DJI Zenmuse X9-8K Air Sensor im Detail

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Wissen: Videoformate und Videocodecs für Drohnen

Publiziert von Nils Waldmann

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Moderne Drohnen können Videomaterial in diversen Videoformaten und mit unterschiedlichsten Videocodecs aufzeichnen. In diesem Artikel bringen wir Ordnung in die Welt der Videoformate und Videocodecs.

Wer sich eine Drohne zulegt, wird spätestens beim Ausprobieren des Fluggerätes auf diverse Videoformate stoßen, mit denen Videos aufgezeichnet werden können. Bis auf Einsteigerdrohnen bieten eigentlich alle Drohnen die Wahl zwischen verschiedenen Videoformaten und Videocodecs an. Doch was genau sind die Unterschiede und welche Einstellungen sind die richtigen für dich?

Genau diese Fragen wollen wir in diesem Artikel klären. Dazu gehen wir zunächst auf ein paar Grundlagen ein, bevor wir verschiedene Drohnen und Drohnenkameras für dich verglichen haben.

Was ist eigentlich ein Videoformat?

Der Begriff Videoformat bezeichnet die gesamten Eigenschaften einer Videodatei und geht nicht auf ein spezielles Merkmal ein. Im alltäglichen Gebrauch verstehen die meisten Anwender unter dem Videoformat wohl die Dateiendung einer Videodatei. Im Fachjargon spricht man hier vom Videocontainer oder dem Dateiformat eines Videos. Das Videoformat besteht aber aus deutlich mehr als nur dem Dateicontainer.

Die neue Kameraeinheit der Mavic 4 Pro im Detail aufgenommen.
Mavic 4 Pro: Drei Kameras mit vielen Kombinationen aus Farbtiefe, Auflösung, Framerate und Codecs.

So beschreibt das Videoformat eine Videoaufnahme durch die folgenden Eigenschaften:

  • Bildauflösung in Pixel
  • Seitenverhältnis (Länge zu Breite)
  • Bildwiederholungsrate (Frames per Second)
  • Farbtiefe
  • Videocodec

Wir möchten im Einzelnen auf die verschiedenen Komponenten eingehen, um dir einen Überblick zu verschaffen.

Was sind gängige Videoauflösungen für Drohnen?

Wer mit seiner Drohne Videos aufnehmen will, stolpert in der Regel zunächst über die Videoauflösung. Sie gibt an, wie viele Pixel in der Breite und Höhe das aufgenommene Video haben soll. Die meisten Drohnen können in 4K, 2,7K oder Full-HD aufzeichnen. Profi-Drohnenkameras liefern 5K oder 6K-Material. Einige Modelle können auch 8K Video (UHD-2) aufzeichnen.

Leider sind die Bezeichnungen und Auflösungen nicht genau standardisiert, sodass ein Oberbegriff, wie „2,7K“, mehrere konkrete Auflösungen abdecken kann – das ist ganz abhängig vom Hersteller. In der folgenden Tabelle haben wir dir die gängigsten Videoauflösungen zusammengefasst.

Bezeichnung8K Full Dome8K (1.77:1)8K / UHD-26K5,4K
Auflösung8192 × 81928192 × 46087680 × 43206016×3200
6016 × 3384
5760×3240
5472×3078
Bezeichnung5,2K5,1K4K DCI / C4K4K / UHD3,9K
Auflösung5280×2160
5280×2972
5120 x 27004096×21603840×2160
3840×1572
3944×2088
Bezeichnung3,7K2,7K2KFull HDHD
Auflösung 3712×20882704×1520
2720×1530
2688×1512
2048×10801920×10801280×720

Was genau macht ein Videocodec?

Moderne Kameras liefern hochauflösende Bilder, die unkomprimiert extrem große Datenmengen erzeugen würden. Um die benötigte Speicherkapazität zu begrenzen, werden die Videos während der Aufnahme komprimiert.

Diese Komprimierung geschieht in der Regel verlustbehaftet, d.h. das komprimierte Material muss im Gegensatz zum Rohmaterial (RAW) Qualitätseinbußen hinnehmen. Eine starke Komprimierung macht sich dabei überwiegend in schwindenden Bilddetails bemerkbar.

Zur Komprimierung kommt dabei ein Videocodec zum Einsatz. Ein Videocodec ist nichts anderes als ein Algorithmus, der beschreibt, wie das Rohmaterial behandelt wird. Der Videocodecs besteht dabei immer aus einem Encoder (Kodierer) und einem Decoder (Dekodierer) – also einem Paar von Algorithmen.

