Test: DJI Mavic 3 Cine – Let’s go Pro(Res)?!

Publiziert von Nils Waldmann

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Die Mavic 3 Cine bildet das Sahnehäubchen auf der Torte, die DJI uns im Hobby-Segment serviert. Viel mit „Hobby“ hat die Cine Edition der neuen Flaggschiffdrohne aber nicht mehr zu tun. Wir haben uns auch die Mavic 3 Cine genau für euch angesehen.

Dass die Mavic 3 in zwei verschiedenen Varianten auf den Markt kommen würde, manifestierte sich bereits einige Wochen vor dem offiziellen Release am 5. November 2021. Zu diesem Zeitpunkt haben wir erst einmal die Mavic 3 im Fly More Combo genau für euch durchleuchtet. Unseren ausführlichen Testbericht zur Mavic 3 legen wir euch daher wärmstens an Herz.

Im folgenden Artikel soll es nun um die Mavic 3 Cine gehen. Da beide Modelle der M3 Serie nahezu identisch sind, gehen wir in diesem Testbericht aber nicht noch einmal auf alle grundlegenden Funktionen und Features ein. Wer einen vollständigen Blick zur Mavic 3 Cine bekommen will, liest also am besten als Ergänzung unseren ursprünglichen Testbericht der Mavic 3. Wir fokussieren uns also jetzt auf all die Dinge, die die „Premiumvariante“ der M3 besonders machen sollen.

Wichtiger Hinweis: Zum Zeitpunkt des Tests standen einige Funktionen für die Mavic 3 Cine seitens DJI noch nicht zur Verfügung (Firmware v01.00.400). Die zusätzlichen Funktionen, die die Cine-Version gegenüber der Mavic 3 (Standard) bietet sind davon aber nicht wirklich betroffen.

Apple ProRes: Das Alleinstellungsmerkmal der Mavic 3 Cine

Die Mavic 3 Cine richtet sich mit ihrer „Sonderausstattung“ klar an professionelle Anwender oder Enthusiasten, die nur Highend als gerade gut genug für ihr Hobby akzeptieren.

M3 Cine von vorne
Der goldene Cine-Schriftzug verrät die erweiterten Fähigkeiten der Drohne.

Das Stichwort, was die Mavic 3 Cine von der normalen Version der der Mavic 3 trennt lautet: Apple ProRes. Hinter dieser Bezeichnung versteckt sich der professionelle Videocodec von Apple, der für die Aufzeichnung, Schnitt und Post-Produktion entwickelt wurde und immer häufiger auch für die Auslieferung von Videoprojekten verwendet wird.

Im Vergleich zu üblichen Consumer-Codecs, wie AVC (H.264) oder HVEC (H.265), arbeitet ProRes mit wesentlichen höheren Bitraten, um mehr Bildinformationen einzufangen. Diese stehen dann für den weiteren Verlauf des Workflows im Schnitt und in der Farbkorrektur zur Verfügung und bieten mehr Flexibilität.

ProRes ist dabei nur der Überbegriff für eine Familie an verschiedenen Codec-Varianten, die alle unterschiedliche Anwendungszwecke haben. Allen Versionen gemein ist dabei die Tatsache, dass es sich bei ProRes grundsätzlich um einen Codec handelt, der mit einer variablen Bitrate (VBR) arbeitet. Außerdem ist ProRes „frame-indipendent“. Der Codec arbeitet sich also Einzelbild für Einzelbild durch das Quellmaterial und es gibt keine Zusammenfassung von mehreren Einzelbildern. Das führt in der Konsequenz auch zu einem beliebtem Feature von ProRes-Aufnahmen: Der sehr flüssigen Verarbeitung in unterstützten Videoschnittprogrammen – allen voran natürlich Apples eigenen FinalCut Pro.

Was bedeutet ProRes 422 HQ?

Die Mavic 3 Cine kann Aufnahmen in ProRes 422 HQ codieren. Seit dem Firmware-Update v01.00.0700 stehen auch ProRes 422 und 422 LT zur Verfügung Dabei handelt es sich um drei von verschiedenen Varianten des Apple Codes. Die folgenden Liste soll euch einen kleinen Überblick über die aktuellen ProRes-Standards geben:

  • ProRes 4444 XQ
  • ProRes 4444
  • ProRes 422 HQ
  • ProRes 422
  • ProRes 422 LT
  • ProRes 422 Proxy

Die Liste ist dabei nach absteigendem Qualitätsanspruch geordnet. ProRes 4444 XQ Material bildet also die Sperrspitze, das maximal von der Mavic 3 Cine unterstützte ProRes 422 HQ steht diesem in der praktischen Anwendung jedoch nur wenig nach. Zumindest nicht wesentlich.

