Die DJI Air 3 ist da. Wie auch ihre Vorgängerinnen dürfte das Modell alleine durch seine kompakten Abmessungen und den attraktiven Preis die Aufmerksamkeit vieler Piloten auf sich ziehen. Wir haben die DJI Air 3 getestet und verraten euch, ob DJI damit der nächste große Wurf gelungen ist.
Für viele Piloten spielt in den letzten Jahren nicht alleine mehr die Kamera-Performance eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Durch strengere Regulierungen und den Wunsch, die eigene Drohne möglichst leicht auf Abenteuer mitnehmen zu können, sind Faktoren, wie eine offizielle Cx-Klassifizierung und kompakte Abmessungen mittlerweile mindesten genau so wichtig.
Mit der Air 3 versucht DJI den perfekten Spagat zwischen seiner Mini 3 Serie (zum Testbericht) und dem Highend-Bereich, der durch die Mavic 3 Pro (zum Testbericht) abgedeckt wird. Ob das gelingt, lest ihr im folgenden Testbericht.
Am Anfang des Testberichtes möchten wir euch darüber informieren, dass das Produkt direkt vom Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt wurde. Diese Tatsache hat aber keinen Einfluss auf die Objektivität unserer Meinung/das Testergebnis. Wir haben die DJI Air in der Fly More Combo Variante mit der DJI RC 2 getestet.
Inhalt
DJI Air 3: Zwei Kameras = Doppelt so gut?
Die neue DJI Air 3 macht kein Geheimnis daraus, dass sie anders ist. Im Gegenteil: Die neue Kameraeinheit mit zwei unterschiedlichen Brennweiten springt einem direkt ins Gesicht.
Dabei stellt DJI die beiden Kameras erstmals auf eine Stufe und macht keinen Unterschied mehr beim verwendeten Sensor: Beide Kameras basieren auf dem bekannten 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 48 MP, den wir bereits von der DJI Mini 3 (Pro) kennen. Damit wagt man erstmals die Umstellung von einem 1-Zoll-Sensor (Air 2S) auf einen kleineren Chip. Es handelt sich dabei um sogenannte Stacked-CMOS-Sensoren, die bei kleinerer Fläche eine höhere Lichtempfindlichkeit aufweisen (Details dazu lest ihr hier).
Beide Kameras können Fotos wahlweise mit 12 MP oder 48 MP aufnehmen. Das wird durch den Quad-Bayer-Filter des Sensors möglich, der sogenanntes Pixel Binning erlaubt, um die Lichtempfindlichkeit bei Bedarf im 12-MP-Modus erhöht. Positiv ist, dass ihr über alle Foto-Modi (Single, Burst, Bracketing, Intervall) hinweg die Wahl zwischen 12 und 48 MP habt. Das hat sowohl der DJI Mini 3 als auch der Mavic Air 2 immer gefehlt.
Bei den Objektiven hat man sich bei DJI für das Standardweitwinkelformat mit 24 mm (35-mm-Äquivalent) mit einer fixen Blende von f/1,7 entschieden. Damit ist das Objektiv der neuen „Hauptkamera“ also lichtstärker, als bei der Vorgängerin (f/2,8).
Die Telekamera kommt ebenfalls mit einer 70-mm-Festbrennweite (35-mm-Äquivalent) und einer Blende von f/2,8. Gut gefällt uns hier, dass die zweite Kamera (fast) keine Einschränkungen gegenüber der Weitwinkelkamera besitzt.
Nur der Asteroid-QuickShot steht ausschließlich der Hauptkamera zur Verfügung.
Der Verzicht auf 5K-Video
Blicken wir auf die Videooptionen, müssen Interessenten der Air 3 einen Rückschritt gegenüber der DJI Air 2S in Kauf nehmen: Ab sofort gibt es kein 5,4K-Videomodus mehr. Stattdessen filmt die Air 3 auf beiden Kameras gleichermaßen in 4K mit bis zu 60 fps. Ihr habt außerdem die Wahl zwischen einem normalen 8-Bit-Farbprofil sowie 10-Bit-D-Log-M oder 10-Bit-HLG. Codiert wird wahlweise in H.264 oder H.265 mit maximal 150 MBit/s.
Wer 5K-Video benötigt oder in 4K DCI filmen muss, dem bleibt ab sofort also nur der Griff zur größeren und teureren Mavic 3 Classic (Testbericht) oder Mavic 3 Pro (Testbericht).
Komplett neu Einzug hält das sogenannte 2,7K Vertical Shooting. Gemeint ist damit ein neues Feature, bei dem die Air 3 – ohne die Kamera kippen zu müssen – natives 2,7K-Video im Hochkantformat aufnehmen kann. True Vertical Shooting wurde erstmals mit der DJI Mini 3 Pro eingeführt. Bei der Mini 3 dreht sich dazu aber die gesamte Kamera mithilfe des Gimbals um 90°. Dies löst DJI bei der Air 3 hingegen vollständig elektronisch und nutzt dafür die hohe native Auflösung des Sensors aus.
Wichtig zu erwähnen: 2,7K-Video gibt es derzeit ausschließlich im Hochkantmodus (9:16). Im Breitbildformat seid ihr auf 4K und 1080p „beschränkt“.
Auch für Slow-Motion-Fans ist die Air 3 ausgerüstet. In 4K könnt ihr mit bis zu 100 fps filmen. Wer sich auf Full-HD einlässt, hat sogar die Wahl, mit 200 fps an den Start zu gehen.
Kleinerer Kamerasensor der DJI Air 3 = Rückschritt?
Wie sich die neue Kamera gegen die DJI Air 2S im Detail schlägt, lest ihr weiter unten.
Eins vorweg: Der kleinere Sensor tut der DJI Air 3 nicht unbedingt weh. Wer jedoch vor allem fotografieren will, der bekommt von einer Drohne mit größerem Sensor etwas mehr Dynamikumfang geboten. Zudem macht es für diesen Anwendungsfall Sinn, sich über ein Modell mit einer variablen Blende Gedanken zu machen.
