Die DJI Avata bereit für den Start

Test: DJI Avata – FPV-Sensation im Cinewhoop-Stil?

Publiziert von Nils Waldmann

am

Die neue DJI Avata Drohne verspricht unkomplizierten FPV-Flug in Kombination mit der Fähigkeit butterweiche Videos aufzeichnen zu können. Wir haben die DJI Avata für euch getestet.

Bereits im Vorfeld der offiziellen Vorstellung der DJI Avata waren viele der Details ans Licht gekommen, denn die üblichen DJI-Leaker waren wieder fleißig.

Die DJI Avata lässt sich am besten der Kategorie der so genannten Cinewhoop-Drohnen zuordnen. Unter dieser Bezeichnung versteht an FPV-Drohnen, die sich speziell auf das Erstellen von Videos fokussieren, die Disziplin des Drone Racings oder FPV-Racings anderen überlassen und dabei besonders kompakt sind.

Genau das trifft auch auf die Avata zu. DJI wendet sich also dem zu, was das Unternehmen am besten kann: Drohnen-Werkzeuge für Kreative zu entwickeln, die sich voll und ganz der Videoerstellung verschrieben haben.

Am Anfang des Testberichtes möchten wir euch darüber informieren, dass das Produkt direkt vom Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt wurde. Diese Tatsache hat aber keinen Einfluss auf die Objektivität unserer Meinung/das Testergebnis. Wir haben die DJI Avata im so genannten Pro-View Bundle getestet.

DJI Avata: der zweite FPV-Streich von DJI

Als im letzten Jahr die DJI FPV Drone (zu unserem Testbericht) vorgestellt wurde, war die Aufregung groß, denn das FPV-Debüt von DJI war lange erwartet worden.

Die erste echte FPV-Drohne des Drohnenherstellers war deutlich größer und schwerer als viele bis dahin bekannte Selbstbauten. Dafür bietet das Produkt sämtliche Vorteile, die das Unternehmen auch in seine anderen Modelle integriert hat: Alles aus einer Hand, perfekt abgestimmt und mit wenig Vorkenntnissen zu verwenden.

Die DJI Avata bereit für den Start
Der zweite FPV-Streich von DJI: Die Avata.

Auch wenn gerade diese Attribute einigen eingefleischten FPV-Fans ein Dorn im Auge waren, hat die DJI FPV Drone eine große Fan-Gemeinde um sich geschart. Am Ende bleibt es aber ein knapp 800 g schwerer Brummer, der eher in der Videowelt zu Hause ist, auch wenn man damit ebenfalls zügig unterwegs sein kann.

Warum diese ganze Geschichte? Ganz einfach: Mit der DJI Avata hat DJI seine FPV Drone im Grunde geschrumpft und an vielen Stellen verbessert. Und all das, ohne den Antritt die nächste Racing-Drohne auf den Markt zu bringen, sondern mit klarem Fokus auf die Videoproduktion. Selbstverständlich steht der Spaß am Fliegen bei dem neuen Gerät aber mindestens genau so weit oben auf der Prioritätenliste. Ob DJI das gelungen ist, klären wir im folgenden Test.

Design: Vollintegriert und trotzdem kompakt?

Bereits äußerlich unterscheiden sich die DJI Avata und die DJI FPV Drone auf den ersten Blick sehr deutlich voneinander. Die neue Avata ist zierlicher und viel kompakter. Wenn man das Design in einem Wort beschreiben müsste: Integriert.

Der neue Rahmen ist vollständig um alle wichtigen Komponenten der Drohne herumgebaut. Das umfasst dieses Mal auch die Propeller, sodass auch der Antrieb vollständig von einem rundum laufenden „Bumper“ geschützt ist (manchmal auch Prop-Guard genannt). 

Ein Blick auf die DJI Avata von oben
Geprägt wird das Design durch den umlaufenden Rahmen.

Das ist ein wichtiges Designmerkmal der Avata, denn damit lässt sich die kleine FPV-Drohne auch in Innenräumen einsetzen, ohne der Zimmerbegrünung tödlich auf den Leib zu rücken – vorausgesetzt der Pilot hat die nötigen Fähigkeiten dafür.

Ebenfalls neu: Die Antriebe sind dieses Mal in einer Pusher-Konfiguration ausgeführt, das heißt die Avata drückt die Luft nach unten weg und die Motoren arbeiten dabei über Kopf.

Oberhalb der Propellerebene befinden sich die restlichen Komponenten, welche im Mitteilteil der Avata versteckt sind. Der größte Teil wird von dem Akkufach eingenommen, in welches der Flugakku wie üblich von hinten eingeschoben wird. 

In der Front sitzt die neue Kamera, die von einer verstrebten Konstruktion geschützt wird. Zwischen Akku und Kamera befindet sich außerdem reichlich Pufferzone. Gehalten wird die Kamera, welche gleichzeitig als FPV- und als HD-Kamera dient, von einem 1-Achsen-Gimbal. Damit lässt sie sich auch neigen, um den Anstellwinkel für den Vorwärtsflug anzupassen. Dasselbe Konzept kennen wir bereits von der DJI FPV Drone.