Aber was bedeuten die Zahlen im Namen der einzelnen Versionen? Okay, jetzt wird es ein wenig technisch.

Es handelt sich dabei um die Art der so genannten Farbunterabtastung (auch Chroma Sub Sampling genannt). Um ein hochwertiges Farbbild zu produzieren, müssen nämlich nicht zwingend die Farbinformationen jedes einzelnen Pixel eines Frames von einem Codec gespeichert werden. Stattdessen arbeitet man bei der Farbunterabtastung mit verschiedenen Verfahren, die Durchschnittswerte mehrere Pixel bilden und nur diese gemeinsame Informationen speichern.

Übliche Abtastungsverfahren sind 4:4:4, 4:2:2 oder 4:2:0. Man spricht hier auch manchmal von der A:B:C-Skala. Um zu verstehen, was damit gemeint ist, wollen wir ein einfaches Beispiel heranziehen.

Sub Sampling Beispiel

Bei Material mit 4:2:0 Chroma Sub Sampling, wird für einen Block aus 8 Pixeln (4 in einer Reihe) jedes zweite (2) Pixel in der ersten Reihe abgetastet. In der zweiten Reihe findet keine (0) Abtastung statt. Stattdessen werden Durchschnittswerte der berücksichtigten beiden Pixel für die Farbunterschiedsinformationen (Cr und Cb) gebildet und auf die übrigen Pixel übertragen. Es wird also in gewisser Weise vereinfacht und dieses vereinfachte Ergebnis für den Rest der Pixel übernommen. Dadurch lässt sich die zu berücksichtigende Menge an Informationen pro Frame deutlich reduzieren, es leidet aber auch die Qualität im Vergleich zum Quellmaterial.

Für 4:2:2 gilt demnach: Jeweils zwei Pixel in der oberen, als auch in der unteren Reihe werden gelesen. Der Rest wird interpoliert. 4:2:2 nutzt damit schon doppelt so viele Informationen, wie 4:2:0.

Bei 4:4:4 findet in diesem Sinne gar keine Farbunterabtatstung statt. Es werden nämlich die Farbinformationen sämtlicher Pixel berücksichtigt.

Wie der Name schon sagt, arbeitet die Mavic 3 Cine mit ProRes 422 HQ und nutzt damit 4:2:2 Sub Sampling. Die Drohne liefert damit also sehr detailreiche Aufnahmen.

Zwei Worte noch zu ProRes 4444 (XQ), denn es geht ja offenbar „noch besser“ als ProRes 422 HQ. Das stimmt prinzipiell schon, ist aber selbst für die professionelle Verwendung eher eine Ausnahme. In der Tat nehmen sich ProRes 422 HQ und ProRes 4444 (ohne XQ) in Bezug auf die Videoqualität eigentlich nicht viel. ProRes 4444 kann lediglich eine zusätzliche Farbinformation für einen Alpha-Channel tragen, deshalb hat der Codec auch noch eine weitere „4“ im Name. Es handelt sich also im 4:4:4-Abtastung plus Alphakanal (daher auch 4444).

Welche Farbtiefe hat die Mavic 3 Cine?

Häufig werden die Begriffe Farbtiefe und Sub Sampling in einen Topf geworfen. Das ist so aber nicht richtig. Die Farbtiefe wird grundsätzlich erst einmal von dem Aufnahmegerät bestimmt. Die Hasselblad-Kamera der Mavic 3 Cine liefert hier bis zu 10 Bit Farbtiefe.

Das bedeutet, dass pro Farbkanal (Rot, Grün, Gelb) bis zu 1024 (2^10) Stufen zur Verfügung stehen. Das ergibt im Endergebnis über eine Milliarde mögliche Farbkombinationen, die ein einzelnes Pixel annehmen kann.

Im Vergleich zu 8 Bit mit „nur“ 256 (2^8) Stufen pro Farbkanal und somit knapp 16,7 Millionen möglichen Farben also ein sehr deutlicher Unterschied.

Die Farbtiefe ist dabei aber unabhängig von der Art der Abtastung. Ein 4:2:2 Sub Sampling ist damit also nicht mit einer Farbtiefe von 10 Bit gleichzusetzen.