Durch die f/1,7-Blende ist die 24-mm-Kamera im 12-MP-Modus natürlich ziemlich lichtstark. Man darf aber nicht vergessen, dass DJI sich diese Tatsache ein Stück weit durch eine Reduzierung der Auflösung von 20 MP auf 12 MP im direkten Vergleich mit der DJI Air 2S erkauft.
Ansonsten liefert die Air 3 erneut hervorragende Videoqualität ab, die 99 % aller Piloten mehr als zufriedenstellen dürfte.
Zoom: Was funktioniert und was geht nicht?
Seit der Mavic 3 will DJI mit seiner Flaggschiffserie möglichst viele kreative Optionen durch unterschiedliche Brennweiten der Kameras für verschiedene Perspektiven bieten. Diese Strategie hält nun auch in der Air 3 Einzug.
Auch die neue Air 3 verfügt dabei über verschiedene Vergrößerungsstufen, die sich aus optischem und digitalem Zoom zusammensetzen. Optischer Zoom ist dabei eigentlich nicht ganz richtig, denn die beiden Kameras verfügen ja, wie erwähnt, über 24 mm und 70 mm Festbrennweiten. Im Vergleich ergibt sich so zwischen dem 24-mm-Weitwinkel und dem 70-mm-Teleobjektiv aber natürlich ein Vergrößerungsfaktor von ungefähr 3x.
Wir haben euch im Folgenden die unterschiedlichen Zoomstufen dargestellt:
Weitwinkelkamera (DJI FC8282):
- 1x (optisch = 24 mm)
- 2x Hybrid-Zoom (2x Digital-Zoom)
- 3x Hybrid-Zoom (3x Digital-Zoom)
Telekamera (DJI FC8284):
- 3x (= 1x optisch für die Telekamera bei 70 mm)
- 6x Hybrid-Zoom (2x Digital-Zoom)
- 9x Hybrid-Zoom (3x Digital-Zoom)
Die digitalen Zoomstufen sind dabei sogenannte „Hybridzoom-Stufen“. Hierbei werden der optische und der digitale Vergrößerungsfaktor miteinander multipliziert. D.h. 6x Hybrid-Zoom entsprechen 3x optischem Zoom mit 2x Digital-Zoom. Mit dem Schulterrad lässt sich der Vergrößerungsfaktor im Hybridzoom-Bereich sehr fein steuern, sodass auch Zwischenstufen möglich sind.
Gleichzeitiges Verwenden der beiden Kameras ist leider nicht möglich. Das betrifft sowohl das gleichzeitige Anzeigen auf dem Livefeed, als auch das gleichzeitige Aufnehmen. Vor dem Shot muss man sich also nach wie vor entscheiden, welche Brennweite es sein soll.
Die DJI Air 3 wird erwachsen
Man sieht der DJI Air 3 ihre Verwandtschaft mit der Mavic 3 Serie sofort an. Das gilt nicht nur für die allgemeine Form und Farbe der Drohne, auch in der Größe ist die Air 3 doch ein gutes Stück gewachsen.
Das fällt im direkten Vergleich mit der DJI Air 2S und der Mavic 3 sofort auf. Die neue Air 3 liegt jetzt von ihren Abmessungen her ziemlich genau in der Mitte zwischen Air 2S und Mavic 3.
Diese Tatsache solltet ihr natürlich beachten, wenn ihr von der Mavic Air 2 oder der DJI Air 2S umsteigen wollt. Natürlich bleibt die Air 3 trotzdem super portabel, ihren Wachstumsschub kann sie aber trotzdem nicht verstecken.
Gegenüber der Mavic 2 Pro gibt es im Übrigen wirklich nur noch minimale Unterschiede, was die Abmessungen im eingeklappten Zustand angeht. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr in unserem umfangreichen DJI Air 3 Upgrade Guide.
Ich sehe dich: Sensoren in allen Ecken
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen der DJI Air 3 und ihrer Vorgängerin, der DJI Air 2S, ist das veränderte Sensorsystem zur Wahrnehmung der Umwelt.
Natürlich setzt auch die Air 3 auf eine Kombination aus Sichtsensoren (Stereokameras) und einem IR-Sensor. Anstatt unterschiedliche Kameras zur Abdeckung von Front, Heck und Oberseite einzusetzen, geht die Air 3 einen anderen Weg.
DJI hat sich entschlossen, das gut erprobte System der größeren Mavic 3 Serie auch in der Air 3 einzusetzen. Das bedeutet, dass die Drohnen nun über vier Kameras verfügt, die angeschrägt an den vier Ecken des Rahmens eingelassen sind. Damit kann die DJI Air 3 dank Weitwinkelobjektiven jetzt erstmals auch komplett den seitlichen Bereich zu überwachen.
Auf der Oberseite hat die neue Drohne zwar selbst keine Sensoren (das ist ein wesentlicher Unterschied zur Mavic 3 Pro), doch die vier Kameras sollen trotzdem die komplette Oberseite erfassen. Der DJI Air 2S steht sie in diesem Punkt somit in nichts nach – im Gegenteil. Im direkten Vergleich zur Mavic 3 fällt der Sichtbereich der Sensoren etwas enger aus.
Das hält DJI aber nicht davon ab, die Air 3 erstmals auch mit einer „allseitigen Hinderniserkennung“ zu bewerben.
Bessere Autonomie?
Verwendet werden die Sensoren durch das APAS 5.0 System, welches das automatische Ausweichen oder Abbremsen vor Hindernissen ermöglicht. Das funktioniert gewohnt gut und zuverlässig, sofern das Hindernis groß genug ist, um erfasst zu werden. Bei Kabel, Leitungen oder dünnen Ästen ist technologiebedingt weiter Vorsicht geboten.
Im Filmbetrieb machen natürlich alle wesentlichen Modi, wie die FocusTrack-Tools, MasterShots oder Hyperlaspe Nutzen von den Sensoren, damit der automatische Flug möglichst sicher ist.