Wenden wir uns der Unterseite der neuen Mini-FPV-Drohne von DJI zu, so fallen im mittleren Bereich direkt zwei Sensorpaare auf. Einmal verfügt die Avata über Stereokameras, um die Position auch ohne GPS-Signal genau halten zu können. Außerdem gibt es einen IR-Sensor, der für die Abstandsmessung in direkter Entfernung zum Boden zuständig ist. Weitere dedizierte Sensoren zur Hinderniserkennung gibt es nicht.

Nicht direkt sichtbar, aber ebenfalls an Bord: DJIs AirSense Technologie zur Erkennung von bemannten Flugzeugen mit ADS-B Sender.

Auch wenn die neue Drohne deutlich leichter ist als das erste FPV-Modell von DJI, bringt sie mit etwas über 400 Gramm mehr Gewicht auf die Waage als andere Cinewhoops.

Im Gegenzug bekommen Käufer der DJI Avata aber eine sehr stabil gebaute Drohne, die den Eindruck macht, auch den einen oder anderen Einschlag wegzustecken. Die allgemeine Verarbeitungsqualität ist auch bei diesem Produkt wieder auf sehr hohem Niveau, so wie DJI-Kunden dies gewöhnt sind. Dies gilt im Übrigen auch für die weiteren Geräte, wie die neuen Goggles V2 (dazu unten mehr).

Die Kamera der DJI Avata: 4K und EIS am Werk

Natürlich hält mit dem neuen Design auch eine neue Kamera Einzug. Diese hat im Gegensatz zur größeren FPV Drone ein nicht zu unterschätzendes Upgrade erhalten. Das betrifft vor allem den Kamerasensor, der nun auf eine Diagonale mit 1/1,7-Zoll setzt. Bei der DJI FPV Drone war es noch ein kleiner 1/2,3-Zoll-Sensor.

Detailansicht der neuen Avata Kamera
Die neue Kamera lugt aus der Mitte der Avata.

Auch die Sensorauflösung steigt auf 48 MP, was dem CMOS-Sensor mit Quad-Bayer-Filter zu verdanken ist. Diese Technologie kennen wir bereits von der Mavic Air 2 (zum Testbericht) und der DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht). Gemeinsam haben beide FPV-Drohnen, dass Foto auch mit der DJI Avata weiterhin lediglich als JPEG abgespeichert werden können. Die Avata nutzt in allen Betriebsarten den „Pixel Binning Modus“ des Sensors und schießt Standbilder daher mit 12 MP.

Das ist aber im Grunde nicht weiter tragisch, denn der Fokus liegt bei Cinewhoops natürlich klar auf der Erstellung von Videos. In dieser Disziplin kann die Avata mit 4K-Videos bei Framerates von bis zu 60 fps aufwarten – im Grunde also wie bei der DJI FPV Drone.

Gesteigert wurde hingegen die maximale Bitrate, welche nun 150 Mbit/s beträgt. Außerdem gibt es mit D-Cinelike (8 Bit) auch wieder ein flaches Farbprofil, was die DJI Avata auch für professionellere Produktionen interessant macht.

Wer höher fps-Raten benötigt, kann erstmals auch auf 2,7K oder wie gewohnt auf 1080p mit bis zu 100 fps umsteigen. Wenn die Avata mit den „alten“ DJI FPV Goggles V2 gekoppelt ist, sind in diesen Auflösungen sogar 120 fps möglichen.

Oberteil des Rahmens im Detail
Der Rahmen schützt die Kamera vollständig.

Das verwendete Objektiv ist nun mit 12,6 mm Brennweite (35-mm-Äquivalent) noch etwas weitwinkliger, als bei der DJI FPV Drone und fängt mehr Bild ein. Die fixe Blende von f/2,8 ist nahezu identisch geblieben.

Da die Kamera kein 3-Achsen-Gimbalsystem besitzt, welches eine mechanische Bildstabilisierung leisten könnte, setzt DJI bei der Avata auf seine elektronische RockSteady 2.0 Bildstabilisierung, die wir bereits von der DJI Action 2 Kamera* kennen. Zusätzlich ist nun erstmals HorizonSteady mit an Bord, welches die automatische Ausrichtung des Bildmaterials am Horizont ermöglicht. Die verstellbare Achse des „Gimbals“ dient wieder zur Anpassung der Neigung und unterstützt RockSteady bei der Bildstabilisierung.

Geschützt wird die Kamera beim Transport von einem Gimbal-Cover, das sich erfreulich einfach aufsetzen lässt.

Im Regelfall werden alle eure Aufnahmen auf einer microSD-Karte gespeichert, die separat besorgt werden muss. Welche Karten sich dafür eignen, lest ihr hier.

