Ihr besitzt eine DJI Mini 2, DJI Mini 3, eine Mavic 2, eine Mavic Air 2 oder gar eine Mavic 3? Mit der neuen DJI Air 3 schiebt uns DJI die nächste Generation der Air-Familie unter die Nase. Wir verraten euch, für wen sich ein Upgrade lohnt.
Wie bei jedem Launch einer neuen Drohne von DJI gibt es im Regelfall ein Modell, was im gleichen Atemzug in Rente geschickt wird.
Für viele Nutzer stellt sich dann die Frage: Die aktuelle Drohne verkaufen und upraden oder doch lieber beim Altbewährten bleiben?
Wir haben in diesem Artikel unsere Gedanken für ein Upgrade auf die neue DJI Air 3 für verschiedene andere Modelle von DJI für euch zusammengefasst.
Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI Air 3 Drohne gesehen?
Inhalt
DJI Mini 2 & DJI Mini 3
Ihr seid derzeit mit einer DJI Mini 2 (Testbericht) oder vielleicht sogar schon mit einer DJI Mini 3 (Testbericht) unterwegs? Dann präsentiert sich die Air 3 ohne Frage als attraktive Option.
Wer von einer DJI Mini 2 upraden will, kann direkt zuschlagen – sofern das größere Budget der DJI Air 3 in den Plan passt. Außerdem gilt natürlich die Voraussetzung, dass ihr die größere Bauform und das höhere Gewicht gegenüber der Mini 2 in Kauf nehmt. Ansonsten ist die Air 3 der Mini 2 in so ziemlich allen Belangen überlegen.
Habt ihr kürzlich eine Mini 3 (ohne Pro) angeschafft und seid nun durch die Vorstellung der DJI Air 3 verunsichert, ob das die richtige Wahl war, müsst ihr euch zwei Fragen ehrlich beantworten: 1) Passt die Air 3 ins Budget und 2) seid ihr bereit, eine größere Drohne anzuschaffen?
Wenn beide Antworten auch hier positiv ausfallen, steht einem Wechsel nichts im Weg.
Ein Unterschied zwischen Air 3 Kamera zur Mini 3 ist zwar vorhanden, aber mitnichten so groß, wie bei einem Wechsel von der ältere DJI Mini 2. Das sollte man sich bewusst machen.
DJI Mavic Air 2
Wer noch eine Mavic Air 2 sein Eigen nennt, hat mit der Vorstellung der DJI Air 3 nun eine gesamte Generation der Air-Familie übersprungen.
Solltet ihr jetzt auf der Suche nach einer neuen Drohne sein und wart gleichzeitig mit der kompakten Bauform der Mavic Air 2 zufrieden, dann ist die neuen DJI Air 3 die logische Wahl.
Die Air 3 ist der Mavic Air 2 ebenfalls in allen wichtigen Bereichen überlegen. Das gilt für die Kamera(s), die Hinderniserkennung, die Funkübertragung und die deutlich höhere Flugzeit.
Kurz um: Wer als Besitzer einer Mavic Air 2 mit dem Upgrade liebäugelt, muss eigentlich wenig über bessere Optionen nachdenken.
DJI Air 2S
Etwas schwieriger ist die Entscheidung für Piloten, die derzeit eine DJI Air 2S (zum Testbericht) fliegen. Wie sich Air 3 und Air 2S genau unterscheiden, lest ihr in unserem ausführlichen Vergleich.
Ohne uns an dieser Stelle wiederholen zu wollen: Das Upgrade lohnt sich aus unserer Sicht schon alleine aufgrund der C1-Zertifizierung, die das neue Modell auch in Zukunft in der C1-Kategorie einsetzbar macht. Voraussetzung: Ihr könnt auf den 5,4-K-Videomodus verzichten und kommt mit dem kleineren 1/1,3-Sensor der Air 3 klar.
DJI Mavic 2 Pro / Zoom
Gehört ihr noch zu den eingefleischten (und berechtigten) Fans der Mavic 2 Serie, die sich bisher nicht von einem Wechsel auf die neuen Mavic 3 Modelle haben überzeugen lassen?
Dann dürfte die DJI Air 3 bei dem einen oder anderen spätestens jetzt die Frage nach einem Update aufwerfen. Bereits mit der Vorstellung der DJI Air 2S hatte DJI die Air-Serie erstaunlich nah an die Mavic 2 Pro heranrücken lassen. Die wichtigsten Unterschiede waren in der variablen Blende der Mavic 2 Pro und für viele Nutzer der Mavic 2 Zoom in einer fehlenden Zoom-Option ausgemacht.
Die DJI Air 3 dürfte als Gesamtpaket hier bei vielen Mavic 2 Piloten punkten – obwohl die variable Blende weiterhin der Mavic 3 Serie vorbehalten und die Größe des Kamerasensors knapp hinter der M2 zurückbleibt. Wer diesen Punkt verschmerzen und sich final von der DJI Go 4 App verabschieden kann, dürfte mit der DJI Air 3 ein fast perfektes Upgrade gefunden haben.