Bei der Verfolgung von Objekten macht die Air 3 einen guten Job – ActiveTrack 5.0 arbeitet hier sehr ähnlich, wie bei der Mavic 3. Auch bei Hindernissen verhält sich die DJI Air 3 ähnlich intelligent, wir haben in der normalen Verwendung keine wesentlichen Unterschiede bemerkt. Durch die fehlenden direkt nach oben zeigenden Sensoren, sollte man mit der Air 3 aber weiterhin etwas Vernunft walten lassen, wenn das UAV nach oben hin durch Baumkronen oder etwa eine Decke begrenzt ist.
Kurz um: Wer die Air 3 im „normalen“ Setting, also z.B. für die Verfolgung auf dem Fahrrad oder im Auto nutzt, wird bei einigermaßen freien Flugfeld viel Freude haben.
In der folgenden Tabelle haben wir euch die Erkennungsbereiche der Sensoren für Air 3, Air 2S und Mavic 3 noch einmal gegenübergestellt:
Drohne | DJI Air 3 | DJI Air 2S | Mavic 3 Serie |
---|---|---|---|
Vorwärts | |||
Sensortyp | Stereokameras | Stereokameras | Stereokameras |
Messbereich | 0,5 - 18 m | 0,38 - 23,8 m | 0,5 - 20 m |
Erkennungsbereich | 0,5 - 200 m | N/A | 0,5 - 200 m |
Erkennungsgeschwindigkeit bis | 12 m/s | 15 m/s | 16 m/s |
Sichtfeld | Horizontal: 90°, Vertikal: 72° | Horizontal: 72°, Vertikal: 58° | Horizontal: 90°, Vertikal: 103° |
Rückwärts | |||
Sensortyp | Stereokameras | Stereokameras | Stereokameras |
Messbereich | 0,5 - 18 m | 0,37 - 23,4 m | 0,5 - 16 m |
Erkennungsbereich | N/A | N/A | N/A |
Erkennungsgeschwindigkeit bis | ≤12 m/s | ≤12 m/s | 14 m/s |
Sichtfeld | Horizontal: 90°, Vertikal: 72° | Horizontal: 57°, Vertikal: 44° | Horizontal: 90°, Vertikal: 103° |
Aufwärts | |||
Sensortyp | Stereokameras | Stereokameras | Stereokameras |
Messbereich | 0,5 - 18 m | 0,34 - 28,6 m | 0,2 - 10 m |
Erkennungsgeschwindigkeit bis | ≤6 m/s | N/A | 6 m/s |
Sichtfeld | Vorne und hinten: 90°, Links und Rechts: 72° | Horizontal: 63°, Vertikal: 78° | Vorne und hinten: 100°, Links und Rechts: 90° |
Abwärts | |||
Sensortyp | Stereokameras + IR | Stereokameras + IR | Stereokameras + IR |
Messbereich | 0,3 - 14 m | 0,1 - 8 m (Im Flug), 0,5 - 30 m (IR schwebend), 0,5 - 60 m (Kamera schwebend) | 0,3 - 18 m |
Erkennungsbereich | N/A | N/A | N/A |
Erkennungsgeschwindigkeit bis | ≤6 m/s | N/A | 6 m/s |
Sichtfeld | Vorne und hinten: 106°, Links und Rechts: 90° | N/A | Vorne und hinten: 130°, Links und Rechts: 160° |
Seitlich | |||
Sensortyp | Stereo-Kameras | Keine Abdeckung | Mono-Kamera pro Seite |
Messbereich | 0,5 - 30 m | - | 0,5 - 25 m |
Erkennungsgeschwindigkeit bis | 12 m/s | - | 16 m/s |
Sichtfeld | Horizontal: 90°, Vertikal: 72° | - | Horizontal: 90°, Vertikal: 85° |
Lieferumfang & Preise der Air 3
Wenig überraschend, bietet DJI auch die neue Air 3 in verschiedenen Sets an. Wie auch bei der Mavic Air 2 und der DJI Air 2S gibt es die Drohne jeweils in einem Standard Combo und einem Fly More Combo zu kaufen.
Außerdem habt ihr die Wahl zwischen Paketen mit dem neuen DJI RC-N2 Smartphone-Controller oder der ebenfalls neuen DJI RC 2 Fernsteuerung (zum Testbericht) mit integriertem Display.
Dabei ruft DJI folgende UVP-Preise für die unterschiedlichen Sets auf:
- DJI Air 3 Standard Combo (DJI RC-N2 Controller): 1.099 Euro
- DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC-N2 Controller): 1.349 Euro
- DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC 2 Controller): 1.549 Euro
Die neue DJI RC 2 bekommt ihr zusammen mit der Air 3 Drohne oder auch als Zubehörteil. Dann werden 369 Euro (UVP) für den neuen Display-Controller fällig.
Im DJI Air 3 Fly More Combo mit DJI RC 2 sind folgende Komponenten enthalten:
- DJI Air 3 Drohne
- DJI RC 2 Controller
- 3x Flugakku
- Gimbal-Cover
- Dreifach-Ladestation
- USB-Kabel
- 6 x Propellerpaare (zwei davon bereits an der Drohne montiert)
- Umhängetasche
Leider fehlt damit auch der DJI Air 3 ein Netzteil / Ladegerät mit USB Power Delivery-Unterstützung im Lieferumfang. Dieses bietet DJI separat an. Ihr könnt hier aber auch zu USB PD-Ladegeräten anderer namhafter Hersteller greifen, solange die Leistung stimmt (empfohlen sind min. 65 Watt).
Die Umhängetasche kennen wir von ihrer Arte bereits von der Mavic 3 Pro. Auch hier gefällt uns der Verschluss der ansonsten sehr gut verarbeiteten Umhängetasche nicht so gut. Die frühere Lösung mit Reißverschlüssen war definitiv besser.
Monster-Akku bringt fast 50 % mehr Flugzeit
Beim gesamten Antriebsdesign der DJI Air 3 hat DJI sich tatsächlich selbst übertroffen. Das Fundament des verbesserten Antriebs bildet der neue Flugakku.
