DJI Phantom 4 Pro V2.0 Drohne schwebend

Der ultimative DJI Phantom Guide (Phantom 1 bis Phantom 4)

Publiziert von Nils Waldmann

am

Die Phantom Serie von DJI hat ohne Frage das Bild der „Drohne“ in der Öffentlichkeit geprägt. Egal, ob in Artikeln von Lokalzeitungen oder Berichten in Onlinemagazinen: Wenn es um private Drohnen geht, ist nicht selten ein Foto einer DJI Phantom als Abbildung zu finden.

Mit der Phantom Serie begann der Vormarsch des bis dahin noch relativ kleinen Drohnenherstellers DJI aus China. Zwar hatte das Unternehmen schon zuvor einige Produkte auf dem Markt, die vor allem im RC-Segment unter Modellbauern großen Anklang fanden (Stichwort DJI Naza und Flamewheel), jedoch war es das erste „Fertigmodell“ im Hobbybereich, das DJI den Massenmarkt eröffnete.

Grund genug, sich in diesem Artikel einmal die vielen verschiedenen Varianten der DJI Phantom Familie anzuschauen. Und wer weiß, vielleicht ist ja mit der aktuellen Phantom 4 Pro V2.0 Drohne noch nicht Schluss (wir dürfen ja noch hoffen…).

Wir haben den Artikel von neu nach alt für euch sortiert. Das aktuellste Modell der DJI Phantom Drohne findet sich also direkt am Anfang des Artikels, das älteste (Ur-)Modell ist ganz am Ende anzutreffen. Wer die gesamte Geschichte zusammenhängend lesen will, fängt am daher am besten am Ende an.

Phantom 4 Serie

Die Phantom 4 Serie ist die aktuelle Generation der Phantom Drohnen. Sie besticht durch einen 1-Zoll-Kamerasensor, 5-seitige Hinderniserkennung und sogar durch spezielle Varianten für Industrieanwendungen.

P4 Multispectral

Hinweis: Die P4 Multispectral wurde durch die Mavic 3 Multispectral (M3M) abgelöst.

Quick Facts: DJI P4 Multispectral

  • Zielgruppe: Enterprise, Agrar, Vegetationsanalyse
  • Produkteinführung: 31.03.2020
  • Maximale Videoauflösung: Nicht zutreffen
  • Maximale Standbildauflösung: 6x 2 MP (1600×1300 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 58 km/h
  • Gewicht: 1487 g
  • Bezugsmöglichkeit: Globe-Flight.de*

Die P4 Multispectral ist eine Sondervariante der P4P, die speziell für die Landwirtschaft entwickelt wurde. Das UAV hat fünf spezielle Spektralkameras sowie eine Sichtbildkamera an Bord, die zur Erstellung von Vegetationsanalysen genutzt werden können.

DJI P4 Multispectral Drohne für die LandwirtschaftBildquelle: DJI | ©
Die P4 Multispectral sorgt für einen besondere Blick auf Pflanzen.

Für eine erhöhte Missionsgenauigkeit ist die P4 Multispectal außerdem mit einem RTK-Empfänger ausgestattet.

P4 RTK

Hinweis: Die P4 RTK wurde durch die Mavic 3 Enterprise (M3E) mit RTK-Modul abgelöst.

Quick Facts: DJI P4 RTK

  • Zielgruppe: Enterprise, Vermessung, Kartographie
  • Produkteinführung: 16.10.2018
  • Maximale Videoauflösung: 3840 × 2160 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 20 MP (5472 × 3648 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 58 km/h
  • Gewicht: 1391 g
  • Bezugsmöglichkeit: Globe-Flight.de*

Die P4 RTK ist eine weitere Sondervariante der Phantom 4 Pro. Sie setzt auf dieselbe 20-MP-Kamera mit 1-Zoll-Sensor, nimmt Videos aber ausschließlich mit H.264 auf. Der Fokus dieser Drohne liegt auf der Anwendung im Vermessungsumfeld. Durch den integrierten RTK-Empfänger kann die P4 RTK zentimetergenau positioniert werden.

DJI Phantom 4 RTK DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P4 RTK setzte einen neuen Maßstab in der Vermessungsindustrie.