Zusätzlich hat DJI seiner neuen FPV-Drohne erfreulicherweise aber nun immerhin 20 GB internen Speicher spendiert, sodass man im Notfall auch bei vergessener Speicherkarte ein wenig filmen kann. Diese wird etwas fummelig nahe dem hinteren linken Propeller eingesetzt. Hier befindet sich auf der USB Type C Port, mit dem ihr die Aufnahmen von der Drohne kopieren könnt. Keine Angst: Auch wenn es eng aussieht, der Propeller muss dazu nicht ausgebaut werden.

Insgesamt liefert die neue Kamera der Avata sehr gute Aufnahmen, die für den Normalanwender als exzellent durchgehen dürften. Natürlich kommt auch HorizonSteady 2.0 noch nicht ganz an ein „echtes“ Gimbal heran, aber die Stabilität des Bildes ist für eine FPV-Drohne (!) sehr beachtlich. Mehr dazu weiter unten.

Controller für die DJI Avata: Zwei alte Bekannte

Bei der Steuerung der DJI Avata brauchen sich Fans des DJI FPV-Systems eigentlich gar nicht umgewöhnen. Die neue FPV-Drohne wird nämlich im Normalfall mit dem DJI Motion Controller gesteuert.

Für diejenigen unter euch, die das Konzept noch nicht kennen, hier eine Kurzbeschreibung: Der Motion Controller funktioniert wie ein virtueller Joystick, der die Bewegung der Hand auf die Drohne überträgt. Ein Pistolenabzug dient als Gashebel. Damit lässt sich die DJI Avata sehr intuitiv auch von FPV-Anfänger steuern. Mehr dazu in unserem ausführlichen Testbericht zum Motion Controller.

Der Motion Controller von der Seite fotografiert

Ausgeliefert wird die Drohne in den verfügbaren Combo Sets (Smart Combo und Pro-View Combo) standardmäßig mit dem Motion Controller. Für einen besseren Überblick haben wir euch die verschiedenen Avata-Pakete ausführlich verglichen.

Für eingefleischte FPV-Piloten gibt es aber gute Neuigkeiten: Auch der bereits von der DJI FPV Drohne bekannt DJI FPV Controller V2.0 im Gamepad-Design lässt sich mit der DJI Avata koppeln. Dann steht dem „normalen“ FPV-Vergnügen auch „nichts mehr im Weg“. Wir setzen das Mal in Anführungszeichen, denn für viele neue Besitzer der DJI Avata wir der Motion Controller Modus ohne Frage die bevorzugte Wahl sein – und vielleicht sogar die Art der Steuerung, die sie ab diesem Zeitpunkt mit FPV-Flug verbinden.

An dem Motion Controller selbst – oder der Bewegungssteuerungseinheit, wie der Controller auf Deutsch heißt – hat sich selbst nichts geändert. Wer das Teil schon von der DJI FPV Drone kennt, weiß was man zu erwarten hat.

Wir finden diese Art der Steuerung weiterhin klasse. Gerade für den Cinewhoop-Betrieb kann man bereits mit relativ wenig Übung ziemlich flüssige Videos aus FPV-Sicht hinbekommen, die anders nur schwer mit derselben Dynamik zu erstellen wären.

Der Motion Controller in Verwendung
Action! An die Steuerung hat man sich sehr schnell gewöhnt.

Ein Combo mit dem FPV Controller V2 anstelle des Motion Controllers wäre aber ohne Frage eine gute Option für einige Anwender gewesen. Ihr habt aber zum Glück die Möglichkeit, euch die Avata separat zu kaufen und den passenden Controller und die passende Videobrille nach euren Wünschen ebenfalls einzeln zu erwerben.

DJI FPV Controller V2 im Flug Front
Der DJI FPV Controller V2 kann alternativ mit der Avata verwendet werden.

Angebunden werden die Controller im Übrigen über das OcuSync 3.0+ Protokoll, die Reichweite soll im CE-Modus bis zu 2 km betragen.

Lieferumfang: Das bekommt ihr fürs Geld

Wer sich für das von uns getestete Pro-View Bundle der DJI Avata entscheidet, bekommt neben der neuen Drohne und den zum Betrieb benötigten Komponenten, noch die neue DJI Goggles V2 FPV-Brille und den DJI Motion Controller.

Konkret sind folgende Komponenten in dem Set enthalten:

  • DJI Avata Drohne
  • DJI Google 2 Videobrille
  • DJI Motion Controller
  • Flugakku (1 Stk)
  • Akku für Goggles 2 (1 Stk)
  • 1-fach-Ladegerät
  • Screen Protector für Goggles 2
  • Linsen für Brillenträger (2 Stk)
  • Antenne für Goggles 2 (2 Stk)
  • Kopfband für Goggles 2
  • Innensechskant-Schlüssel
  • Ersatzpropeller (2 Stk)
  • USB OTG-Kabel
  • USB C Ladekabel (auf USB A)
  • USB Powerkabel für Googles 2
  • Dokumentation

Darüber hinaus gibt es wieder ein separates Fly More Kit, welches dann zwei zusätzliche Flugakkus und eine Ladestation für vier Flugakkus enthält zu einem reduzierten Preis gegenüber dem Einzelkauf der Teile. Mehr Details dazu findet ihr in unserem Vergleich der verschiedenen Combos und Sets der DJI Avata.