Ein wichtiger Punkt gilt auch hier: Die Mavic 2 Serie fliegt als Bestandsdrohne schon jetzt ausschließlich in der OPEN A3 legal. Mit der DJI Air 3 gewinnt ihr durch den Einsatz in OPEN A1 also eine Menge an Flexibilität bei der Suche des Flugspots hinzu.
Phantom 4 Pro V2.0
Einst die Nummer Eins im Portfolio von DJI, ist die Phantom 4 Plattform in den letzten Jahren technisch ziemlich abgehängt worden.
Wer aktuell noch mit der P4P V2 (Testbericht) unterwegs ist und sich traut, einer modernen Drohnenkamera ohne mechanischen Verschluss eine Chance zu geben, könnte mit der DJI Air 3 glücklich werden.
Für das neue Modell sprechen der viel einfachere Transport, die Dual-Kamera und natürlich die deutlich längere Flugzeit. Beachten sollte man jedoch, dass die P4P aufgrund ihrer Bauform und ihres höheren Gewichtes bei stärkerem Wind stabiler in der Luft liegt. Dafür gilt bei der Phantom 4 leider ebenfalls: Keine Cx-Klassifizierung und somit lediglich Betrieb in OPEN A3.
Wer es sich leisten kann, kann seine geliebte P4P V2.0 in jedem Fall fast perfekt mit der neuen Air 3 ergänzen.
Mavic 3 Classic
Piloten der Mavic 3 Classic müssen sich nicht wirklich mit der neuen DJI Air 3 beschäftigen. Die M3 Classic hat insgesamt die bessere Ausstattung an Bord und ihr dürftet euch bei der Wahl der Drohne bereits Gedanken darüber gemacht haben, dass ihr keine Dual-Kamera mit Teleoption benötigt.
Da auch die Mavic 3 Classic offiziell C1 zertifiziert ist, bietet die DJI Air 3 auch in diesem Punkt keinen Vorteil. Sie ist aber natürlich insgesamt etwas kleiner und leichter.
Aber das dürfte Mavic 3 Piloten wohl kaum zu einem Umstieg bewegen.
DJI Mini 3 Pro
Piloten der DJI Mini 3 Pro haben sicherlich ebenfalls bereits einen genauen Blick auf die DJI Air 3 geworfen. Dank der neuen C1-Zertifizierung ist die neue Air-Generation nämlich ähnlich flexibel verwendbar, wie die kleine Sub-250g-Drohne.
Das einzige Argument, was aus unseren Augen hier einen Wechsel von Mini 3 Pro auf die Air 3 rechtfertigt, ist die flexiblere Kamera-Payload und die höhere Flugzeit.
Die Air 3 verfügt zwar als Gesamtpaket über mehr Features und eine etwas bessere Erkennung von Hindernissen (vor alle am Heck), das ist für uns aber kein ausreichender Grund, der direkt ein „Upgrade“ auf die Air 3 sinnvoll erscheinen lässt.
Die fehlende C0-Zertifizierung der Mini 3 Pro ändert daran auch nichts, da die Drohne auch als Bestandsdrohne nach dem Ende der Übergangszeit in OPEN A1 betrieben werden kann.
Unterm Strich: Wer eine Mini 3 Pro fliegt, ist eigentlich schon im Sweet-Spot aus Portabilität, Features und Bildqualität unterwegs.
DJI Avata & DJI FPV Drone
Ursprünglich hat sich der Vergleich zwischen den Kameradrohnen und den FPV-Modellen von DJI nie wirklich gestellt. Viel mehr war man wohl bestens aufgestellt, wenn neben einer Kameradrohne auch eine DJI Avata (zum Testbericht) oder eine DJI FPV Drone (zum Testbericht) im Zugriff hatte.
Mit der Freischaltung der FPV-Funktion für die Mavic 3 und der DJI Mini 3 Pro ändert sich das. Leider gilt das bisher nicht für die DJI Air 3.
Wer bisher mit seiner DJI-FPV-Drohne eher gediegen unterwegs war und nicht maximalen FPV-Spaß im Manual-Mode gesucht hat, für den können eine M3 oder Mini 3 Pro in Kombination mit dem neuen DJI Google 2 oder DJI Goggles Integra (Testbericht) durchaus eine Art Ersatz sein.
Die Betonung liegt auf „eine Art“. Denn so wendig und dynamisch wie die Avata und die DJI FPV Drone würde eine Air 3 auch mit FPV-Setup niemals fliegen.
Leider ist die Air 3 bisher nicht in gleicher Art und Weise mit den FPV-Komponenten kompatibel, wie die anderen beiden Modelle. Wer also auch FPV fliegen will, muss neben der DJI Air 3 weiterhin einen Platz für eine der zwei FPV-Optionen von DJI in seinem Hangar finden.
Schlusswort
Tipp: Noch Fragen zur DJI Air 3 offen geblieben? Dann lohnt sich ein Blick in unsere ausführlichen DJI Air 3 FAQ oder unseren Testbericht der DJI Air 3!
Wir hoffen, euch hat dieser kurze Überblick dabei geholfen, eure Upgrade-Entscheidung auf die DJI Air 3 optimal vorzubereiten.
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Alle Drohnen im Vergleich mit der DJI Air 3
Hier noch eine Galerie mit einem direkten Größenvergleich verschiedener DJI-Drohnen mit der DJI Air 3: