Die erwartet DJI Mini 4 Pro Drohne ist jetzt in der Datenbank der FCC offiziell gelistet worden. Parallel dazu tauschen auch die professionellen Landwirtschaftsdrohen Agras T50 und T25 erstmals auf. Hier sind die Details.
Bereits vor wenigen Tagen berichteten wir euch über einen umfassenden Leak zu den technischen Daten der DJI Mini 4 Pro. Die Informationen stammten dabei hauptsächlich von einigen Fotos, die die offizielle Verkaufsverpackung der neuen Mini-Drohne zeigten.
Nach der ersten Bestätigung durch einen Datenbankeintrag in Singapur ist die vierte Mini-Generation jetzt auch in den USA bei der zentralen Datenbank der FCC gelistet worden.
FCC-Leak bestätigt O4 für Mini 4 Pro
Bereits die ersten Informationen zu möglichen Combo-Sets für die Mini 4 Pro nannten den DJI RC2 Controller (zum Testbericht) als passenden Controller für die Mini 4 Pro. Bestätigt war dies bis jetzt aber nicht.
Die US-Behörde FCC sammelt in ihrer Datenbank alle Anmeldungen von Produkten, die das Frequenzband im Hoheitsgebiet der USA nutzen. Wer ein Produkt auf den US-Markt bringen möchte, muss an dieser Stelle vorbei, sodass die Datenbank stets eine gute Quelle für noch nicht offiziell vorgestellte Produkte ist.
Die DJI Mini 4 Pro wird demnach offiziell die Modellbezeichnung MT4MFVD tragen. Das deckt sich mit den Informationen der IMDA-Datenbank aus Singapur. Bei der FCC wird das neue Modell unter der FCC-ID SS3-MT4MFVD23 geführt.
Spannend ist hier, dass wir – wie bei der DJI Air 3 (Testbericht) – wieder das 5,1-GHz-Band bei den verwendeten Frequenzen gelistet ist. Das ist eine indirekte Bestätigung, die darauf hinweist, dass auch die Mini 4 Pro auf das neue O4-Protokoll (OcuSync 4.0) setzen dürfte.
Unterm Strich heißt das dann in der Konsequenz mehr Reichweite bzw. eine noch bessere Signalqualität.
Prüfbericht nennt zwei Akkutypen
Ein weiteres interessantes Detail: Im Hauptprüfbericht, welcher zusammen mit dem FCC-Label der Mini 4 Pro in der Datenbank zur Verfügung gestellt wurde, werden zwei unterschiedliche Akkutypen genannt.
Zum einen wird ein großer Akku mit 3850 mAh und einer Spannung von 7,38 V in dem Bericht des TÜV Rheinland erwähnt, was eine Energie von 28,4 Wh entspricht. Der zweite Flugakku wird mit 2590 mAh gelistet und hat eine etwas niedrigere Spannung von 7,32 V (18,95 Wh).
Beide Spannungen und Kapazitäten unterscheiden sich von dem Akku der aktuellen Mini 3 Serie, welcher 7,38 V mit 2453 mAh und 18,1 Wh aufweist.
Bei dem größeren Akku dürfte es sich um die „Plus“-Version handeln, die in Gebieten vertrieben wird, in denen die 250-g-Grenze rechtliche keine Auswirkungen hat. Das kleinere Modell wird die Variante sein, die wir höchstwahrscheinlich in der EU und den USA zusehen bekommen, da deren Energie nahe an dem Wert der aktuellen Akku der dritten Generation liegt.
Laut dem Leak der technischen Daten wird es hier jedoch keinen Unterschied in Bezug auf die Flugzeit geben. Diese soll wieder bei bis zu 34 Minuten liegen.
Was die neuen Akkuwerte nicht beantworten: Werden die Akkus von Mini 3 Pro und Mini 4 Pro weiter kompatibel sein?
Agras T50 und T25 ebenfalls gelistet
Neben den neuen Informationen zur Mini 4 Pro liefert die Datenbank auch einen weiteren Eintrag für zwei weitere Modelle der DJI Agras Serie. Konkret bereitet DJI hier wohl den Start der Agras T50 und der Agras T25 für den US-Markt vor.