So wird die DJI Avata eingerichtet

Die erste Einrichtung ist DJI-typisch einfach gehalten, denn alle Komponenten (Drohne, Brille und Controller) sind beim Kauf eines Combos bereits miteinander gepaart und können direkt verwendet werden.

Nichtsdestotrotz kommt auch die DJI Avata nicht um eine Aktivierung mithilfe eines DJI Accounts herum, an denen die Garantieabwicklung und ein eventueller Care Refresh Plan gebunden wird (dazu unten mehr).

Dazu wird die Videorbrille über den USB Type C Port mit dem Smartphone verbunden, die Aktivierung läuft dann über die DJI Fly App. Auch Updates der Firmware werden über eine USB-Verbindung an die Goggles 2 weitergeleitet und von dort an Drohne und Controller verteilt.

Solltet ihr eure Komponenten noch miteinander bekannt machen müssen, ist auch das schnell erledigt: Link-Button an der Brille drücken, Drohne einschalten und Power-Button drücken bis die LEDs an der Drohne blinken, kurz warten, fertig. Dann erneut den Power-Button der Drohne drücken, die LEDs blinken erneut. Jetzt noch den Power-Button am eingeschalteten Motion Controller drücken, bis die LEDs hier blinken. Kurz warten und schon sind auch Controller und Drohne verbunden.

Natürlich das Aufladen des Flugakkus sowie des externen Akkus der Googles nicht vergessen. Danach kann es raus aufs Feld gehen.

DJI Fly App bleibt wichtiges Schaltzentrum

Eins vorweg: Nach der initialen Aktivierung über die DJI Fly App, benötigt ihr die App und Smartphone nicht mehr für den reinen Betrieb der Avata. Trotzdem bietet die App einige nützliche Fiktionen, die nicht unerwähnt bleiben sollen.

Folgendes könnt ihr in Verbindung mit der Fly App und einem Smartphone machen:

  • Aufnahmen ansehen und direkt von der Speicherkarte der Drohne übertragen (praktisch, um die microSD-Karten nicht enthemme zu müssen)
  • Integrierten Videoeditor verwenden, um eure Aufnahmen zu bearbeiten
  • „Finde meine Drohne“-Funktion verwenden
  • Live-View auf das Smartphone übertragen (via USB-Verbindung mit Goggles)
  • Firmware-Updates für Avata, Goggles 2 und Controller durchführen
  • FlySafe-Datenbank aktualisieren

Dabei wir das Smartphone stets per USB-Kabel mit den Goggles verbunden.

Die FPV-Flugmodi der DJI Avata kurz erklärt

Wie bei eigentlich allen DJI Drohnen hat auch die neue DJI Avata verschieden Flugmodi, die die Drohne unterschiedlich auf die Steuerbefehle des Piloten reagieren lassen.

Im Normal-Modus (N) reagiert die Drohne gutmütig auf Bewegungen des Motion Controllers. Für entspanntes Cruisen ist der N-Modus also genau richtig. Die maximale Geschwindigkeit liegt dann bei 28,8 km/h.

Im Sport-Modus (S) verhält die Drohne agiler. Für die FPV-Kenner: Höher Rates und etwas mehr Expo für alle Achsen und Gas. In diesem Modus macht das Fliegen richtig Spaß und die Assistenzsysteme bleiben aktiviert. Die maximale Geschwindigkeit steigt auf 50,4 km/h.

Manual Mode (M): In diesem Modus fängt für FPV-Kenner das „echte“ Fliegen erst an. Der M-Modus funktioniert auch mit der Avata, jedoch nur, wenn der FPV Controller V2.0 zur Steuerung verwendet wird. Außerdem sind dann sämtliche Assistenzsysteme deaktiviert. Dafür geht’s dann mit bis zu 97 km/h richtig zu Sache.

Apropos: Die Avata ist im Vergleich zu den meisten anderen Cinewhoop-Drohnen über GNSS (GPS, Galileo, Beidou) stabilisiert und kann so im Freien Satellitennavigation zusätzlich zu den unteren Kamerasensoren zum Halten der Position im Schwebeflug nutzen. Außerdem hat die Drohne natürlich eine Funktion zum automatischen Start und zur automatischen Landung integriert.

Der DJI Motion Controller neben den DJI Goggles 2
Der Flugmodus wird direkt mit dem Motion Controller gewählt und in den DJI Goggles 2 angezeigt.

Natürlich steht auch RTH zur Verfügung, sodass das UAV bei einem Verbindungsabbruch automatisch zum Home Point zurückfindet. Dieser wird dem Piloten auf Wunsch stets via Augmented Reality als ein H-Symbol im Display der Videobrille angezeigt, damit die Orientierung nicht verloren geht.