Hier bringt DJI für die Air-Familie erstmalig ein 4S-LiPo-Setup an den Start. Aber nicht nur die Spannung steigt auf 14,76 V, auch die Kapazität des Energiespeichers wurde im Gegensatz zur Air 2S massiv angehoben. Statt 3750 mAh (Air 2S) stehen der DJI Air 3 ab sofort 4241 mAh zur Verfügung. Damit fasst der neue Akku ganze 62,6 Wh. Gegenüber dem Akku der Air 2S (41,4 Wh) ist das ein beeindruckendes Plus von über 50 Prozent.
Zwar ist die neue Drohne in ihrer Linie etwas schlanker gestaltet als die Air 2S, der größere Flugakku und die schwerere Kameraeinheit treiben das Gesamtgewicht jedoch trotzdem nach oben. So bringt die Air 3 ganze 720 Gramm auf die Waage, bei der Vorgängerin waren es noch 595 g.
Es liegt also der Schluss nahe, dass ein Teil der zusätzlichen Energie des neuen Akkus für die Bewegung des höheren Gewichtes benötigt wird. Dank weiterer Optimierungen am Antrieb gibt DJI aber trotzdem bis zu 46 Minuten Flugzeit pro Akkuladung an. Das ist ein beeindruckendes Plus von knapp 48 % gegenüber der Air 2S (max. 31 Minuten) und schlägt sogar die Mavic 3 Pro (max. 43 Minuten).
Ein Teil dieser zusätzlichen Flugzeit geht dabei auch auf das Konto der neuen Motoren und der größeren Luftschrauben, die DJI bei der Air 3 zum Einsatz bringt.
In der Praxis fallen diese Werte natürlich etwas geringer aus. Zum einen fliegt niemand seinen Akku bis auf 0 % herunter und zum anderen wirkt natürlich die Umwelt auf die Flugzeit ein. Das gilt aber für alle Drohnen. Wir sind in unseren Test mit guter Reserve bei moderatem Flugverhalten und wenig Wind locker auf 38 Minuten gekommen.
Damit ist die DJI Air 3 tatsächlich die neue Marathon-Drohne im Consumer-Segment von DJI.
Was Neues in der Hand: DJI RC 2 mit OcuSync 4 (O4)
Wie bereits erwähnt, wird die DJI Air 3 im teuersten Paket ab sofort mit der ebenfalls brandneuen DJI RC 2 Fernsteuerung ausgeliefert. Alle Informationen zu dem neuen Controller findet ihr in unserem detaillierten DJI RC 2 Testbericht.
An dieser Stelle wollen wir nur kurz die Neuheiten streifen, die diese Veränderung für die Air 3 selbst mitbringt. Zusammen mit der DJI RC 2 führt man nämlich offiziell O4 (OcuSync 4.0) als Funkprotokoll ein.
Damit steigt die maximale Reichweite laut Herstellerangaben auf bis zu 10 km unter CE-Bedingungen. O4 ist dabei nicht nur eine weitere „Nummer“. Auch im Inneren ändern sich zwei entscheidende Dinge: In der EU kann die Air 3 mit O4 ab sofort auf das deutlich weniger beanspruchte 5,1-GHz-Band zurückgreifen. Damit ist O4 das erste Tri-Band-System (2,4 GHz, 5,1 GHz und 5,8 GHz). Zudem wurde das Antennendesign angepasst. Die Air 3 besitzt ab sofort sechs unabhängige Antennen, um die Signalstabilität zu verbessern. Bei der DJI Air 2S und der Mavic 3 Pro sind im Vergleich nur vier Antennen verbaut.
In der Praxis konnten wir jedoch zumindest im Signalmonitor der Fly App noch nicht beobachten, dass die Drohne auf das 5,1-GHz-Band ausgewichen wäre.
Der Live-Feed wird bei O4, wie bei O3+, mit 1080p und 60 fps übermittelt. Auch sonst verhält sich das neue System in der Praxis erfreulich unauffällig. Kurz gesagt bedeutet das: O4 ist super stabil und ist im VLOS-Bereich nicht aus der Reserve zu locken.
Durch den neuen O4-Standard ist die DJI Air 3 bisher auch ausschließlich mit der DJI RC 2 bzw. Smartphone-Variante DJI RC-N2 kompatibel. Eine Verbindung zur DJI RC oder DJI RC Pro funktioniert somit nicht.
Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI RC 2 Fernsteuerung gesehen?
DJI Fly: Weiterhin alles übersichtlich
Dass die Air 3 natürlich ebenfalls mit DJI Fly App gesteuert wird, dürfte für die meisten von euch selbstverständlich sein.
Es wundert daher auch nicht, dass die meisten Features von den bereits bekannten Drohenmodellen auch für die neue Air-Serie bereitstehen.
Dazu zählen natürlich FocusTrack inklusive ActiveTrack 5.0, MasterShots, QuickShots, Panorama und Hyperlapse. Im Gegensatz zur kleinere Mini 3 Pro hat die Air 3 ebenfalls Zugriff auf Waypoint-Modus sowie die Night-Shot-Funktion für Nachtaufnahmen mit erweiterter ISO bis 12800.
Das Beste kommt jetzt: Die Air 3 kann sowohl MasterShots als auch alle FocusTrack-Funktionen endlich ohne Begrenzung der Framerate in 4K mit bis zu 60 fps nutzen!
Kurz um: Wer bereits ein anderes Drohnenmodell mit DJI Fly geflogen ist, fühlt sich direkt zu Hause. Das bedeutet auch, dass der Umstieg von der Mavic Air 2 oder der DJI Air 2S nahtlos klappt. Hier hat DJI sich mittlerweile tatsächlich ein gutes Ökosystem geschaffen.
EU-Drohnenregeln und Drohnenklasse der DJI Air 3
Das wichtigste vorab: Die DJI Air 3 ist eine C1-Drohne. Sie hat also eine offizielle Cx-Zertifizierung nach der Drohnenklasse C1 erhalten.
Was das genau bedeutet, haben wir euch in einem separaten Artikel zu den EU-Drohnenregeln für die DJI Air 3 zusammengefasst. Hier gehen wir auch explizit auf das Ende der Übergangszeit für Bestandsdrohnen und Remote ID ein.
