Die Verpackung des Avata Fly More Kits

Vergleich: DJI Avata Pro-View Combo, Fly-Smart Combo & Fly More Kit – Was lohnt sich?

Publiziert von Nils Waldmann

am

Die DJI Avata Drohne kommt in drei verschiedenen Varianten auf den Markt. Wer mit dem Kauf liebäugelt, muss sich also gut überlegen, welches Set zu einem passt. Außerdem gibt es wieder eine Fly More Kit – wir verraten euch, für wen sich welches Set lohnt.

Es ist keine Überraschung, dass auch die DJI Avata in verschiedenen Paketen auf den Markt kommt. Bei DJI nennen sich diese Sets „Combos“.

Jedes dieser Sets richtet sich an unterschiedliche Käufergruppen und hat dazu einen unterschiedlichen Lieferumfang.

Nachdem die Avata mit diversen Komponenten kompatibel ist – was generell gute Nachrichten sind – macht dies die Wahl des richtigen Sets aber nicht unbedingt einfacher. Wir versuchen ein wenig Klarheit für euch zu schaffen.

Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Avata Drohne findet ihr hier.

DJI Avata: Ihr habt die Wahl

Ihr könnt die neue FPV-Drohne von DJI in insgesamt drei verschiedenen Combo-Varianten kaufen. Um eine Vergleichsbasis zu haben, schauen wir uns alle drei Sets einmal kurz inklusive der mitgelieferten Komponenten an.

DJI Avata
(Stand Alone)
DJI Avata Pro-View ComboDJI Avata Fly Smart Combo
DJI AvataDJI AvataDJI Avata
1 x Intelligent Flight Battery1 x Intelligent Flight Battery1 x Intelligent Flight Battery
Kein ControllerDJI Motion ControllerDJI Motion Controller
Gimbal-CoverGimbal-CoverGimbal-Cover
2x Ersatzpropeller2x Ersatzpropeller2x Ersatzpropeller
Werkzeug + SchraubenWerkzeug + SchraubenWerkzeug + Schrauben
USB Type C zu Type C-KabelUSB Type C zu Type C-KabelUSB Type C zu Type C-Kabel
1-fach-Ladegerät1-fach-Ladegerät1-fach-Ladegerät
Keine VideobrilleDJI Goggles 2DJI FPV Goggles V2
-2 Klappantennen4 Stummelantennen
-Akku für Goggles 2Akku für FPV Goggles V2
-Power-Kabel für GogglesPower-Kabel für Goggles
-USB-OTG-KabelUSB-OTG-Kabel
--USB Type C zu Type A-Kabel
-KopfbandKopfband
-Screen Protector-
-Linsen für Brillenträger-
579 Euro (UVP)1.429 Euro (UVP)1149 Euro (UVP)
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Auch bei der DJI Avata fehlt also ein Ladegerät in Form eines Steckdosen-Netzteils im Lieferumfang. Der „Grund“ dafür ist einfach: Wie auch schon bei der DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht), lässt sich auch das neue Modell über die USB Type C Schnittstelle aufladen. Im Gegensatz zur Mini 3 Pro oder der Mavic 3 könnt ihr das USB-Kabel aber nicht direkt in die Drohne stecken, um den Akku zu laden, sondern müsst Akku und Steckernetzteil stattdessen mit dem mitgelieferten Ladeadapter verbinden.

Ein Kabel ist dabei, eine USB-Spannungsquelle müsst ihr selbst auftreiben – in vielen Haushalten ist das aber wohl weniger ein Problem.

Die Herausforderung dabei: Die volle Ladeleistung, gibt es nur an Netzteilen, die USB Power Delivery unterstützt wird. Ob ein solches Netzteil bereits jeder zu Hause rumliegen hat, ist wohl eher zu bezweifeln. Hier muss im schlechtesten Fall zusätzlich investiert werden, um die DJI Avata mit maximaler Geschwindigkeit aufladen zu können. Mit dem „USB 65 Watt Ladegerät“ bietet DJI ein passendes Modell an. In unseren Augen hätte das aber bereits Teil des Standardlieferumfangs sein sollen.

Noch mehr Einblicke geben wir euch in unserem Unboxing und Hands-One Video des Pro-View Combos:

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DJI Goggles 2 oder DJI FPV Goggles V2 kaufen?

