Jede neue Drohne kommt mit ihren Besonderheiten – das ist natürlich bei der DJI Flip ganz genau so. Wir haben alle Fragen und potenziell spezielle Eigenschaften der neuen Kamera-Drohne für euch in diesen FAQ gesammelt.
Mit der DJI Flip erweiterte DJI sein Produktsegment im Bereich der Einsteiger-Drohnen mit einem Gewicht von unter 250 g. Das neue Modell platziert sich somit zwischen der DJI Neo (Testbericht) und der DJI Mini 4 Pro (Testbericht).
In diesem Artikel haben wir alle Fragen gesammelt, die uns bereits von euch erreicht haben oder die für uns selbst während der Verwendung der neuen Drohne aufgekommen sind. Natürlich liefern wir euch auch die Antworten dazu.
Inhalt
Fragen zur Kamera der DJI Flip
Tipp: Hier findet ihr unseren ausführlichen Testbericht der DJI Flip!
Im ersten Block behandeln wir Fragen rund um die Kamera sowie die Foto- und Videofunktionen der DJI Flip.
Nein, das ist der Mavic 3 (zum Testbericht) bzw. Mavic 3 Cine (zum Testbericht) bzw. der Mavic 3 Pro (zum Testbericht) und Mavic 3 Pro Cine vorbehalten.
Die Kamera hat die Modellbezeichnung FC8582.
Auch bei der Flip nutzt DJI einen Kamerasensor, der mit der Quad Bayer Coding Technologie (QBC) arbeitet. Dieser Sensor kann in zwei verschiedenen Modi betrieben werden.
Im sogenannten Pixel Binning Modus werden jeweils vier im Quadrat zusammen liegende Pixel gemeinsam ausgelesen und agieren als „ein großes Pixel“. Das funktioniert, weil der Sensor für jeweils vier Pixel einen gemeinsamen Farbfilter verwendet. In diesem Modus ist der Sensor deutlich lichtempfindlicher und Aufnahmen rauschen weniger bei geringem Restlicht. Dafür steht dann nur noch ein Viertel der ursprünglichen Auflösung zur Verfügung.
Der Sensor lässt sich aber auch im „normalen“ Modus verwenden. Dann werden alle Pixel einzeln ausgelesen. Da auch hier jeweils vier Pixel eigentlich denselben Farbfilter verwenden, findet ein Prozess statt, den man als „Remosaic“ bezeichnet. Dabei wird jedes Pixel nachträglich so behandelt, als hätte es einen eigenen Farbfilter mit jeweils abwechselnden Filtereigenschaften (R, G oder B). In diesem Modus stehen dann die vollen 48 MP zur Verfügung, dafür ist die Lichtempfindlichkeit der Kamera geringer.
Bei dem Sensor der DJI Flip handelt es sich somit wieder um einen Stacked CMOS-Sensor.
Gar nicht. Das Objektiv hat eine fixe Blende von f/1.7.
Ja, sowohl Belichtungsreihen (3 und 5 Brackets) als auch Serien- und Intervallaufnahmen werden von der Flip unterstützt.
Ja, die DJI Flip kann dank Dual-Native-ISO native HDR-Videos aufzeichnen.
Nein, die DJI Flip kann kein HDR mit HLG (10 Bit) aufnehmen.
Ja, auch D-Log M wird als flaches Farbprofil unterstützt.
Nein, nativ wird dies nicht unterstützt. Es gibt jedoch einen digital zugeschnittenen 9:16-Modus für 1080p und 2,7K.
Nein, die Drohne hat kein Mikrofon und nimmt während einer Videoaufnahme somit auch keinen Ton auf. Wenn ihr die Drohne über die DJI Fly App direkt per WiFi steuer, kann jedoch das DJI Mic 2 oder das interne Mikrofon des Smartphones verwendet werden, um Sound zu dem Video aufzunehmen.
Ja, DJI bietet optional ein ND-Filter-Set an (ND16, ND64 und ND256).
Fragen zum Controller und Funksystem
In diesem Block geht es um die Fernsteuerung, das Funksystem und Kompatibilität.
Aktuell werden die DJI RC-N3 Fernsteuerung und die DJI RC 2 (Testbericht) unterstützt.
Bei der DJI Flip kommt das OcuSync 4 System (O4) zum Einsatz, wenn der DJI RC-N3 Controller oder die DJI RC 2 verwendet wird.
Nein.
Die O4-Verbindung hat unter CE-Bedingungen (in der EU) eine maximale Reichweite von 6 km. In der OPEN A1 gilt jedoch VLOS-Betrieb.
Das funktioniert über die DJI Fly App und QuickTransfer. Die Drohne kann dabei direkt mit dem Smartphone verbunden werden – das läuft über WiFi. Hier gibt es eine ausführliche Anleitung.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Drohne über USB-C mit einem Kabel zu verbinden. Natürlich könnt ihr auch einfach die microSD-Karte aus der Drohne entnehmen und die Fotos direkt von der Karte auf das Smartphone kopieren.