In der Drohnenkamera sorgt der Encoder für die Komprimierung / Codierung des Quellenmaterials. Als Ergebnis erhält man beispielsweise eine H.264 (Advanced Video Codec, AVC) kodierte Videodatei. Diese lässt sich dann auf jedem Gerät mit H.264-Encoder wieder decodieren und somit abspielen.

Welche Videocodecs gibt es?

In der Regel kommen im Ultra HD / 4K-Bereich heute zwei Videocodecs zum Einsatz: H.264 (MPEG-4 AVC) und H.265 (HEVC). H.265 hat mittlerweile eine große Verbreitung erreicht, während der Vorgänger H.264 vor allem bei den teureren Modellen weiterhin als Alternative zur Verfügung steht. Die meisten modernen Drohnen, ab der Mittelklasse aufwärts, bieten jedoch die Auswahl zwischen H.264 und H.265 an.

Im professionellen Drohnenbereich kommt außerdem häufig das CinemaDNG-Format zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein Dateiformat für Videos, das als Codec auf dem Digital Negative Codec basiert, welcher eigentlich zur Verarbeitung von RAW-Standbildern verwendet wird. CinemaDNG ist somit in der Lage, das Quellmaterial einer hochauflösenden Kamera verlustfrei als RAW-Video zu speichern. Genauer gesagt wird dabei jeder Videoframe als einzelnes DNG-Foto gespeichert.

Die dabei anfallenden Bitraten liegen meist deutlich jenseits von 2000 MBit/s. Je nach Auflösung können auch 4000 MBit/s anfallen. Kameras, die mit CinemaDNG arbeiten, müssen daher in der Regel auf SSD-Speicher aufzeichnen, weil microSD-Karten viel zu langsam sind, um den eingehenden Datenstrom zu verarbeiten.

Ein weiterer Videocodec kommt aus dem Hause Apple und trägt die Bezeichnung ProRes. Das Format richtet sich ebenfalls an professionelle Videoproduzenten, die maximale Bilddetails für die Post-Produktion benötigen.

Apple ProRes arbeitet dabei ebenfalls mit einer verlustbehafteten Komprimierung, kann im Gegensatz zu H.264 und H.265 aber deutlich mehr Bilddetails aufnehmen. Hier gibt es verschiedene Stufen, wie ProRes 422, ProRes 422 HQ oder ProRes 4444. Wer noch mehr Qualität benötigt, kann auf ProRes RAW kompatible Drohnenkameras setzen.

Mit ALL-I führte DJI zusammen mit der Mavic 4 Pro (Testbericht) außerdem eine Variante des AVC Intra Codecs ein, welcher von Panasonic stammt und zur AVC Ultra Familie gehört. Es handelt sich dabei um einen auf H.264 basierenden Codec, der Intra-Frame-Codierung verwendet und somit ebenfalls 4:2:2 Sub-Sampling unterstützt. ALL-I wird damit als Alternative zu Apple ProRes HQ platziert und biete ebenfalls Bitrates von deutlich über 1 GBit/s.

Was genau ist die Farbtiefe?

Die Farbtiefe ist ein weiterer wichtiger Faktor, der die Qualität von Drohnenkameras bestimmt. Dieser Wert gibt an, wie viele verschiedene Farbabstufungen der Kamerasensor für jedes einzelne Pixel aufzeichnen kann.

In Bezug auf das Videoformat ist die Farbtiefe wichtig, da der verwendete Codec darüber entscheidet, mit welcher Farbtiefe das Material weiterverarbeitet wird.

Angegeben wird die Farbtiefe in Bit / Bit pro Pixel (BPP). Je höher der Wert, desto mehr Farbinformationen werden in dem aufgenommenen Videomaterial gespeichert. Diese stehen dann für die Post-Produktion, z.B. für Farbkorrekturen zur Verfügung.

Gängige Farbtiefen sind:

  • 8 Bit: 16.777.216 Farben (Standard)
  • 10 Bit: 1.073.741.824 Farben (z.B. DJI Mavic 2 Pro)
  • 12 Bit: 687.194.767.400 Farben (z.B. Inspire 2 mit Zenmuse X7 Kamera)

Abgrenzen von der Farbtiefe müssen wir den Begriff des Farbprofils. Das Farbprofil bestimmt, wie genau die Drohne die „rohen“ Bilder vom Kamerasensor vorverarbeitet. Ein Farbprofil bestimmt dabei meist direkt, welche Farbtiefe zur Aufzeichnung verwendet wird. Bekannte Farbprofile in der Drohnenwelt sind „D-Log M“ (DJI), „D-Log“ (DJI) oder „HLG“.