Wer dazu tendiert eines der Combos mit Brille und Controller zu kaufen, muss sich im Grunde nur für die entsprechende FPV-Videobrille entscheiden. Alle anderen Teile im Set sind mehr oder weniger identisch oder unterscheiden sich nur in Bezug auf die Videobrille.

Die neuen DJI FPV Goggles V2 auf dem Kopf
Die FPV Goggles V2 mit ihrer charakteristischen“ Insektenform“.

Wer das Neuste und Beste haben will, der greift ohne Umwege zu den DJI Google 2. Mit Full-HD-Panels auf micro-OLED-Basis und OcuSync 3+ (O3+) für 1080p bei 60 fps im Videodownlink, geht es in Sachen Bildqualität in der FPV-Welt derzeit kaum besser.

Wer hingegen maximale Reaktionszeit (also eine niedrige Latenz) von der Avata erwartet, sollte sich überlegen, nicht zu den „älteren“ DJI FPV Goggles V2 zu greifen. Durch die leicht geringer Auflösung von 810p kann die Brille nämlich im Low-Latecy-Modus mit bis zu 120 fps arbeiten und besitzt damit ein wenig geringere Verzögerungszeiten.

Die DJI Goggles 2 aufgesetzt von einem Piloten
Die DJI Goggles 2 sitzen deutlich schmaler im Gesicht.

Aufgrund der aus unserer Sicht besseren Bedienung via Touchpanel und der höher aufgelöster Aufnahmen in der Videobrille (DVR), geht unsere allgemeine Empfehlung aber klar in Richtung der neuen Goggles 2.

Hier noch die technischen Daten der DJI Goggles 2 und DJI FPV Goggles V2 auf einem Blick im Vergleich:

NameDJI Goggles 2DJI FPV Goggles V2
Displaygröße2 x 0,49 Zoll
micro-OLED
2 x 2 Zoll
Displayauflösung1920 × 1080 Pixel1440 × 810 Pixel
Bildwiederholungsrate100 Hz144 Hz
Videomodi1080p60 / 1080p100810p60 / 810p120
Frequenzbereich2.400-2.4835 GHz, 5.725-5.850 GHz2.400 - 2.4835 GHz; 5.725-5.850 GHz
Sendeleistung (CE)<20 dBm; <14 dBm<20 dBm; <14 dBm
Sichtfeld51°30° bis 54°
Bildgröße50% bis 100%50% bis 100%
Augenabstand56 bis 72 mm58 bis 70 mm
Spannungsversorgung9 V, DJI Goggles 2 Battery (2S, 1800 mAh, 18 Wh)9 V, DJI FPV Goggles V2 Battery (2S, 1800 mAh, 18 Wh)
Speichererweiterungbis 256 GBbis 256 GB
Gewicht290g 420 g
Preis (UVP)? Euro569 Euro
BezugsquelleDJIAmazon.de*
Globe-Flight.de*

DJI Avata Fly More Kit: Mehr für weniger?

Das Fly More Kit ist klassischerweise das Set, welches sich an Interessenten richten, die direkt voll loslegen wollen und sich nicht groß mit zusätzlichen Zubehörkäufen im Nachhinein beschäftigen möchten. Frei nach dem Motto: Einmal richtig kaufen, statt immer wieder hinterher zu ordern.

Bei der Avata entkoppelt DJI sein Fly More Set wieder von den eigentlichen Drohnen-Combos. Ihr müsst euch also nicht direkt beim Kauf der Drohne entscheiden, ob es das Fly More Combo sein muss. Das kennen wir aber bereits von der DJI FPV Drone (zum Testbericht) und zu Letzt von der DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht).

Zwei Flugakkus auf der Vier-Wege-Ladestation
Das ist alles, was ihr im Fly More Kit bekommt.

Für Interessenten bedeutet das mehr Flexibilität: Ihr müsst euch erstmal nur um das passende Paket der DJI Avata kümmern (siehe oben). Das Fly More Kit lässt sich dann auch zu einem späteren Zeitpunkt kaufen.

Im Lieferumfang des Fly More Kits ist Folgendes enthalten:

  • 2x Intelligent Flight Battery
  • 1x Vierwege-Ladestation

Auch hier ist das Steckdosen-Ladegerät von DJI leider nicht enthalten. Spätestens mit der 4er-Ladestation ist ein PD-Netzteil mit mindestens 45 Watt dann aber Pflicht, wenn ihr nicht ewig auf volle Flugakkus warten wollt.