Viele Details verrät die Datenbank jedoch nicht. Die FCC-Labels weisen aber ebenfalls erste Infos zu den Akkus der Agrardrohnen aus. Die „kleinere“ Agras T25 wird mit 52,22 V und 15.500 mAh pro Akku betrieben (809,41 Wh).
Bei der größeren Agras T50 sollen es Akkumodule mit 30.000 mAh und entsprechend 1566,6 Wh sein.
EU-Preise der Mini 4 Pro geleakt (Update 12.09.2023)
Jetzt sind auch die vermeintlichen EU-Preise für einen Teil der erwarteten Combos der neuen DJI Mini 4 Pro Drohne aufgetaucht. Veröffentlicht wurden die Daten abermals von dem Leaker Quadro_News über X.
Demnach können wir uns auf folgende Preise einstellen:
- DJI Mini 4 Pro (ohne RC ?): 799 Euro
- DJI Mini 4 Pro mit DJI RC2: 999 Euro
- DJI Mini 4 Pro Fly More Combo (DJI RC2): 1129 Euro
Die Preise für die noch unbekannten Bundles mit dem DJI RC-N2 Smartphone-Controller bleiben somit weiter offen.
Zum Vergleich, die UVP-Preise der DJI Mini 3 Pro:
- DJI Mini 3 Pro (ohne RC): 739 Euro
- DJI Mini 3 Pro mit DJI RC-N1: 829 Euro
- DJI Mini 3 Pro mit DJI RC: 999 Euro
Ein Fly More Combo gab es bei der Mini 3 Pro nicht, dafür wurde separat ein Fly More Set angeboten.
Und die UVP-Preise der DJI Air 3:
- DJI Air 3 mit DJI RC-N2: 1099 Euro
- DJI Air 3 Fly More Combo mit DJI RC-N2: 1349 Euro
- DJI Air 3 Fly More Combo mit DJI RC2: 1549 Euro
Das Preisniveau zwischen DJI Air 3 (Testbericht) und der DJI Mini 4 Pro scheint damit also ähnlich zu bleiben. Damit übernimmt die Mini 4 Pro also offenbar in etwas die Preise der Mini 3 Pro.
Hinweise für zeitnahen Launch der Mini 4 Pro aufgetaucht (14.09.2023)
Es sind weitere Hinweise an die Öffentlichkeit gekommen, die auf einen sehr zeitnahen Launch der DJI Mini 4 Pro Drohne hinweisen. Die Website dronenr hat bekannt gegeben, dass es innerhalb der aktuellen Android-Version für die DJI Fly App (v1.11.4), welche zusammen mit dem kürzlich veröffentlichten großen Update für die Mavic 3 Serie an den Start ging, bereits ein Hinweis auf die Mini 4 Pro zu finden sei.
<string name=”product_official_name_wa140″>DJI Mini 4 Pro</string>
Demnach verrät eine Codezeile uns hier schon, dass die aktuelle DJI Fly App bereits Informationen zur Mini 4 Pro enthält. Es ist trotzdem nicht unwahrscheinlich, dass wir zum Launch der neue Mini 4 Generation erneut ein App-Update sehen werden.
Der Leaker Deals_Drone hat unterdessen ein Bild gepostet, das abermals Kartons voller Mini 4 Pro zeigen soll. Die Händler stocken demnach ihre Lager bereits auf. Lange kann es also nicht mehr dauern, bis DJI den offiziellen Launch-Teaser mit der Öffentlichkeit teilt.
Bild zeigt Mini 4 Pro im Detail (14.09.2023)
Hier ist noch ein weiteres Bild der Mini 4 Pro inklusive des neuen Gimbal-Covers, welches die überarbeitete (?) Kameraeinheit schützt.
Gut zu erkennen sind hier ebenfalls die neuen Sensoren für die Hinderniserkennung, welche in Zukunft eine offenbar allseitige Abdeckung bieten werden und damit eines der Hauptunterscheidungsmerkmale zur DJI Mini 3 Pro werden könnten.
Quelle: FCC via FCCID (DJI Mini 4 Pro), FCC via FCCID (Agras T50 & T20), Quaro_News via Twitter, dronenr, Deals_Drone via X