Welche Videoformate und -codes soll ich nutzen?

Nun haben wir uns gemeinsam die einzelnen Komponenten betrachtet, die ein Videoformat ausmachen. Bleibt abschließend die Frage zu klären, welche Videoformate und Videocodecs du für deine Drohnenvideos nutzen solltest.

Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an.

Wir sind generell ein Freund davon, die Möglichkeiten einer Drohnenkamera auszureizen. Das geht aber auch mit einer nachträglichen Bearbeitung der Videos einher, die nicht jeder auf sich nehmen will – denn das Konvertieren und ggf. Color Grading mit LUTs kostet Zeit und bedeutet zusätzliche Arbeit.

Auch spielt dein Wiedergabegerät eine entscheidende Rolle, wenn es um die richtige Wahl des Aufnahmeformats geht. Denn hochauflösende 4K-Videos benötigen nicht nur mehr Speicherplatz, sie fordern auch deinen Computer stärker beim Abspielen und Bearbeiten des Materials.

Um es in einfache Worte zu fassen, empfehlen wir daher folgende Einstellungen:

  • Schnappschuss: 4K oder Full-HD bei 24 / 25 / 30 fps und 8 Bit mit H.265 Codec
  • Ambitionierte Filmer: 4K bei maximal verfügbarer Framerate (30 / 50 / 60 fps), ggf. 10 Bit und H.265 Codec
  • Profi / Post-Production: 8K / 6K / 5,2K / 4K (DCI / C4K / UHD) bei passender Projektframerate, 10 oder 12 Bit, CinemaDNG oder Apple ProRes (RAW). Alternativ ALL-I. Für einige Projekte reichen sicher auch Aufnahmen in H.265 Kodierung – je nach Anspruch an Post-Production-Möglichkeiten.

Vor allem bei Aufnahmen in CinemaDNG oder ProRes ist immer die extreme Datenmenge zu berücksichtigen, die bei Aufnahmen entsteht. Bedenkt außerdem, dass nicht nur die Kamera und Drohne selbst deutlich teurer sind, auch die benötigten SSDs für die Speicherung des Materials sind deutlich preisintensiver als eine microSD-Karte.

Die PROSSD wird in die Inspire 3 Drohne eingelegt.
Der SSD-Slot befindet sich oben an der Inspire 3.

Drohnen und Drohnenkameras in der Übersicht

Wir haben uns für dich die Mühe gemacht, die wichtigsten Daten der bekanntesten Drohnen und Drohnenkameras zusammenzutragen.

Auflösung und Framerate

Die erste Tabelle zeigt die unterstützten Videoauflösungen und die jeweils verfügbaren Frameraten (fps oder Bilder pro Sekunde). Dabei wurden die Informationen verschiedener Codecs und Bittiefen zusammengeführt.

Hinweis: Die Tabelle lässt sich horizontal scrollen, um alle unterstützten Videoauflösungen pro Drohnenmodell anzusehen.