Ja, das geht. Ihr könnt die Drohne direkt per WiFi mit der DJI Fly App auf eurem Smartphone verbinden und diese so steuern. Die Reichweite ist gegenüber der O4-Verbindung dann aber stark eingeschränkt. Dafür müsst ihr nicht unbedingt einen Controller mitnehmen.
Allgemeine Fragen zum Betrieb der DJI Flip
Im letzten Teil haben wir allgemeine Fragen für euch zusammengestellt.
Wir wissen zwar nicht, wie man darauf kommen könnte: Aber nein – ganz sicher nicht. Wenn die Drohne ins Wasser fällt, ist sie sogar ziemlich sicher sofort hinüber.
Nein, die Akkus sind inkompatibel.
Nein, die DJI Flip kommt ohne Ladegerät. Ihr müsst euch also ein passendes Ladegerät separat kaufen, wenn ihr noch keinen passenden USB-Adapter besitzt. Maximale Leistung gibt es mit einem USB Power Delivery Netzteil.
Ja, das ist kein Problem. Wichtig ist nur, dass das Ladegerät USB Power Delivery unterstützt, damit die maximale Ladeleistung erreicht wird. Die Drohne oder das Ladehub nehmen sich dabei immer so viel Leistung, wie sie benötigen.
Die DJI Flip unterstützt offiziell Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu 512 GB.
Nein, ein FPV-Modus wird derzeit nicht unterstützt.
Ja, die Drohne hat eine C0-Klassifizierung.
Zu diesem Thema haben wir einen separaten Artikel geschrieben. Und ja: Eine Versicherung ist Pflicht.
Die Drohne darf in der EU im Bereich der OPEN A1 Kategorie betrieben werden. Dabei sind lokale Einschränkungen stets einzuhalten.
Ja, die Drohne kann euch im Verfolgungsmodus aktiv hinterherfliegen. Mit MasterShots stehen automatisierte Aufnahmen zur Verfügung.
Ja, die Drohne kann mit einem 3D-IR-Scanner an der Front Hindernisse im Vorwärtsflug erkennen. Außerdem hat die Kamera zur Erkennung des Bodens / der Landeunterlage an ihrer Unterseite.
Rein auf die technischen Daten bezogen, ist die DJI Mini 4 Pro der DJI Flip in einigen Punkten technisch überlegen. Dafür hat die Flip einen Modus, der keine Fernsteuerung benötigt und kann damit als Selfie-Drohne genutzt werden.
Ohne erweiterte Genehmigungen sind in der EU maximal 120 m erlaubt.
Im Sportmodus sind es 12 m/s (43,2 km/h).
Das Fly More Combo mit dem DJI RC 2 Controller kostet 779 Euro (UVP), die einfache Variante der DJI Flip bekommt ihr bereits ab 439 Euro (UVP). Wer den RC 2 Controller, jedoch ohne Fly More-Zubehör haben möchte, zahlt 639 Euro (UVP).
Die Drohne wurde offiziell am 14. Januar 2025 veröffentlicht.
Im „Akkufach“ bzw. auf der Unterseite. Genaueres erfahrt ihr in unserem Seriennummern-Guide.
Da die eID in der Regel auf ein Stück Papier gedruckt wird, kann man die Nummer beispielsweise seitlich oder auf der Oberseite mit einem Stück Klebeband anbringen. Es dürfen nur keine Lüftungsöffnungen dabei verschlossen werden.
DJI gibt eine Betriebstemperatur von -10 °C bis 40 °C für die Drohne an. Wichtig ist, dass ihr den Akku vor dem Flug aufwärmt. Außerdem müsst ihr auf die zugelassene Betriebstemperatur der verwendeten Fernsteuerung achten. Wichtig ist: Die Drohne ist nicht für den Flug im Schnee (Feuchtigkeit) geeignet!
Ja, dann nutzt die Drohne die visuelle Positionsbestimmung zum Halten der Höhe – zum Beispiel in Innenräumen.
Ja, in Ländern, die Remote ID fordern, strahlt die Drohne ein Remote-ID-Signal nach ASTM F3411-22 ab. In der EU ist dies auf Basis der C0-Zertifizierung nicht notwendig.
Ja, RTH bei kritischem Akkustand oder Verbindungsabbruch verfügbar.
DJI gibt maximal 31 Minuten an. Wer dauerhaft in 4K filmt und etwas zügiger unterwegs ist, sollte mit etwas Puffer mit ungefähr 24 Minuten rechnen.
Wie sich die DJI Flip anhört, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Schlusswort
Wir hoffen, euch hat diese kleine Übersicht entweder bei der Lösung eines Problems oder bei eurer Kaufentscheidung rund um die DJI Flip geholfen.
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