Kameravergleich: DJI Air 3 und DJI Air 2S
Im oberen Teil sind wir bereits auf die technischen Unterschiede und die neuen Funktionen der Dual-Kamera der DJI Air 3 eingegangen.
In diesem Kapitel wollen wir die Abbildungsleistung zwischen DJI Air 3 und der DJI Air 2 in einem natürlichen Umfeld vergleichen. Dazu haben wir verschiedene Aufnahmen von derselben Szene gemacht.
Alle Aufnahmen haben wir dabei einmal ohne Gegenlicht und einmal mit direktem Gegenlicht durchgeführt, um den Dynamikumfang zu prüfen. Es wurden sowohl Standbilder als auch Videos aufgenommen, um auch den Digitalzoom abzubilden. Aus den Videos wurden dann entsprechend einzelne Frames als Referenz extrahiert. Bei den Standbildern wurde der Sensor im 16:9-Seitenverhältnis ausgelesen und das jeweilige JPEG-Foto verwendet. Der Weißabgleich war auf 5000 K fixiert.
Wichtig: Alle Bilder sind auf 2200 Pixel (längste Kante) verkleinert und für die Web-Ansicht komprimiert worden. Die generelle Idee des Vergleichs ist aber trotzdem sichtbar.
Fotomodus-Vergleiche
Bei den Fotovergleichen haben wir die 12-MP- und 48-MP-Version des Air 3 Fotos jeweils mit der 20-MP-Aufnahme der DJI Air 2S verglichen. Für die 70-mm-Kamera der Air 3 gibt es natürlich kein Pendant aufseiten der Air 2S.
24-mm-Kamera
70-mm-Kamera
DJI Air 2S
Keine 70-mm-Kamera vorhanden.
Im direkten Vergleich schneidet die DJI Air 3 bei normaler Beleuchtung ziemlich gut ab. Beide Kameras haben trotz des kleineren Sensors einen guten Dynamikumfang, sodass auch Details im Schatten sichtbar bleiben.
Vergleicht man den 12-MP- und den 48-MP-Modus der DJI Air 3 untereinander, ist der Unterschied in der Helligkeit in dunkleren Bildbereichen sichtbar. Wer mit der Drohne bei wenig Restlicht (Dämmerung) fotografieren will, muss sich hier also auf 12-MP-Bilder einstellen. Das ist aber eigentlich auch das einzige Zugeständnis, was man gegenüber dem 1-Zoll-Sensor mit 20 MP der Air 2S machen muss.
In allen anderen Fotosituationen ist der Unterschied zwischen beiden Drohnen aus unserer Sicht marginal oder geht teilweise sogar zugunsten der neuen Air 3 aus.
Digitalzoom-Vergleiche
Beim Vergleich des Digitalzooms haben wir die einzelnen Zoom-Stufen im Videomodus anhand extrahierter Frames verglichen. Dabei konkurriert die DJI Air 3 eigentlich mit sich selbst. Die Frames wurden aus einem H.264 codierten Video mit 4K60p extrahiert (8 Bit).
Ab hier nur noch Fotos von der DJI Air 3!
Es ist sichtbar, dass die Kamera auch bei starkem Gegenlicht im Videomodus noch erstaunlich viele Details in dunklen Bereichen retten kann – Dual-Native-ISO sei Dank. Wir würden sogar so weit gehen und sagen, dass die Air 3 hier ein kleines Stück die Nase vorne hat. Der Wechsel auf die Stacked-CMOS-Sensoren geht für die Air 3 also auf (mehr Infos zu Stacked-CMOS-Sensoren).
Der Qualitätsgewinn der Telekamera (70 mm) gegenüber dem 3x-Digitalzoom auf der 24-mm-Kamera ist mehr als deutlich. Wer als gerne zoomt, bekommt mit der zweiten Kamera viel mehr Flexibilität bei höherer Videoqualität.
Erstaunlich ist der Dynamikumfang bei 9x Hybridzoom. Hier kann die Air 3 die alte 7x-Kamera der Mavic 3 (ohne Pro) beinahe in die Tasche stecken.
Uns gefällt der „Lens Flare“ der Air 3 außerdem ein wenig besser. Er ist zwar schärfer, dafür streuen die Objektive nicht allzu stark rund um die Lichtquelle (hier die Sonne).
Bitrateanalyse: So sieht’s im Detail aus
Natürlich haben wir es uns auch bei der DJI Air 3 nicht nehmen lassen, einen genauen Blick auf das erstellte Videomaterial zu werden. Wie immer ist dieses Kapitel des Testberichtes für euch Enthusiasten gedacht. Alle anderen können diesen Absatz natürlich überspringen.