Drohne / Kamera7680×43206016×3384 5760×32405472×30765248×29595120×27004096×21603840×21603712×20882720×15302704×15202688×15122560×14401920×10801280×720
Autel EVO60 fps?60 fps?60 fps?120 fps240 fps
Autel EVO 230 fps30 / 60 fps
Autel EVO 2 Pro30 fps60 fps (?)120 fps
DJI Mavic 4 Pro24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 fps
DJI Mavic 324 / 25 / 30 / 48 / 50 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 / 200 fps
DJI Mavic 3 Pro24 / 25 / 30 / 48 / 50 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 / 200 fps
DJI Avata 230 /50 / 60 fps30/ 50 / 60 / 100 / 120 fps30 / 50 / 60 / 100 / 120 fps
DJI Avata50 / 60 fps30/ 50 / 60 / 100 / 120 fps30 / 50 / 60 / 100 / 120 fps
DJI FPV50 / 60 fps50 / 60 / 100 / 120 fps
DJI Mavic Air24 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps
DJI Mavi Air 224 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR
DJI Air 2S30 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps
DJI Air 324 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 /100 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 200 fps
DJI Air 3S24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 /120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps
DJI Mavic Mini25 / 30 fps25 / 30 / 50 / 60 fps
DJI Mini 224 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps
DJI Mini 2 SE25 / 30 fps25 / 30 / 50 / 60 fps
DJI Mini SE25 / 30 fps25 / 30 / 50 / 60 fps
DJI Mini 324 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps fps
DJI Mini 4 Pro24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps / 100 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 100 / 200 fps
DJI Flip24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps / 100 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 100 fps
DJI Neo30 fps30 / 50 / 60 fps
DJI Mini 3 Pro24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 120 fps
DJI Mavic 2 Pro24 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps
DJI Mavic 2 Zoom24 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps
DJI Phantom 4 Pro V2.024 / 25 / 30/ 48/ 50 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps
DJI Spark30 fps
DJI Zenmuse H20/H20T30 fps30 fps
DJI Zenmuse X523,98 fps23,98 / 29,97 fps25 / 30 fps29,97 / 59,94 fps
DJI Zenmuse X5R23,98 fps23,98 / 29,97 fps25 / 30 fps29,97 / 59,94 fps
DJI Zenmuse X4S23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 / 119,88 fps
DJI Zenmuse X5S23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 / 119,88 fps
DJI Zenmuse X7 (16:9-Modi)23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 fps47,95 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps
DJI Zenmuse X9-8K Air (16:9-Modi)23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 60 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 60 fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 72 / 75 / 96 / 100 / 119,88 / 120fps23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 72 / 75 / 96 / 100 / 119,88 / 120fps
Fimi X8 SE24 / 25 / 30 fps24 / 25 / 30 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 50 / 60 fps200 fps
Hubsan Zino 230 / 60 fps30 / 60 fps30 / 60 / 120 fps30 / 60 / 120 fps
Hubsan Zino Mini Pro30 fps 30 / 60 fps30 / 60 fps
Hubsan Zino Mini SE30 fps 30 / 60 fps30 / 60 fps
PowerVision PowerEgg X24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps
Skydio 224 / 30 / 48 / 60 fps30 / 60 / 120 fps
Yuneec MantisQ30 fps30 fps60 fps
Yuneec C2324 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps
Yuneec E9024 / 25 / 30 / 48 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps
Yuneec E30Z25 / 30 / 50 / 60 fps
Yuneec CGO424 / 30 / 60 fps
Yuneec CGO3+24 / 25 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps
Yuneec CGO324 / 25 fps24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps
Yuneec ION L1 Pro24 / 30 / 48 / 60 fps24 / 30 / 48 / 60 fps24 / 30 / 48 / 60 fps24 / 30 / 48 / 60 / 120 fps24 / 30 / 48 / 60 / 120 fps
Zero Zero V-Coptr30 fps 30 / 60 fps30 / 60 / 120 fps30 / 60 / 120 fps

Hinweis: Kameras, wie die DJI Zenmuse X7 / X9-8K Air unterstützen das Aufzeichnen in verschiedenen Bildverhältnissen. Die Tabelle bezieht sich zur besseren Vergleichbarkeit lediglich auf das 16:9-Bildformat. Mehr über die Zenmuse Familie von DJI.

Codec und maximale Bitrate

In der zweiten Tabelle stellen wir verschiedene Drohnen und Drohnenkameras den verschiedenen Codecs und Videobitrate gegenüber. Beachte, dass Codecs, wie ProRes, CinemaDNG und Co oft zusätzliche Lizenzgebühren mit sich bringen können.

Die Bitrate (nicht zu verwechseln mit der Farbtiefe in Bit!) gibt an, wie viele Daten pro Sekunden der Videostrom beinhaltet. Während H.264 und H.265 im Drohnenbereich in der Regel bei 200 MBit/s begrenzt sind, können ALL-I, Apple ProRes / ProRes RAW und CinemaDNG-Video mehrere Gigabit pro Sekunde erreichen.