Weiterhin hat DJI auch seiner zweiten FPV-Drohne den Notbrems-Knopf verpasst. Einmal gedrückt, bremst die Drohne sofort, stabilisiert sich und geht auf der Stelle in den Schwebeflug über. So können Anfänger in brenzlichen Situationen Schlimmeres verhindern.

Aus unserer Sicht extrem cool: Der neue „Turtle-Modus“. Wenn die Avata abstürzen und auf dem Kopf landen sollte, gibt es nun eine neue Funktion mit den Namen „Turtle“ (Schildkröte), der die Drohne automatisch wieder richtig hinstellt. Damit braucht man mit etwas Glück nicht extra zur abgestürzten Drohne laufen, sondern kann die Avata aus der Ferne umdrehen und direkt weiterfliegen. Aktiviert wird diese Funktion über das OSD der Videobrille – es passiert also nicht automatisch, sondern nur auf expliziten Wunsch des Piloten.

Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, vorausgesetzt der Untergrund lässt es zu. Wenn Stöcke oder hohe Pflanzen einen Rotor blockieren, klappt es natürlich nicht und ihr macht im schlimmsten Fall mehr kaputt, als das es hilft. Aber mit etwas Weitsicht verwendet, ist das eine wirklich sinnvolle Sache.

Zu guter Letzt ist die Avata auch für den sehr niedrigen Flug über dem Boden vorbereitet: Wer es drauf anlegt, soll mit nur 25 cm Distanz über den Untergrund sausen können, ohne dass der Flight Controller euch einbremst. 

DJI Goggles 2: Ähnlicher Name, neue Technologie

Die ganze Magie kommt aber erst zur Entfaltung, wenn ihr eine passende FPV-Videobrille auf der Nase habt.

Und auch in diesem Bereich gibt es Neuigkeiten: Zusammen mit der DJI Avata wurden die neuen DJI Goggles V2 vorgestellt. Vorsicht: Nicht mit den bereits verfügbaren DJI FPV Goggles V2 verwechseln.

Die neuen Goggles V2 sind kompakter, was sich vor allem durch eine reduzierte Höhe (167 mm vs. 184 mm) und ein deutlich geringeres Gewicht (290 g vs. 410 g) auszeichnet. Damit trägt sich die neue Version subjektiv angenehmer.

DJI Goggles 2 Videobrille von vorne
Die neuen DJI Goggles 2 mit nur noch zwei sichtbaren Antennen.

Das allgemeine Design wurde aber beibehalten, mit dem Unterschied, dass die neue Variante nur noch zwei klappbare Antennen am oberen Rand besitzt und der Träger damit etwas weniger, wie ein Insekt aussieht.

Die Bedienung des OSDs erfolgt nun über ein Touch-Eingabefeld an der rechten Seite der Brille. Dazu setzt DJI auf verschiedene Gesten mit einem oder zwei Fingern. Das dauert einige Minuten, danach ist es aber sehr intuitiv zu verwenden und gefällt uns im direkten Vergleich besser als die Joysticks der FPV Goggles V2.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Array aus mehreren LEDs eingelassen, das verschiedene Statusinformationen anzeigen kann.

Das Menü der neuen Brille übernimmt viele Elemente der FPV Goggles V2 und man findet sich insgesamt schnell zu Recht

Für eine klare Sicht auf die neuen micro-OLED-Panels mit 0,49 Zoll Bilddiagonale und 1080p Auflösung zu bekommen, kann der Pupillenabstand (IDP) einfach mit zwei Schiebern auf der Unterseite der Goggles V2 im Bereich von 56 bis 72 mm eingestellt werden.

Die Linsen der DJI Goggles 2 in der Nahaufnahme
Die neuen Linsen erlauben eine direkte Sehstärkenkorrektur.

Außerdem ist nun erstmals eine Dioptriekorrektur von -8 DP bis +2 DP direkt integriert und kann durch Drehen der Knöpfe angepasst werden. Für Anwender, die andere Korrekturmaßnahme benötigen, liegen dem Set Linsen ohne Sehstärkekorrektur bei, die dann zusammen mit der eigenen Brille oder Kontaktlinsen verwendet werden können.

Was uns sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass die Goggles V2 nun mit einem Schutz für die Linsen ausgeliefert werden. Damit könnt ihr effektiv und einfach verhindern, dass die Brille aus Versehen ungenutzt in Richtung der Sonne abgelegt wird und die Sonne die Panels im Inneren verbrennt.

Angebunden wird die neue Brille nun über O3+. Das bedeutet, auch der HQ-Modus mit 60 fps bei einer nativen Auflösung von 1080p ist damit erstmals mit der Avata nutzbar. Das war bisher der Mavic 3 Serie (Testbericht) vorbehalten. Alternativ gibt es auch wieder einen Low-Latency-Modus mit 100 fps, der die Latenz von typischen 40 ms (60 fps) auf ca. 30 ms (100 fps) drücken soll. Maximal stehen für die Videolink dabei 50 Mbit/s zur Verfügung.