Wie immer haben wir die unterschiedlichen Codecs und Farbmodi (Normal, DLog, HLG) separat betrachtet. Am Ende findet ihr eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
24-mm-Kamera
Analyse bei 4K
4K – 8 Bit („Normal“) – H.264
Modus | 4K / 60p | 4K / 50p | 4K / 48p | 4K / 30p | 4K / 25p | 4K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 151 MBit/s | 151 MBit/s | 151 MBit/s | 120 MBit/s | 120 MBit/s | 120 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main@L5.2 (H.264) | Main@L5.2 (H.264) | Main@L5.2 (H.264) | Main@L5.2 (H.264) | Main@L5.2 (H.264) | Main@L5.2 (H.264) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
4K – 8 Bit („Normal“) – H.265
Modus | 4K / 60p | 4K / 50p | 4K / 48p | 4K / 30p | 4K / 25p | 4K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 70,4 MBit/s | 70,3 MBit/s | 70,6 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
4K – 10 Bit – HLG – H.265
Modus | 4K / 60p | 4K / 50p | 4K / 48p | 4K / 30p | 4K / 25p | 4K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 70,3 MBit/s | 70,1 MBit/s | 70,4 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
4K – 10 Bit – DLog – H.265
Modus | 4K / 60p | 4K / 50p | 4K / 48p | 4K / 30p | 4K / 25p | 4K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 101 MBit/s | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 70,3 MBit/s | 70,1 MBit/s | 70,3 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Analyse bei 2,7K (9:16-Format)
2,7K – 8 Bit („Normal“) – H.264
Modus | 2,7K / 60p | 2,7K / 50p | 2,7K / 48p | 2,7K / 30p | 2,7K / 25p | 2,7K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 |
Ratio | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 120 MBit/s | 120 MBit/s | 120 MBit/s | 100 MBit/s | 101 MBit/s | 100 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
2,7K– 8 Bit („Normal“) – H.265
Modus | 2,7K / 60p | 2,7K / 50p | 2,7K / 48p | 2,7K / 30p | 2,7K / 25p | 2,7K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 |
Ratio | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 90,5 MBit/s | 80,2 MBit/s | 80,6 MBit/s | 70,2 MBit/s | 60,1 MBit/s | 60,4 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
2,7K – 10 Bit – HLG – H.265
Modus | 2,7K / 60p | 2,7K / 50p | 2,7K / 48p | 2,7K / 30p | 2,7K / 25p | 2,7K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 |
Ratio | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 90,3 MBit/s | 80,2 MBit/s | 80,0 MBit/s | 70,1 MBit/s | 60,0 MBit/s | 60,2 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
2,7K – 10 Bit – DLog – H.265
Modus | 2,7K / 60p | 2,7K / 50p | 2,7K / 48p | 2,7K / 30p | 2,7K / 25p | 2,7K / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 | 1512 x 2688 |
Ratio | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 | 9:16 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 90,2 MBit/s | 80,1 MBit/s | 79,9 MBit/s | 70,0 MBit/s | 60,0 MBit/s | 60,0 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) | Main10@L5.0@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Analyse bei 1080p
1080p – 8 Bit („Normal“) – H.264
Modus | 1080p / 60p | 1080p / 50p | 1080p / 48p | 1080p / 30p | 1080p / 25p | 1080p / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 80 MBit/s | 80,1 MBit/s | 80,2 MBit/s | 50,1 MBit/s | 50,4 MBit/s | 50,4 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
1080p – 8 Bit („Normal“) – H.265
Modus | 1080p / 60p | 1080p / 50p | 1080p / 48p | 1080p / 30p | 1080p / 25p | 1080p / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 59,9 MBit/s | 50,2 MBit/s | 50,0 MBit/s | 35,2 MBit/s | 35,1 MBit/s | 35,2 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
1080p – 10 Bit – HLG – H.265
Modus | 1080p / 60p | 1080p / 50p | 1080p / 48p | 1080p / 30p | 1080p / 25p | 1080p / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 60 MBit/s | 50,2 MBit/s | 50,0 MBit/s | 35,1 MBit/s | 35,1 MBit/s | 35,1 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / REC.2020 |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
1080p – 10 Bit – DLog – H.265
Modus | 1080p / 60p | 1080p / 50p | 1080p / 48p | 1080p / 30p | 1080p / 25p | 1080p / 24p |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 59,94 fps | 50,00 fps | 47,952 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 101 MBit/s | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 70,3 MBit/s | 70,1 MBit/s | 70,3 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) | Main10@L5.0 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV | 10 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Nightmode – 4K
Modus | Night Mode 4K / 30 fps | Night Mode 4K / 25 fps | Night Mode 4K / 24 fps | Night Mode 4K / 30 fps | Night Mode 4K / 25 fps | Night Mode 4K / 24 fps |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 120 MBit/s | 121 MBit/s | 121 MBit/s | 70,4 MBit/s | 70,3 MBit/s | 70,8 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Nightmode – 1080p
Modus | Night Mode 1080p / 30 fps | Night Mode 1080p / 25 fps | Night Mode 1080p / 24 fps | Night Mode 1080p / 30 fps | Night Mode 1080p / 25 fps | Night Mode 1080p / 24 fps |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps | 29,97 fps | 25 fps | 23,976 fps |
Avg. Bitrate | 50,4 MBit/s | 50,3 MBit/s | 50,4 MBit/s | 35,2 MBit/s | 35,1 MBit/s | 35,3 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | High@L5.2 (H.264) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) | Main@L5.0@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Slow Motion Modi
Slow Motion 4K
Modus | 4K / 100p (24 mm) | 4K / 100p (24 mm) | 4K / 100p (24 mm) | 4K / 100p (70 mm) | 4K / 100p (70 mm) | 4K / 100p (70 mm) |
---|---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 | 3840 x 2160 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 100 fps | 100 fps | 100 fps | 100 fps | 100 fps | 100 fps |
Avg. Bitrate | 150 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5.0 (H.265) | Main@L5 (H.265) | Main@L5 (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / YUV (DLog-M) | 8 Bit / YUV | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / YUV (DLog-M) |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Slow Motion 1080p / 200 fps
Modus | 1080p / 200p | 1080p / 200p | 1080p / 200p (HLG) | 1080p / 200p (DLog) |
---|---|---|---|---|
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 200 fps | 200 fps | 200 fps | 200 fps |
Avg. Bitrate | 150 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s | 140 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | Main@L5@High (H.265) | Main 10@L5@High (H.265) | Main 10@L5@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 10 Bit / REC.2020 | 10 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
Slow Motion 1080p / 100 fps
Modus | 1080p / 100p | 1080p / 120p | 1080p / 120p (HLG) | 1080p / 120p (DLog) |
Auflösung | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 | 1920 x 1080 |
Ratio | 16:9 | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Avg. Framerate | 100 fps | 100 fps | 100 fps | 100 fps |
Avg. Bitrate | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s | 150,4 MBit/s |
Encoding Profile (Codec) | High@L5.2 (H.264) | Main@L5@High (H.265) | Main10@L5@High (H.265) | Main10@L5@High (H.265) |
Interlacing | Progressiv | Progressiv | Progressiv | Progressiv |
Farbraum | 8 Bit / YUV | 8 Bit / YUV | 10 Bit / Rec.2020 | 10 Bit / YUV |
Sub-Sampling | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 | 4:2:0 |
70-mm-Kamera
Die 70-mm-Kamera liefert nahezu identische Werte über alle Auflösungen und Codecs hinweg. Wir haben daher auf eine Auflistung der Einzelwerte verzichtet. Es gibt de facto keinen Unterschied zwischen den beiden Kameras, wenn es um die Bitrate und die verwendeten Codec-Profile geht.