Drohne / KameraH.264H.265ProResProRes RAWCinemaDNGALL-I
Autel EVOJaJa
Autel EVO 2120 MBit/s120 MBit/s
Autel EVO 2 Pro120 MBit/s120 MBit/s
DJI FPV120 MBit/s120 MBit/s
DJI Avata150 MBit/s
DJI Avata 2130 MBit/s130 MBit/s
DJI Mavic Air100 MBit/s
DJI Mavic Air 2Ja120 MBit/s
DJI Air 3S130 Mbit/s130 Mbit/s
DJI Air 3150 Mbit/s150 Mbit/s
DJI Air 2S150 Mbit/s150 Mbit/s
DJI Flip150 Mbit/s150 Mbit/s
DJI Neo75 MBit/s75 MBit/s
DJI Mavic Mini40 MBit/s
DJI Mini 4 Pro150 MBit/s150 MBit/s
DJI Mini 3100 MBit/s
DJI Mini 3 Pro150 MBit/s150 MBit/s
DJI Mini 2100 MBit/s
DJI Mini 2 SE40 MBit/s
DJI Mini SE40 MBit/s
DJI Mavic 2 Pro100 MBit/s100 MBit/s
DJI Mavic 2 Zoom100 MBit/s100 MBit/s
DJI Mavic 3200 MBit/s140 MBit/s
DJI Mavic 3 Pro200 MBit/s200 MBit/s
DJI Mavic 3 Classic200 MBit/s140 MBit/s
DJI Mavic 3 Cine200 MBit/s140 MBit/s3,722 GBit/s
DJI Mavic 3 Pro Cine200 MBit/s200 MBit/s3,722 GBit/s
DJI Mavic 4 Pro (64 GB)90 MBit/s180 MBit/s
DJI Mavic 4 Pro (512 GB)90 MBit/s180 MBit/s1,2 GBit/s
DJI Phantom 4 Pro V2.0100 MBit/s100 MBit/s
DJI Spark24 MBit/s
DJI Zenmuse H20/H20TJa
DJI Zenmuse X560 MBit/s
DJI Zenmuse X5R60 MBit/s2,4 GBit/s
DJI Zenmuse X4S100 MBit/s100 MBit/s
DJI Zenmuse X5S100 MBit/s100 MBit/s4 Gbit/s
DJI Zenmuse X7 (16:9-Modi)100 MBit/s100 MBit/s4,44 Gbit/s4,44 Gbit/s
DJI Zenmuse X9-6K (Ronin 4D)288 MBit/s3,096 GBit/s3,488 Gbit/s3,4 GBit/s
DJI Zenmuse X9-8K (Ronin 4D)200 MBit/s1,8 GBit/s4,048 Gbit/s3,95 GBit/s
DJI Zenmuse X9-8K Air (Inspire 3)300 MBit/s3,771 GBit/s4,246 Gbit/s7,77 GBit/s
Fimi X8 SE100 MBit/s
Hubsan Zino 2100 MBit/s?
Hubsan Zino Mini Pro200 MBit/s
Hubsan Zino Mini SE100 MBit/s
PowerVision PowerEgg X75 MBit/s75 MBit/s
Skydio 2100 MBit/s100 MBit/s
Yuneec MantisQJa
Yuneec C23JaJa
Yuneec E30ZJa
Yuneec E90100 MBit/s100 MBit/s
Yuneec CGO4100 MBit/s
Yuneec CGO3+Ja?
Yuneec CGO3Ja?
Zero Zero V-CoptrJa?

Profi-Tipps zur Auswahl von Format und Codec

Weiter oben sind wir schon kurz auf einige grundlegende Empfehlungen eingegangen. In diesem Absatz wollen wir noch einmal einen bereits angerissenen Gedanken zur Auswahl von Videoformaten ausführen.

Nach vielen Jahren Erfahrung in der digitalen Fotografie und Videografie haben wir eines gelernt: Die Technik entwickelt sich rasend schnell weiter und die Ansprüche an Videomaterial steigen somit ebenfalls. War vor einigen Jahren Full-HD-Material der Stand der Dinge, wollen viele Zuschauer heute 4K sehen. Auch HDR-Video wird ein immer größeres Thema. Wieso also nicht in HDR aufnehmen und daraus ein SDR-Video rendern?

Wir sind davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, die vorhandene Kamera technisch auszureizen, auch wenn das aktuelle Projekt die Spezifikationen vielleicht gar nicht benötigt. Ggf. lässt sich von den Aufnahmen zukünftig noch etwas verwenden. Je höher die Auflösung und je besser die Qualität (Codec, Farbtiefe, HDR), desto mehr lässt sich auch zukünftig mit dem Material anfangen.

Auf der anderen Seite steht diesem Vorgehen klar der extrem hohe Bedarf an Speicherkapazität und ein erhöhter Aufwand entgegen. Profis gehen diesen Kompromiss aber sicher gerne ein. Denn wer sich eine 8K-fähige Kamera kauft, wird nur selten freiwillig in Full-HD filmen, es sei denn, es gibt dazu einen sehr guten Grund.

Schlusswort

Moderne Drohnenkameras können eine Vielzahl von Videoformaten liefern und arbeiten wahlweise mit unterschiedlichen Videocodecs. Wir hoffen daher, dass dir unser Artikel zum Thema geholfen hat, etwas Ordnung in das scheinbare Durcheinander der Videowelt zu bringen.

Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 20. Juli 2019 veröffentlicht und zuletzt am 17. Juni 2025 aktualisiert.

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

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