ProRes unterstütz im Übrigen prinzipiell sogar höhere Farbtiefen, wie 12 Bit oder in manchen Varianten gar 16 Bit – das sei aber nur am Rande erwähnt.

Wer mehr über ProRes lesen will, der sollte unbedingt einen Blick in das White Paper von Apple werfen, das alle Details erklärt.

Lohnt sich die Mavic 3 Cine mit ProRes?

Im Grunde entfesselt DJI mit der Mavic 3 Cine eigentlich erst das volle Potenzial der verbauten Hasselblad L2D-20c Kamera. Dieses wird durch den fähigeren Codec – namentlich ProRes – ermöglicht.

ProRes 422 HQ wird von Apple dabei als „visuelle verlustfrei“ bezeichnet. Damit ist gemeint, dass der unkomprimierte Videostream, der vom Kamerasensor kommt, rein optisch nicht vom codierten Ergebnis im ProRes 422 HQ Format zu unterscheiden ist.

Rein mathematisch unterscheiden sich Quelle und ProRes-Version aber natürlich trotzdem, denn sonst könnte der Codec ja keine Komprimierung erreichen.

Mitnehmen könnt ihr also: ProRes 422 HQ liefert extrem hochwertiges Material, das für so gut wie alle Zwecke in der professionellen Produktion verwendet werden kann. Gepaart mit der Farbtiefe von 10 Bit aus der Hasselblad Kamera bietet die Mavic 3 Cine also ein Level an Flexibilität bei der Nachbearbeitung von Videos, das bis dato nur die Inspire 2 mit Zenmuse X5S Kamera oder aufwärts beherrschte. Und das natürlich in einem viel kleineren Gerät.

Kurz um: Wer die Vorteile von einem hochwertigen Videocodec zu nutzen weiß, bekommt mit der Mavic 3 Cine viel Mehrwert geliefert. Normalanwender brauchen sich mit der Mavic 3 Cine eigentlich nicht zu beschäftigen, denn hier wird der zusätzliche Nutzen eher gering sein (mal ganz abgesehen von der sehr schnell vollen Festplatte am heimischen Computer).

Die Bilder, die die L2D-20c Kamera mit ProRes liefert lassen einen trotz allem nur staunen. Der Unterschied zu den stärke komprimiertem H.264/H.265-Aufnahmen ist noch einmal deutlich. Das gilt übrigens auch in 8 Bit, denn hier sorgt das Hasselblad Natural Colour Solution-Farbprofil bereits ohne großen Tuning für eine in unseren Augen sehr ausgewogene und schön anzusehende Farbwiedergabe.

Was ein wenig schade ist: Auch bei der Mavic 3 Cine fehlt aktuell eine Option in der DJI Fly App eigenes LUTs (was das ist, lest ihr hier) für eine Live-Vorschau auszuwählen, wenn in 10 Bit mit D-Log-Profil gefilmt wird. Das sollte DJI unbedingt nachliefern, denn viele Anwender dürften wohl in der Regeln in D-Log aufzeichnen.

Bitrateanalyse: Was liefert die Mavic 3 Cine?

Natürlich haben wir uns auch für die Mavic 3 Cine durch die verschiedenen Aufnahmemodi gearbeitet und präsentieren euch im folgenden unsere Analyse der einzelnen Auflösungen und Framerates.

Aufgezeichnet wird dabei in 8 Bit oder 10 Bit, abhängig vom Farbprofil, wenn „ProRes“ im Menü der Fly App gewählt wurde. Wir haben alle Analysen sowohl mit dem normalen Farbprofil, als auch mit dem „D-LOG“ Farbprofil durchgeführt.

Hinweis: Da ProRes auf ein Codec mit variabler Bitrate ist, schwanken die Ergebnisse leicht. Die Daten sollten euch aber einen Anhaltspunkt liefern.

5,1K

ProRes 422 HQ / „Normal“ / 5,1K

Modus5,1K / 50p5,1K / 48p5,1K / 30p5,1K / 25p5,1K/ 24p
Auflösung5120 x 27005120 x 27005120 x 27005120 x 27005120 x 2700
Ratio1.896:11.896:11.896:11.896:11.896:1
Avg. Framerate50 fps47,925 fps29,970 fps25 fps23,976 fps
Avg. Bitrate2.561 MBit/s2.456 MBit/s1.526 MBit/s1.264 MBit/s1.214 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