Da die Avata auch mit den bereits bekannte DJI FPV Goggles V2 kompatibel ist, hier der Vollständigkeit halber auch noch die Werte für diese Kombination: 810p bei 60 fps: <40 ms und 810p bei 100 fps: <28 ms. Wenn es euch also auf jede Millisekunde ankommt, ist die Kombination mit der älteren Videobrille aufgrund der geringen Auflösung also minimal im Vorteil. Für die meisten Anwender dürfte das im Cinewhoop-Betrieb aber völlig gegenstandslos sein.

Ihre Energie bezieht die neue Brille im Übrigen wieder durch einen externen Akku, der im Grunde eine spezialisierte Powerbank für die Goggles V2 ist. Dank der USB Type C Schnittstelle könnt ihr den Akku aber auch zum Aufladen anderer Geräte verwenden.

OSD-Tour: Das gibts auf die Augen

Damit ihr eine Idee davon bekommt, wie das Menü der DJI Goggles 2 strukturiert ist, führen wir euch in einem kurzen Video durch das OSD der Videobrille.

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EU-Drohnenregeln: Worauf ihr rechtlich achten müsst

Disclaimer: Dies ist keine Rechtsberatung. Bei Unklarheiten sollte in jedem Fall direkt die EASA, die zuständige Luftfahrtaufsichtsbehörde oder ein Fachanwalt konsultiert werden. Wir übernehmen ausdrücklich keine Haftung und Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Die Recherche erfolgte nach besten Wissen und Gewissen. Die Verwendung der Informationen geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr.

Die neue DJI Avata hat nach wie vor keine offizielle Cx-Klassifizierung. Die Details dazu lest ihr in folgendem Artikel, dem wir speziell diesem Thema rund um die Avata gewidmet haben.

Auf welche sonstigen Vorgaben ihr im Rahmen der EU-Drohnenregelungen zu achten habt, haben wir in einem weiteren Wissenartikel für euch zusammengefasst.

Besonders wichtig: In der EU ist der FPV-Flug lediglich in Beisein eines sogenannten „Spotters“ erlaubt. Das ist eine Person, die die Drohne von außen stets im Blick behalten und die Umgebung überwachen muss, während der Pilot die Videobrille aufgesetzt hat und die Drohne lediglich über das Kamerabild steuert. Diesen Punkt müsst ihr unbedingt beachten. Alleine FPV fliegen ist seit der neuen EU-Verordnung leider rechtlich nicht zulässig. Alle Infos zu dem Thema findet ihr hier.

Performance: Cinewhoop durch und durch

Angetrieben wird die DJI Avata durch einen neuen Flugakku, der mit vier Lithiumzellen (4S) arbeitet. Dabei kommt zur Abwechslung mal wieder Li-Ion als Energiespeicher zum Einsatz. Der Akku fasst dabei knapp 35,7 Wh, was unter optimalen Bedingungen für 18 Minuten Flugbetrieb reichen soll.

Die Intelligent Flight Battery steht neben der DJI Avata Drohne
Die neue Intelligent Flight Battery wird von hinten in die Drohne eingeschoben.

Wie bei fast keinem anderen Drohnentyp ist dieser Wert so variabel, wie bei FPV-Drohnen. Es kommt also stark auf das Flugverhalten an. Wer gemütlich mit der Avata umhereiert, wird seine 14 Minuten in der Luft erreichen. Wer es krachen lässt, kann den Akku auch in knapp 5 Minuten leeren.

Dieser Tatsache muss man sich beim Kauf jeder FPV-Drohne bewusst sein. Im „typischen“ Flugbetrieb mit einigen dynamischen und einige ruhigen Passagen, sind jedoch zwischen 10 und 12 Minuten ein realistischer Wert.

Übrigens: Aufgeladen werden kann der Flugakku nur mit dem beigelegen Ladeadapter, an den ein USB PD Netzteil angeschlossen werden muss – welches sich erneut nicht im Lieferumfang befindet. Schade.

Nicht aufgeladen werden kann der Akku hingegen, während er in die Avata eingesetzt ist. Die Drohne hat zwar ebenfalls eine USB Type C Schnittstelle, diese ist aber nur für den Datentransfer geeignet.

Die Flugeigenschaften der DJI Avata lassen sich am besten als flink und agil beschreiben. Die meisten Piloten werden die Drohne wohl im S-Modus betreiben, sobald man sich an die Steuerung gewöhnt hat. Insgesamt fliegt sich das neue Modell trotz der geringen Größe sehr stabil und vermittelt dem Piloten stets ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Die Abstimmung ist also eher unaufgeregt, was in diesem Fall aber positiv ist und keinesfalls bedeutet, dass die Flüge langweilig sind – ganz im Gegenteil macht es richtig Spaß!

Die Sache mit der Lautstärke

Einen Absatz müssen wir noch den Geräuschemissionen der DJI Avata widmen. Wer bereits eigene FPV-Drohnen mit kleineren Propellern im Bereich von 3 bis 5 Zoll gebaut hat, wird von dem Betriebsgeräusch der neuen DJI Drohne nicht überrascht sein.

