Zusammen mit der neuen Mavic 3 Plattform hat DJI auch ein passendes 4G Dongle vorgestellt, dass die Drohne erstmals auch direkt mit dem Internet kommunizieren lässt. Aktuellen Informationen zur Folge wird diese Zubehörteil aber vorerst nicht bei uns verfügbar sein.
Auch wer den Launch der Mavic 3 Serie aufmerksam verfolgt hat, hat vielleicht noch nicht sämtliche Zubehörteile entdeckt, die DJI zusammen mit dem neuen Modelle vorgestellt hat. In diese Kategorie fällt definitiv das so genannte „4G Dongle“ für die Mavic 3.
Zusammen mit diesem USB-Stick-artigen Bauteil soll sich die Drohne komplett über das Internet steuern lassen. Doch in der EU müssen wir auf diese Funktion wohl erst einmal verzichten.
Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mavic 3 findet ihr direkt hier. Wer sich für den Testbericht der Mavic 3 Cine interessiert, liest direkt hier.
Mavic 3 soll über 4G gesteuert werden
Wer bisher zu einer DJI Drohne gegriffen hat, für den war bisher klar: Die Fernsteuerung und das Funksystem an Bord bestimmen über die Reichweite und die Qualität der Bildübertragung.
Das gilt für die Mavic 3 ohne weiteres Zubehör natürlich genau so. Und dank des neuen O3+ Systems macht die Drohne dabei auch einen guten Job. Zusätzlich erlaubt es DJI aber zukünftig erstmals, die Mavic 3 auch über das Mobilfunknetz zu fliegen.
Dazu wurde neben der Drohne auch ein passendes 4G Dongle vorgestellt. Der kleine Datenstick wird mit einer SIM-Karte bestückt und dann über die rückseitige USB Type C Schnittstelle der Mavic 3 angeschlossen. Gehalten wird das 4G-Modem mit einer speziellen Halterung, die die Drohne dann wie eine Rucksack trägt.
Kompatibel wird das Ganze vorerst offenbar in Verbindung mit der neuen DJI RC PRO Fernsteuerung sein. Diese soll sich nämlich ebenfalls mit dem Internet verbinden lassen. Damit würde dann die gesamte Kommunikation zwischen Drohne und Controller über das Internet laufen. Über all dort wo 4G-Empfangt ist, ließe sich dann fliegen.
Bisher gibt es bis auf einige Fotos aber noch wenige Details zu dem neuen Modul.
BVLOS-Anwendungen theoretisch möglich
Dass DJI die Mavic 3 rein technisch mit einer 4G-Option ausgestattet hat, ist eine mehr als interessante Sache. Damit ergeben sich für die neue Drohne theoretisch ganz neue Anwendungszwecke. Einer davon könnte der Einsatz ohne direkten Sichtkontakt für Flugmissionen in größerer Entfernung (BVLOS) sein. Die Voraussetzung dafür wäre natürlich eine entsprechende rechtliche Grundlage und eine explizite Erlaubnis.
Außerdem kann das 4G-Netzwerk überall dort seine Stärken ausspielen, wo die üblichen 2,4- und 5-GHz-Bänder, die sonst zur direkten Steuerung verwendet werden, überlastet sind. Für Shots in Innenstädten oder über Veranstaltungen (natürlich beides ebenfalls nur mit entsprechenden Genehmigungen) dürfte 4G für ein deutlich stabileres Signal sorgen.
Ob es das DJI Cellular Transmission Dongle (so der offizielle Name) aber jemals nach Europa schaffen wird, ist aktuell noch unklar. Für die USA gibt es einige Anzeichen, hier scheint DJI einen möglichen Einsatz immerhin zu prüfen.
In einer Konversation auf Twitter (in der es eigentlich um die Kompatibilität des Smart Controllers V1 ging), kommt dabei auch das 4G Dongle zur Sprache. Demnach ist die Mobilfunkoption vor allem durch die verschiedenen Funkstandard und -richtlinien in verschiedenen Ländern vorerst auf den Heimatmarkt von DJI beschränkt.
Auch in Asien wird dieses Produkt offenbar erst mit einem Firmware-Update im Januar 2022 unterstützt – wie so einige andere Funktionen der Mavic 3 auch.
Quelle: DJI via Twitter
Hi, ein sehr interessanter Gedanke. Damit könnte man faktisch uneingeschränkt fliegen.
Schöne Grüße
Christoph B.