ProRes 422 HQ / „D-Log“ / 5,1K

Modus5,1K / 50p5,1K / 48p5,1K / 30p5,1K1 / 25p5,1K/ 30p
Auflösung5120 x 27005120 x 27005120 x 27005120 x 27005120 x 2700
Ratio1.896:11.896:11.896:11.896:11.896:1
Avg. Framerate50 fps47,925 fps29,970 fps25 fps23,976 fps
Avg. Bitrate2.218 MBit/s2.122 MBit/s1.242 MBit/s1.081 MBit/s1.039 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

4K DCI

ProRes 422 HQ / „Normal“ / 4K DCI

Modus4K DCI / 60p4K DCI / 50p4K DCI / 48p4K DCI / 30p4K DCI / 25p4K DCI / 24p
Auflösung4096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 2160
Ratio1.896:11.896:11.896:11.896:11.896:11.896:1
Avg. Framerate59,94 fps50 fps47.952 fps29.97 fps25 fps23.976 fps
Avg. Bitrate1.952 MBit/s1.630 MBit/s1.564 MBit/s978 MBit/s816 MBit/s783 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

ProRes 422 HQ / „D-Log“ / 4K DCI

Modus4K / 60p4K / 50p4K / 48p4K / 30p4K / 25p4K / 24p
Auflösung4096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 21604096 x 2160
Ratio1.896:11.896:11.896:11.896:11.896:11.896:1
Avg. Framerate59,94 fps50 fps47.952 fps29.97 fps25 fps23.976 fps
Avg. Bitrate1.780 MBit/s1.420 MBit/s1.326 MBit/s778 MBit/s623 MBit/s608 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

4K

ProRes 422 HQ / „Normal“ / 4K

Modus4K DCI / 60p4K DCI / 50p4K DCI / 48p4K DCI / 30p4K DCI / 25p4K DCI / 24p
Auflösung3840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 2160
Ratio16:916:916:916:916:916:9
Avg. Framerate59,94 fps50,00 fps47,952 fps29,97 fps25 fps23,976 fps
Avg. Bitrate1.846 MBit/s1.541 MBit/s1.476 MBit/s924 MBit/s771 MBit/s739 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV8 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

ProRes 422 HQ / „D-Log“ / 4K

Modus4K / 60p4K / 50p4K / 48p4K / 30p4K / 25p4K / 24p
Auflösung3840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 21603840 x 2160
Ratio16:916:916:916:916:916:9
Avg. Framerate59,94 fps50,00 fps47,952 fps29,97 fps25 fps23,976 fps
Avg. Bitrate1.506 MBit/s1.173 MBit/s1.161 MBit/s673 MBit/s548 MBit/s635 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressivProgressivProgressivProgressivProgressiv
Farbraum10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV10 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:24:2:24:2:24:2:24:2:2

Slow Motion Recordings

ProRes 422 HQ / „Normal“ / 120 fps

Modus4K DCI / 120p4K / 120p
Auflösung4096 x 21603840 x 2160
Ratio1.896:116:9
Avg. Framerate119,88 fps119,88 fps
Avg. Bitrate3.904 MBit/s3.696 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressiv
Farbraum8 Bit / YUV8 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:2

ProRes 422 HQ / „D-Log“ / 120 fps

Modus4K DCI / 120p4K / 120p
Auflösung4096 x 21603840 x 2160
Ratio1.896:116:9
Avg. Framerate119,88 fps119,88 fps
Avg. Bitrate3.724 MBit/s3.568 MBit/s
Encoding Profile (Codec)ProRes 422 HQProRes 422 HQ
InterlacingProgressivProgressiv
Farbraum10 Bit / YUV10 Bit / YUV
Sub-Sampling4:2:24:2:2

Nicht verwunderlich liefert die Drohne Videos mit extremer Bitrate, wenn man sich erlaubt den direkten Vergleich zu herkömmlichen H.264- oder H.265-Aufnahmen zu ziehen.

DJI selbst gibt eine maximale Datenrate von 3.772 Mbit/s an. Wir haben bei unseren Tests in 4K DCI 120 fps rechnerisch sogar 3.900 MBit/s gemessen. Rechnerisch deshalb, weil auch die Mavic 3 Cine die SloMo-Clips mit 120 fps in ProRes als zeitlich vierfach gestreckte Datei mit einem Viertel der Bitrate ablegt. Aus 10 Sekunden Aufnahmen mit 120 fps wird also ein Clip mit 40 Sekunden Länge und 30 fps.

In 5K mit 50 fps liegen knapp 2,5 GBit/s vor, wer lieber 4K mit 60 fps filmt bekommt circa 1.800 MBit/s. In jedem Fall eine Menge Bildinformationen, um damit später weiterarbeiten zu können.