Für alle anderen haben wir versucht, das Geräusch mit einer kurzen Aufnahme einzufangen, wohl wissend, dass das selbstverständlich nur einem subjektiven Eindruck dienen kann.

Wie alle kleinen Cinewhoops gibt der Antrieb ein relativ hochfrequentes und für die meisten Menschen wohl eher „aggressiv“ klingendes Geräusch von sich. Das wollen wir gar nicht werten, es muss einem als Pilot aber bewusst sein. Für bestimmte Anwendungen fällt die Avata damit vielleicht eher aus der Auswahl, das muss aber jeder selbst entscheiden.

Als Vergleich die DJI Mini 3 Pro (Start und Schwebeflug):

DJI Avata im Schwebeflug und leichtes Drehen um eigene Achse:

Bitrate-Analyse: Das liefert die Avata

Natürlich haben wir auch bei der DJI Avata einen genauen Blick hinter die Kulissen der erstellten Videos geworfen. Dazu wurden entsprechende Testaufnahmen mit H.264 erstellt. Das gewählte Farbprofil „Normal“ oder „D-Cine Like“ (8-Bit D-Cine Like) hat keinen Einfluss auf diese Messung.

4K / H.264:

Modus4K / 60p4K / 50p
Auflösung3840×21603840×2160
Ratio16:916:9
Avg. Framerate59,94 fps50,00 fps
Avg. Bitrate130 MBit/s98,8 MBit/s
Encoding Profile (Codec)High@L5.2 (H.264)High@L5.2 (H.264)
InterlacingProgressivProgressiv
Farbtiefe8 Bit8 Bit
FarbraumRec.709Rec.709
Sub-Sampling4:2:04:2:0

2,7K / H.264:

Modus2,7K / 100p2,7K / 60p2,7K / 50p
Auflösung2688x15122688x15122688x1512
Ratio16:916:916:9
Avg. Framerate100 fps59,94 fps50,00 fps
Avg. Bitrate110 MBit/s90 MBit/s89,1 MBit/s
Encoding Profile (Codec)High@L5.2 (H.264)High@L5.2 (H.264)High@L5.2 (H.264)
InterlacingProgressivProgressivProgressiv
Farbtiefe8 Bit8 Bit8 Bit
FarbraumRec.709Rec.709Rec.709
Sub-Sampling4:2:04:2:04:2:0

1080p / H.264:

Modus1080 / 100p1080 / 60p1080 / 50p
Auflösung1920x10801920x10801920x1080
Ratio16:916:916:9
Avg. Framerate100 fps59,94 fps50,00 fps
Avg. Bitrate85,6 MBit/s56,1 MBit/s48,7 MBit/s
Encoding Profile (Codec)High@L5.2 (H.264)High@L5.2 (H.264)High@L5.2 (H.264)
InterlacingProgressivProgressivProgressiv
Farbtiefe8 Bit8 Bit8 Bit
FarbraumRec.709Rec.709Rec.709
Sub-Sampling4:2:04:2:04:2:0

Im Grunde ist es hier wenige Überraschungen. Die maximal beworbene Bitrate von 150 MBit/s haben wir in unseren Tests jedoch mit keinem Versuch erreicht. Der optischen Qualität der Videos tut das aber keinen Abbruch. Die Kombination aus EIS und 1-Achsen-Gimbal leistet sehr gute Arbeit und liefert vom Fleck weg brauchbare Aufnahmen.

Auf Nummer sicher: Care Refresh

Gerade bei FPV-Drohnen kann (und wird) mal, das ein oder andere schiefgehen. Nicht jeder Schaden muss dabei gleich das Ende vom FPV-Spaß mit der Avata bedeuten. Die lediglich zwei beigelegten Zusatzpropeller sind in unseren Augen aber auch für eine Cinewhoop-FPV-Drohne etwas knapp. Hier solltet ihr euch am besten direkt zusammen mit der Drohne eine Packung Ersatzluftschrauben besorgen.

Wenn dann doch mal etwas vollkommen daneben geht, gibt es auch für die DJI Avata wieder entsprechenden Care Refresh Pläne, mit denen ihr eure Drohne gegen Schäden absichern könnt. Auch der Flyaway-Schutz steht für die Avata zur Verfügung.

Mehr Details dazu findet ihr in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Care Refresh.

Was die DJI Avata besser machen könnte

Insgesamt macht die DJI Avata ihren Job sehr gut. Es gibt aber auch bei diesem Produkt einige Kleinigkeiten, die uns gestört haben, welche wir euch keinesfalls vorenthalten wollen.

Hardware:

Lieferumfang: Zwei weitere Paare zusätzlicher Luftschrauben wären im Lieferumfang angemessen gewesen.

Kein Netzteil: Wie auch bei der DJI Mini 3 Pro ist bei der DJI Avata zu bemängeln, dass ein passendes Steckdosenladegerät im Lieferumfang fehlt. Ihr müsst also selbst ein Steckernetzteil mit USB PD Support beschaffen oder das Laden der Akkus dauert sehr lange.