Zusammenfassung der Bitrate-Analyse
Wie auch schon bei der Vorgängerin und der teureren Mavic 3 Familie, bietet die DJI Air 3 im Punkt Videoqualität und -kodierung keinen Anlass zur Kritik.
Die höchsten Bitrates werden, wenig überraschend, in 4K mit 50 und 60 fps erreicht. Auch bei 100 und 200 fps reizt die Drohne die volle Bitrate des SoC aus. Wichtig zu erwähnen ist, dass auch die Air 3 zeitlich gestreckte Videos im SloMo-Modi liefert. Statt einem Clip mit 10 Sekunden bei 4K / 100 fps bekommt ihr also ein Video mit einer Länge von 40 Sekunden und 4K/25 fps geliefert. Bei 200 fps hat der Clip dann analog die achtfache Länge.
Hyperlapse nimmt die Air 3 bei 4K und 25 fps mit knapp 152 MBit/s (H2.65) auf und reizt auch hier ihr Maximum aus. Bei QuickShots in 4K mit 60 pfs liefert die Drohne 100 MBit/s (H2.65).
Standbildauflösung im Überblick
Natürlich kann die Air 3 auch Fotos im RAW-Format knipsen. Das macht sie dank des Quad-Bayer-Sensors wahlweise in 12 MP oder 48 MP. Wir haben die Auflösungen der verschiedenen Fotomodi im Folgenden für euch aufgeführt:
Einzelbilder:
- 12 MP: 4032 × 3024 Pixel
- 48 MP: 8064 × 6048 Pixel
Panorama:
- 180 Grad Panorama: 13000 × 4864 Pixel
- Weitwinkel Panorama: 8000 × 5632 Pixel
- Hochkant Panorama: 4800 × 9984 Pixel
Die Angaben der Panoramen kann dabei leicht variieren. Dieses hängt vom Stichting-Prozess der Einzelbilder ab.
DJI Air 3: Praktische Erfahrungen im Betrieb
Wenig überraschend gibt es bei der Einrichtung und Aktivierung der Drohne über die DJI Fly App keine Überraschungen. Nachdem die Firmware aktualisiert und die Akkus geladen sind, geht es endlich in die Luft.
Das Aufladen des Akkus kann dabei endlich direkt in der Drohne über die USB-C-Schnittstelle erfolgen oder ihr verwendet das Dreifach-Ladegerät, welches unter anderem dem Fly More Combo beiliegt. Die maximale Ladeleistung (mit passendem Netzteil) liegt bei 100 W. Wird der Akku in der Drohne geladen, beträgt die maximale Ladeleistung unserer Messung folgend 65 Watt. Wichtig ist zu erwähnen, dass der interne Lüfter der Drohne beim Aufladen direkt in der Drohne durchgehend leise läuft – das ist neu für DJI-Drohnen.
Außerdem könnt ihr die Akkus in der Ladestation dank der USB-C-Schnittstelle auch als Powerbank verwenden, um beispielsweise ein Smartphone zu laden.
Das Flugverhalten der DJI Air 3 ist gutmütig und agil. Wer bereits Mini 3 und Mavic 3 geflogen ist, wird zustimmen, dass das neue Air 3 Modell in Bezug auf die Flugleistung ziemlich nahe an den großen Bruder herankommt.
Der neue Antrieb ist kraftvoller als bei der DJI Air 2S, was man vor allem beim schnellen Beschleunigen durchaus merkt. Unterm Strich fliegt die DJI Air 3 aber genauso solide und stabil, wie man es von DJI Drohnen gewohnt ist.
Für diejenigen unter euch, die das Maximum ausreißen wollen: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt theoretisch 21 m/s, diese ist in der EU aufgrund der C1-Zertifizierung auf 19 m/s limitiert.
Einen weiteren Bonus bringt der 4S-Antrieb unabhängig davon aber mit: Die maximale Windwiderstandsfähigkeit der DJI Air 3 liegt jetzt bei 12 m/s und damit auf Augenhöhe der größeren Mavic 3 Pro. Die Air 2S ist auf 10,7 m/s maximale Windgeschwindigkeit begrenzt.
Was ein wenig stört: Die Air 3 arretiert ihr Gimbal beim Ausschalten leider überhaupt nicht, so wie wir es von der Mavic 3 Serie gewohnt sind. Dadurch wird das Anlegen des Gimbal-Covers ein wenig erschwert.
Wie laut ist die DJI Air 3?
Durch die größeren Luftschrauben sinkt die Tonhöhe (Frequenz), die der Antrieb von sich gibt, gegenüber der Air 2S ein wenig ab. Offiziell überschreitet die Drohne mit ihrem C1-Label eine Geräuschemission von 81 dB nicht.
Da Lautstärken von Person zu Person sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, haben wir den Startvorgang beider Modelle aus etwa 50 cm Entfernung zur Drohne in einer Höhe von knapp 15 cm über dem Boden aufgenommen. Hört selbst!
DJI Air 2S Lautstärke beim Start und Schwebeflug
DJI Air 3 Lautstärke beim Start und Schwebeflug
Für uns klingt die Air 3 insgesamt unaufdringlicher und damit indirekt auch ein wenig leiser. Das Betriebsgeräusch kommt der Mavic 3 Serie bereits relativ nahe.
Das könnte die Air 3 besser machen
Insgesamt liefert DJI mit der Air 3 wieder ein solides Produkt ab. Hier lest ihr die Punkte, die uns beim Test eher negativ aufgefallen sind.
Hardware:
Kein 5K-Video mehr: Wer unbedingt auf Videos in 5K-Auflösung angewiesen ist, muss weiter suchen. Die Air 3 besinnt sich wieder auf ein 4K-Only-Kamerasetup.