Speicherbedarf und die interne SSD der Mavic 3 Cine

Damit die Cine Version der M3 überhaupt ProRes aufnehmen kann, musste DJI noch eine Kleinigkeit an der Hardware der Drohne ändern: es wurde eine zusätzliche SSD im Inneren verbaut.

Dieses Laufwerk hat eine Kapazität von 1 TB. In der Praxis bleiben davon nach der Formatierung rund 934 GB für das Speicher von Aufnahmen übrig.

M3 Cine SSD Kapazität Fly App

Wer sich jetzt denkt „1 TB?! Das ist ja riesig!„, der schaut noch einmal oben in die Bitrate-Tabellen. Dann wird nämlich schnell klar, dass „viel“ Speicherkapazität im Kontext von ProRes 422 HQ Videos nämlich relativ ist.

Wir haben euch in der folgenden Tabelle zusammengefasst, wie viel Speicher pro Minute das Videomaterial in den verschiedenen Modi benötigt wird. Dabei nicht vergessen: Diese Datenmengen müsst ihr anschließend auch auf eurem Schnittrechner und später ggf. im Archiv unterbringen.

Speicherbedarf

Modus-5K / 50 fps5K / 48 fps5K / 30 fps5K / 25 fps5K / 24 fps
Speicherbedarf-19,37 GB/min18,65 GB/min11,64 GB/min9,83 GB/min9,28 GB/min
Modus4K DCI / 60 fps4K DCI / 50 fps4K DCI / 48 fps4K DCI / 30 fps4K DCI / 25 fps4K DCI / 24 fps
Speicherbedarf14,77 GB/min12,34 GB/min11,83 GB/min7,42 GB/min6,19 GB/min5,93 GB/min
Modus4K / 60 fps4K / 50 fps4K / 48 fps4K / 30 fps4K / 25 fps4K / 24 fps
Speicherbedarf14 GB/min11,69 GB/min11,21 GB/min7,01 GB/min5,87 GB/min5,65 GB/min
Modus4K DCI / 120 fps4K / 120 fps
Speicherbedarf29,6 GB/min28,02 GB/min

Eine andere Sicht auf dieselbe Sache ist die Speicherreichweite. Die DJI Fly App errechnet netterweise in Echtzeit, wie viel Material sich bei der aktuellen gewählten Auflösung und Framerate noch auf dem Speicher unterbringen lässt. Wenn man die interne SSD der Mavic 3 Cine formatiert, ergeben sich für die jeweiligen Modi folgenden maximale Aufnahmedauern.

Oder noch konkreter ausgedrückt: Nach der angegebene Dauer sind die 934 GB der SSD voll!

Speicherreichweite

Modus-5K / 50 fps5K / 48 fps5K / 30 fps5K / 25 fps5K / 24 fps
Reichweite-54 min 20 s56 min 41 s1 h 30 min 42 s1 h 48 min 40 s1 h 53 min 22 s
Modus4K DCI / 60 fps4K DCI / 50 fps4K DCI / 48 fps4K DCI / 30 fps4K DCI / 25 fps4K DCI / 24 fps
Reichweite1 h 10 min 47 s1 h 24 min 53 s1 h 28 min 21 s2 h 21 min 32 s2h 49 min 44 s2h 56 min 48 s
Modus4K / 60 fps4K / 50 fps4K / 48 fps4K / 30 fps4K / 25 fps4K / 24 fps
Reichweite1 h 15 min 30 s1h 30 min 27 s1h 34 min 20 s2 h 30 min 57 s3 h 00 min 58 s3h 08 min 57 s
Modus4K DCI / 120 fps4K / 120 fps
Reichweite35 min 26 s37 min 47 s

Es ist in diesem Kontext daher mehr als gut, dass DJI der Mavic 3 Cine weiterhin einen microSD-Karten-Slot spendiert hat. Wenn man also in H.264 oder H.265 filmt oder fotografieren will, kann man diese Aufnahmen auch wahlweise auf einer microSD-Karte ablegen lassen. Dann bleibt mehr Platz auf der SSD für ProRes-Recordings frei. Welche Speicherkarten sind für die Mavic 3 empfehlen, haben wir euch bereits in einem separaten Artikel beschrieben.

Seit der Firmware-Version v01.00.0700 können Anwender auch von dem etwas weniger speicherintensiven (aber dafür stärker komprimierten) ProRes 422 und 422 LT Codecs profitieren.