Lohnt sich das Fly More Kit?

Preislich ruft DJI 249 Euro (UVP) für das zusätzliche Fly More Kit der Avata auf. Um zu bewerten, ob sich ein Kauf lohnt, hilft natürlich ein Blick auf die Einzelpreise (UVP) der im Kit enthaltenen Komponenten. Damit ihr diese nicht mühsam heraussuchen müsst, haben wir diese Arbeit für euch erledigt. 

  • 2x Intelligent Flight Battery (à 119 € = 238 €)
  • 1x Vierwege-Ladestation (59 €)

Daraus ergibt sich also ein geschätzter Gesamtwert von 297 Euro. Im Vergleich zum Setpreis von 249 € könnt ihr gegenüber dem Einzelkauf der Komponenten also circa 48 € sparen.

Wer sollte zum Avata Fly More Kit greifen?

Natürlich gibt die verschiedenen Komponenten im Kontext des Fly More Kits günstiger, als wenn ihr euch jedes Teil einzeln kauft. Trotzdem muss jeder die Frage für sich selbst beantworten, welche der enthaltenen Teile überhaupt sinnvoll sind und das kann sehr individuell sein. Hier mal unsere Grundtendenz.

Die Verpackung des Avata Fly More Kits

Das Fly More Kit ist sinnvoll für alle,

  • … die sich ohnehin noch zwei zusätzliche Flugakkus kaufen wollen.

Ihr braucht euch das Fly More Kit nicht zu kaufen, wenn…

  • … ihr ohnehin mit nur einem Flugakku unterwegs seid und euch die Flugzeit genügt (zum Beispiel auf Reisen mit knappen Gepäck).

Im Durchschnitt dürften die meisten Piloten eher zur ersten Gruppe zählen. Wir zumindest haben die Erfahrung gemacht, dass mindestens ein zweiter Flugakku als Backup im Gepäck eine gute Idee ist. Gerade unter der Prämisse, dass die Akkus von FPV-Drohnen in der Regel deutlich weniger Flugzeit bieten, als es bei klassischen Kameradrohnen der Fall ist.

Apropos gute Idee: Damit ihr eure DJI Avata voll verwenden könnt, benötigt ihr noch eine microSD-Speicherkarte, denn die 20 GB interner Speiche reichen nicht besonders weit. Welche Speicherkarten sich hier besonders eigene, lest ihr hier.

Außerdem fehlen im Fly More Kit in unseren Augen weitere Ersatzpropeller im Lieferumfang. Sich hier ein weiteres Set (neben dem Set aus dem Lieferumfang des Combos) zu besorgen, ist sicherlich nicht verkehrt. Das kostet nicht die Welt (9 Euro UVP) und bringt einem im Zweifel nach einem „milden Crash“ schnell wieder in die Luft.

Bezugsquellen für das DJI Avata Fly More Kit

Schlusswort

Wir hoffen, euch hat dieser übersichtliche Vergleich der verschiedenen Combos und Versionen der DJI Avata Drohne geholfen, einen Überblick zu gewinnen und euch bei eurer Kaufentscheidung unterstützt.

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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2 Gedanken zu „Vergleich: DJI Avata Pro-View Combo, Fly-Smart Combo & Fly More Kit – Was lohnt sich?“

  1. Avatar-Foto

    Hi Nils,

    cooler Bericht mit vielen wissenswerten Details. Ich möchte mir die Avata Pro View zulegen. Leider gibt es wohl noch keine Kategorisierung seitens des LBA. Wo fliegst Du die Drohnen ohne gleich in Konflikt mit dem Gesetz zu kommen. Vorweg vielen Dank.

    LG
    Jo

    Antworten
    • Avatar-Foto

      Hi Jo,

      das stimmt, die Avata ist nicht nach einer der offiziellen Drohnenklassen zertifiziert. Zudem gilt für den Betrieb mit FPV-Videobrille ja noch die Zusatzauflage mit einem Spotter. Mehr dazu liest du hier.

      Ich persönlich fliege alle meine FPV-Drohnen meist in der Natur, also abseits von Flächen, wo sich andere Menschen aufhalten. :) Natürlich gilt auch hier, dass der Betrieb in Naturschutzgebieten tabu ist.

      Viele Grüße,
      Nils

      Antworten

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