Kein Support für DJI RC Pro: Dass DJI natürlich die neue DJI RC 2 in Verbindung mit der Air 3 pushen will, leuchtet ein. Dass bisher jedoch der Support für die DJI RC Pro fehlt, ist bedauerlich.
Kein FPV-Support: Im Gegensatz zur DJI Mini 3 Pro und der gesamten DJI Mavic 3 Consumer-Serie, könnt ihr die Air 3 bisher nicht mit den Goggles Integra oder Goggles 2 verbinden. FPV-Flug ist somit nicht möglich. Seit dem Update v01.00.0600 ist auch der FPV-Flug in Verbindung mit den DJI Goggles 2 / DJI Goggles Integra sowie der DJI RC Motion 2 möglich!
Keine automatische Arretierung des Gimbals: Nach dem Ausschalten hängt das Gimbal leider schlaff in der Gegend herum. Das macht das Anbringen des neuen Gimbal-Covers etwas fummelig.
Software:
Wechsel zwischen 12 MP und 48 MP: Den Wechsel der Foto-Auflösung könnte DJI noch etwas einfacher in der App erreichbar machen.
Bezugsquellen für die DJI Air 3
Die DJI Air 3 könnt ihr unter anderem bei folgenden Händlern kaufen:
Die neue DJI RC 2 findet ihr bei folgenden Partnern:
Fazit
Tipp: Noch Fragen zur DJI Air 3 offen geblieben? Dann lohnt sich ein Blick in unsere ausführlichen DJI Air 3 FAQ!
Das Fazit zur DJI Air 3 könnten wir eigentlich kurz machen: Mit der DJI Air 3 ist die nächste portable Drohne von DJI da, die auch anspruchsvolle Piloten glücklich machen dürfte.
Die Befürchtungen in Bezug auf die kleineren 1/1,3-Zoll-Sensoren haben sich in unseren Tests nicht bestätigt. Wer sich bei Dämmerung mit 12-MP-Fotos anfreunden kann, wird sich mit dem einzigen „Manko“ gegenüber der Air 2S schnell arrangieren. Nicht unterschlagen wollen wir, dass 5K-Video ab sofort exklusiv das Revier der Mavic 3 Serie ist. Das stört im Gesamtpaket der Air 3 aber tatsächlich nicht wirklich. Dieser Verzicht ist für einige Piloten aber mit unter trotzdem ein Deal-Breaker für das neue Modell.
In den restlichen Disziplinen, wie der Funkübertragung mit 1080/60p via O4 oder einer Flugzeit mit realistischen 38 bis 40 Minuten, ist die DJI Air 3 ihrer Vorgängerin weit überlegen. Dazu kommt, dass die Air 3 trotz ihres leicht höheren Gewichtes jetzt offizielle C1 zertifiziert ist und sich damit in Zukunft flexibel in der EU fliegen lässt.
Die neue Telekamera-Option ist gut gelungen und die Gleichberechtigung zwischen beiden Kameras gefällt uns gut. Dank HLG- und D-Log-M habt ihr viel Spielraum in der Post-Production.
Preislich platziert DJI die Air 3 mit einem Preis von 1.549 Euro (UVP) für das von uns getesteten Fly More Combos mit DJI RC 2 genau zwischen der DJI Mini 3 Pro (Testbericht) und der Mavic 3 Classic (Testbericht). In unseren Augen für die gebotenen Features ein fairer Preis. Es gibt also nur wenige (sehr spezielle Gründe) hier nicht zuzugreifen. Für den Großteil der Piloten ist die DJI Air 3 die perfekte Alternative zur deutlich teureren Mavic 3!
Pro
- sehr gute Dual-Kamera
- (fast) keine Beschränkungen der Telekamera
- allseitige Hinderniserkennung mit Kameras
- hohe Verarbeitungsqualität
- sehr hohe Flugzeit
- O4-Übertragung mit 5,1-GHz-Support
- endlich FokusTrack & MasterShots mit 60 fps
- C1-Zertifizierung
- fairer Preis
Contra
- kein 5,4K-Video mehr (wie Air 2S)
- nicht mit DJI RC Pro kompatibel
Hallo Nils,
habe seit einigen Tagen getauscht von der Mavic 2 pro zur AIR 3. Kann Deinen positiven Ausführungen zur AIR 3, sofern es mir überhaupt möglich ist, nur zustimmen. Habe mir die AIR 3 vor allem wegen Presse-Aufnahmen zugelegt. Die Klassifizierung in C1 + das 70mm Objektiv waren vor allem wichtige Gründe für mich auf on Air-Veranstaltungen.
Zwei Punkte sind mir doch eher negativ aufgefallen.
Zum Einen ist die Farb-Dynamik bei Video-Aufnahmen sehr hoch. Höchstwahrscheinlich bei Foto-Aufnahmen ebenso. Immer wieder reduziere ich in der Postproduktion die Sättigung der Farben. Zum Anderen wird bei mir in Hyperlapse-Aufnahmen im RC 2-Controller das Bild verkleinert, mit an den Ecken kurzen weißen 90° Linien gezeigt. Am PC-Monitor ist die Aufnahme dann jedoch wieder im 16 x 9 Format zu sehen.
Alle Firmware updates sind laut Anzeige aktuell.
Vielleicht hast Du eine Erklärung für diese beiden Auffälligkeiten. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen!
Mit besten Grüßen,
Ulrich Rabenort
Hallo Ulrich,
danke für deinen Kommentar.
Das mit den weißen Streifen bei Hyperlapse-Aufnahmen ist mir bisher nicht aufgefallen. Hauptsache ist aber, dass das finale Material bei dir okay ist.
Filmst du in 8 Bit (also im „normalen“ Farbmodus)? Wenn dir das normale Color Grading zu stark ist und du ohnehin im Schnitt nacharbeitest, wäre das DLog-M-Profil wahrscheinlich die bessere Wahl für dich. Das ist ja erst einmal sehr „flach“ und lässt sich mit einer LUT wunderbar und konstant einfärben. Muss man sich halt einmal basteln, dann ist’s ab dem Zeitpunkt einfach. :)
Viele Grüße und guten Flug,
Nils