Wie schnell ist die SSD der DJI Mavic 3 Cine?

Mit welcher Geschwindigkeit der SoC und die SSD im Inneren der Mavic 3 Cine kommunizieren, lässt sich leider nicht ermitteln. Hier müssen wir auf die Anhaben des Herstellers vertrauen, die maximal 700 MB/s beim Lesen und bis zu 471 MB/s beim Schreiben betragen sollen (jeweils sequenzielle Transfers).

Wichtig: Das sind nicht die Werte, die ihr beim Übertragen von Daten zwischen Drohne und Computer über USB erwarten könnt. Die Mavic 3 Cine verfügt zwar über eine USB 3.2 Gen 2×1 Schnittstelle, die bis zu 10 GBit/s Bandbreite bietet, die SSD lässt sich leider jedoch nicht so schnell via USB ansprechen.

Wir haben dazu unter macOS Monterey einige Tests mit AmorphousDiskMark (unter Windows als Crystal Disk Mark bekannt) und dem Black Magic Disk Speed Test durchgeführt.

Man kann sich beim Lesen der Daten von der SSD auf Geschwindigkeiten zwischen 500 MB/s und knapp 700 MB/s einstellen. Das ist schon mal eine gute Sache, denn ein paar 100 GB Video sollen ja in verhältnismäßiger Zeit kopierbar bleiben.

Schreiben auf die interne SSD über USB ist hingegen quälend langsam. Hier haben wir circa 90 MB/s gemessen. Es fallen uns aber auch keine wirklichen Anwendungsfälle ein, in denen man oft etwas von dem PC auf die Drohne kopiert. Von daher, eigentlich kein Problem.

Generell ist der verbaute USB-Controller in der Mavic 3 aber ein kleiner Flaschenhals. Wer beispielsweise seine Aufnahme auf microSD-karten speichert, der sollte die Karte zum Auslesen der Daten lieber direkt in einen schnellen UHS-II-Kartenleser stecken. Riesig sind die Unterschiede beim Lesen von Daten direkt über die USB-Schnittstelle der Mavic 3 Cine aber nicht.

Auch hier sei noch einmal ausdrücklich gesagt: Die gemessenen Werte via USB haben nichts mit den Schreibwerten zu tun, mit der die Drohne intern auf den Speicher zugreifen kann. Diese liegen um ein Vielfaches höher.

Video Samples

Wir haben euch einige Beispielaufnahmen (nicht im Flug) als Vergleich erstellt. Hier werden verschiedene Motive jeweils in 5K50p in H.264, H.265 und ProRes verglichen.

Wer Zugriff für private Zwecke (nämlich die Analyse des Materials) haben möchte, hinterlässt einfach einen Kommentar. Wir schicken euch dann gerne einen Link per Email zu.

Das Premium Combo und die DJI RC Pro

Die Mavic 3 Cine wird bekanntermaßen ja nur im Mavic 3 Cine Premium Combo zusammen mit der neuen DJ RC Pro Fernsteuerung vertrieben. Im Gegensatz zum Standardcontroller bietet der RC Pro Controller eine ganze Reihe weiter Funktionen und natürlich den Luxus, die Drohne ohne Smartphone fliegen zu können.

Tipp: Hier geht es zu unserem ausführlichen Testbericht der DJI RC Pro Fernsteuerung.

DJI RC Pro in Betrieb - Home Screen

So viel sei bereits verraten: Gegenüber dem RC-N1 Controller, der mit der Mavic 3 kommt, spielt die DJI RC Pro auf einem völlig anderen Level. Sie macht die Mavic 3 erst wirklich zu dem Premium-Produkt, das sie ist. Dass DJI die Cine Version also nur mit der DJI RC Pro ausliefert und kein Bundle mit Cine und Standardcontroller anbietet, ergibt für uns Sinn.

Was die Mavic 3 Cine besser machen könnte

Grundsätzlich gelten für die Mavic 3 Cine dieselben Kritikpunkte, wie für die normale Version der Mavic 3, die wir hier beschrieben haben.

Die fehlende LUT-Preview für das D-Log-Farbprofil dürfte Mavic 3 Cine Piloten aber wohl noch ein wenig doller stören, als den Normalanwender. Deshalb sei es an dieser Stelle abermals erwähnt.