Kein Laden über USB-C: Im Gegensatz zu den aktuellen Drohnen der Mini-Serie von DJI, müsst ihr bei der Avata zwingend das 1-fach- oder 4-fach-Ladegerät verwenden, um den Flugakku zu laden. Ein Aufladen direkt über den USB Type C Port der Drohne ist nicht möglich.

Zugriff auf microSD-Slot und USB-Schnittstelle fummelig: Durch die Position des Speicherkartenslots und der USB Typ C Schnittstelle im Rahmen eines Mantelpropellers, ist der Zugriff etwas aufwändiger. Mit etwas Übung geht es ganz gut, an anderer Stelle wären die Ports aber geschickter gewesen.

Kein Leisetreter: Durch die kleinen Propeller und hohen Drehzahlen, dürften die meisten Menschen die Avata als sehr aggressiv und teilweise auch als „laut“ empfinden. Darüber muss man sich als Pilot im Klaren sein. Unauffällig fliegt man die kleine Drohne also nicht.

Software:

Touchpad der Goggles 2 reagiert manchmal etwas hektisch: Teilweise ist das Touchpad der Goggles 2 etwas voreilig und man wählt den falschen Menüpunkt an. Das kann aber durch ein Update verbessert behoben werden.

Tipp: Haben wir eine Frage zur DJI Avata in diesem Testbericht nicht beantwortet? Dann wirf unbedingt einen Blick in unsere ausführlichen DJI Avata FAQ.

Bezugsquellen

Fazit

Da ist sie also, die neue Mini-FPV-Drohne von DJI. Deutlich kleiner und leichter mit einer besseren Kamera und auf Wunsch geliefert mit der nächsten Generation von DJIs FPV-Brille – so kann man die Avata in einem Satz beschreiben.

Die neue Drohne lässt sich mit dem Motion Controller sehr einfach und intuitiv steuern und dank O3+ kann nun erstmals auch ein 1080p-Live-View übertragen werden.

Wie bereits seit dem Digital FPV-System von DJI gewohnt, profitiert auch die DJI Avata von einer unglaublich robusten digitalen Videoübertragung. Wer noch aus der analogen FPV-Zeit kommt, wird seinen Augen kaum trauen.

Die einzigen Schnitzer, die sich DJI bei der Avata erlaubt, sind aus unserer Sicht das erneut fehlende Steckdosenladegerät sowie die fehlende Möglichkeit den Akku direkt über den USB-Port der Drohne zu laden. Das „aggressive“ Betriebsgeräusch kann man der Avata schwer anlasten, das liegt einfach in der Natur der Sache, wenn kleine Propeller am Werk sind.

Ansonsten macht die neue FPV-Drohne eine rundum gelungene Figur und überzeugt im Betrieb durch eine Menge Spaß, bei dem am Ende erstaunliche Aufnahme herausfallen.

Auch wenn die Avata selbst kleiner ist als die DJI FPV Drone, so müssen Interessenten sich von der Illusion trennen, dass es dadurch günstig wird. Das von uns getestete Pro-View Combo mit Goggles V2 und Motion Controller kostet euch 1.429 Euro (UVP). Alternativ gibt es noch das Smart View Combo mit der DJI FPV Goggles V2 für 1.149 Euro (UVP). Wem all das zu viele Vorgaben sind, der kann sich auch die Stand-Alone-Variante der DJI Avata für 579 Euro (UVP) kaufen. Diese Option dürfte vor allem dann für euch von Interesse sein, wenn ihr bereits die DJI FPV Drohne euer Eigen nennt und somit schon Controller und Videobrille besitzt. Obendrauf kommt bei Interesse noch das Fly More Kit für 249 Euro (UVP), ob sich das für euch lohnt, verraten wir euch hier.

Insgesamt hat uns das neue FPV-Konzept von DJI aber überzeugt, sodass die DJI Avata eine klare Empfehlung von uns erhält. Wer Bock auf Cinestyle-FPV hat, wird hier mehr als gut bedient.

Avata Pro-View Combo Award

Pro

  • kompaktes und robustes Design
  • deutlich leichter als DJI FPV Drone
  • geniale Flugerfahrung, die richtig Spaß macht
  • mit genug Übung definitiv Indoor-tauglich
  • sehr gute Kamera mit guter elektronischer Bildstabilisierung
  • stabiler FPV-Link dank O3+
  • einfache Steuerung mit Motion Controller
  • gute Akkulaufzeit bei moderatem Fluggeschehen
  • tolle Bildqualität dank neuer DJI Goggles 2

Contra

  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • nur zwei Ersatzpropeller im Lieferumfang dabei
  • kein Aufladen des Flugakkus direkt in der Drohne möglich
  • Betriebsgeräusch ggf. nicht für alle Anwendungsfälle leise genug
  • kein Ersatz für eure FPV-Racing-Drohne
  • relativ hoher Preis

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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