DJI Mavic 3 Cine im Flug vor einem Wald

Eine weitere Einschränkung, die sich direkt von der Mavic 3 überträgt: Natürlich ist auch im ProRes-Modus, wie in H.264/H.265 mit hoher Bitrate, die Verwendung von FocusTrack leider nicht möglich.

Bezugsquellen

Fazit

Zeit unsere Erfahrungen und Messungen zusammenzufassen, um ein euch ein Gesamtbild von der Mavic 3 Cine zu zeichnen.

Grundlegend gilt: Die Mavic 3 Cine ist eine sehr leistungsfähige Drohne mit einer exzellenten Kamera. Es trifft eben alles zu, was auch für die Mavic 3 gilt. Dazu zählt aktuell jedoch auch, das wichtige Features erst noch per Update von DJI nachgeliefert werden.

In Sachen Videoqualität kann die M3 Cine hingehen voll überzeugen. Wer viel und gerne Zeit im Videoschnitt und im Color Grading der eigene Aufnahmen verbringt, weiß den ProRes Codec sicher sofort zu schätzen. Die Mavic 3 Cine wird damit zu einer echten Produktionsmaschine, die man ohne wenn und aber auch auf professionellen Shoots in Zukunft des Öfteren wird fliegen sehen.

Die interne SSD ist mit 1 TB Kapazität für den Regelbetrieb wohl groß genug bemessen. Wir hätten uns bei der Leseleistung aber etwas mehr Geschwindigkeit gewünscht, wenn DJI der Drohne schon eine 10 GBit/s-fähige Schnittstelle spendiert. Wer also wirklich nur in ProRes aufzeichnet, muss in seinem Workflow auch das Herunterladen der Daten von der Drohne in seinen Zeitplan mit aufnehmen. Bitte nicht falsch verstehen: Die SSD als langsam zu bezeichnen wäre unfair. Es gibt aber externe SSDs mit 10 Gbit/s-Anbindung, die die 1000 MB/s-Marke mühelos knacken.

Bleibt am Ende noch der Preis von stolzen 4.799 Euro (UVP), den ihr für das Mavic 3 Cine Premium Combo zahlen müsst. Dafür gibt es im Vergleich zum Fly More Combo noch weitere ND-Filter und ein hochwertiges USB C-Kabel. Und natürlich die sehr gute DJI RC Pro Fernsteuerung. Diesen Preis zu bewerten fällt mit dem normalen Consumer-Maßstab schwer. (Daher ein Fun Fact: Für den Betrag kann man sich fast vier Mal das DJI Air 2S Fly More Combo kaufen.)

Wer sich jedoch für die Mavic 3 Cine interessiert, wird die Drohne wohl in den allermeisten Fällen zum Geldverdienen verwenden und hier kann die Drohne schnell einen echten Mehrwert für die eigenen Projekte darstellen. Da ist die Investitionssumme hoffentlich bald vergessen. Um diese zu schützen, sollte in jedem Fall das optionale DJI Care Refresh in Betracht gezogen werden.

Pro

  • extrem detailliertes Videomaterial
  • offiziell ProRes 422 HQ kompatibel
  • interne SSD mit 1 TB Speicher
  • DJI RC Pro sorgt für maximale Flexibilität

Contra

  • Preis liegt außerhalb der Reichweite für die allermeisten Hobbypiloten
  • SSD könnte ein wenig schneller sein
  • fehlende LUT-Preview für D-Log ist schade

Mavic 3 Cine: Häufig gestellte Fragen

Was macht die Mavic 3 Cine besonders?

Die Mavic 3 in der Cine-Edition kann auf den Apple ProRes Codec zurückgreifen.

Was bedeutet ProRes?

ProRes ist der Name einer Videocodec-Familie von Apple.

Wie teuer ist die Mavic 3 Cine?

DJI verkauft die Drohne im so genannten Mavic 3 Cine Premium Combo zu einem Preis von 4.799 Euro (UVP).

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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13 Gedanken zu „Test: DJI Mavic 3 Cine – Let’s go Pro(Res)?!“

  1. Avatar-Foto

    Hallo Nils,

    ich überlege mir eine Mavic 3 zuzulegen.
    Möchte allerdings erst ein paar Tests durchführen, ob die ProRes Aufnahmen in meinen Video Workflow passen.
    Würde gerne deine Video samples für Vergleiche hernehmen. Vielen Dank schonmal ;)

    Viele Grüße

    Dominik

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    • Avatar-Foto

      Hi Dominik,

      ich hab gerade mal geschaut, ob ich ein ProRes File habe, was nicht völlig die Dateigrenze sprengt. Ist nichts spannendes, nur eine Aufnahme vom Acker mit Test des neuen 2x-Digitalzooms der Hauptkamera in ProRes HQ in D-LOG. Sollte für einen Test aber locker reichen.

      Ich schicke dir den Link per Mail zu.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten
  2. Avatar-Foto

    Hallo Nils,

    ich überlege mir eine Cine 3 zuzulegen.
    Ich würde gerne ein kurze Sequenz mit ProRes Aufnahmen, am besten bei schlechten Lichtverhältnissen, in meinem Video Workflow testen.
    Hast du da bitte ein Video sample für mich? Vielen Dank im voraus.

    Liebe Grüße

    Chris

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Hi Chris,

      was genau brauchst du da (Bitrate, Auflösung, Codec). Und wie definierst du schlechte Lichtverhältnisse? Kann dir gerne eine Sequenz aus der Hand gefilmt zukommen lassen. Hier ist das Wetter aktuell zu schlecht zum Fliegen.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten
  3. Avatar-Foto

    Moin Niels, darf auch ich dich um einige Beispielaufnahmen bitten, verschiedene Motive jeweils in 5K50p in H.264, H.265 und ProRes, wie du schreibst?
    Ich mache TV-Reportagen und verwende unterschiedliche Codecs seit vielen Jahren. Beim ProRes Codec ist der sichtabre Qualitätsgewinn im Vergleich zu der hohen Datenrate nicht gerechtfertigt, finde ich. Rein rechnerisch mag ProRes Vorteile haben. Sehen tut man sie meiner Erfahrung nach nicht.
    Ich verwende ProRes, auch wenn er zur Verfügung steht, fast nie. H264 kann alles, was ProRes kann, nur viel besser komprimiert. Braucht halt Rechenleistung. Aber ist das Grund genug, mit bis zu zehn Mal größeren Datenraten arbeiten zu müssen, ohne sichtbaren Qualitätsgewinn?
    Umso mehr interessiert mich, ob ProRes in einer Drohne verbaut die altbekannten Schwächen behebt, vor allem das Rauschen bei wenig Licht.
    Ich kann dir bei Bedarf einen Link auf meinen Server schicken.
    Herzlichst
    Johannes

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Servus Johannes,

      sehr interessant, was du schreibst. Wenn du noch ein paar Tage Geduld hast, kann ich dir da gerne einige Szenen schicken. Ich wollte – sofern es das Wetter zulässt – noch einmal neue Samples erstellen.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten
  4. Avatar-Foto

    Moin, ich wäre sehr an eurem aufgenommenen Demomaterial in PR422 interessiert, um mich mal von der Qualität zu überzeugen. Könntet ihr mir dieses zusenden?

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Servus Max,

      schick uns mal eine Mail (Impressum). :)

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten
  5. Avatar-Foto

    Hallo!
    Könntest Du mir bitte auch diesen Link schicken? Mich würde einmal das Rauschverhalten bei den unterschiedlichen Codecs sehr interessieren.
    Vielen Dank im Voraus!
    Liebe Grüße!

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Hallo Michael,

      schreib mir dazu gerne eine Email (siehe Impressum). Ich habe derzeit leider keinen Link, den ich dir teilen kann. Ich könnte dir die Dateien irgendwo hochladen (auf deinen Cloudspeicher). Herausforderung: Wir sprechen hier bestimmt von 40 bis 50 GB für wenige Minuten Video.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten
  6. Avatar-Foto

    Alles klar, dann will ich Dir jetzt keine zu großen Umstände machen. Wenn du mal wieder einen Link zum Teilen hast, kannst du mir diesen dann ja an meine Email-Adresse schicken. Aber extra für mich muss der Aufwand jetzt nicht betrieben werden :)

    Liebe Grüße,
    Michael

    Antworten
  7. Avatar-Foto

    Vielen Dank für diesen guten Bericht. Vielleicht kann mir einer von Euch sagen woher ich das xml-File für die Mavic 3 cine bekomme, die Kamera mach 25 Bilder für ein Panorama, aber z.B. die Software xml-creator 2.3.2 nimmt bei Auswahl Mavic 3 nur 24 Bilder und dann passt das generiert xml-file nicht (Papywizard).

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Hallo Dirk,

      da bin ich offen gesagt überfragt. Ich habe Panoramen bisher ohne Probleme mit Affinity Photo zusammengesetzt. Das hat alle Quellbilder genommen und meines Wissens auch keines ausgelassen.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten

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