Außerdem werden alle relevanten Daten des Flight Controllers und der Kamera automatisch zusammen mit den aufgezeichneten Messdaten synchronisiert. Die P4 RTK eignet sich damit zum Beispiel zur Erstellung von 3D-Modellen durch Photogrammetrie zusammen mit DJI Terra.

Die P4 RTK wird standardmäßig mit dem CrystalSky Controller (GL300K) geliefert.

Phantom 4 Pro V2.0 (P4P V2.0)

Quick Facts: DJI Phantom 4 Pro V2.0

  • Zielgruppe: Hochwertige Luftbildaufnahmen, Semi-Professionell
  • Produkteinführung: Mai 2018
  • Maximale Videoauflösung: 4096 × 2160 @ 60 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 20 MP (5472 × 3648 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 72 km/h
  • Gewicht: 1375 g
  • Bezugsmöglichkeit: Amazon.de*

Die Phantom 4 Pro V2.0 wurde Anfang 2020 einem Relaunch unterzogen, nachdem die Drohne für die zweite Jahreshälfte 2019 nur noch schwer oder gar nicht mehr direkt von DJI zu bekommen war.

Tipp: Hier geht es zu unserem ausführlichen Testbericht der DJI P4P V2.0.

Die P4P V2.0 ist das einzige Modell der Phantom-Familie im Hobby-Segment von DJI, das auf OcuSync 2.0 als Funkstandard zurückgreifen kann. Dadurch ist die Drohne auch als einzige mit dem DJI Smart Controller kompatibel. Außerdem sorgt OcuSync 2.0 für einen Live-Stream in 1080p-Auflösung und kann zusätzlich auf das 5,8-GHz-Band zurückgreifen.

DJI Phantom 4 Pro V2.0 - P4P V2.0 DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P4P V2.0 von der Seite.

Im Vergleich zur Vorgängerin, der Phantom 4 Pro, hat die zweite Generation außerdem einen überarbeiteten Antrieb mit neuen ESCs und anderen Propeller, sodass ein insgesamt leiseres Fluggeräusch erzielt werden soll.

Alle anderen technischen Features teil sich die V2.0 mit der P4P der ersten Generation.

Die Phantom 4 Pro V2.0 ist auch als Phantom 4 Pro+ V2.0 verfügbar und wird dann mit dem CrystalSky Controller (GL300K) ausgeliefert, der ein integriertes Display inklusive DJI Go 4 App hat.

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Phantom 4 Pro (P4P)

Quick Facts: DJI Phantom 4 Pro

  • Zielgruppe: Hochwertige Luftbildaufnahmen, Semi-Professionell
  • Produkteinführung: November 2016
  • Maximale Videoauflösung: 4096 × 2160 @ 60 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 20 MP (5472 × 3648 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 72 km/h
  • Gewicht: 1368 g
  • Bezugsmöglichkeit: Amazon.de*

Im Gegensatz zur P4P Standard hat die P4P Pro einige wichtige Neuerungen an Bord, die sie bei vielen professionellen Anwendern immer noch zu einer der beliebtesten Drohnen für Film- und Fotoaufnahmen machen. Das liegt vor allem an dem 1-Zoll-Kamerasensor der deutlich mehr Fläche pro Pixel bereitstellt. Die Auflösung für Standbilder liegt bei 20 MP. Die Kamera der Phantom 4 Pro hat damit viele Gemeinsamkeiten mit der Mavic 2 Pro Drohne.

DJI Phantom 4 Pro - P4P DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P4P Drohne von DJI.

Ein großer Unterschied zur M2P ist jedoch die höhere Framerate von bis zu 60 fps beim Filmen in 4K. Diese steht jedoch nur zur Verfügung, wenn in H.264 codiert wird. Bei H.265 ist auch die P4P auf 30 fps begrenzt. Viele Fotografen bevorzugen die P4P für ihre Arbeit aber vor allem aufgrund des Global Shutters (mechanischer Verschluss) der Kamera, der den bekannten „Rolling Shutter Effekt“ bei bewegten Objekten im Bild ausmerzt. An dieser Stelle ist die P4P der Mavic 2 Pro ganz klar überlegen. Dafür müssen P4P-Piloten auf die 10 Bit Farbtiefe der Mavic 2 Pro verzichten.

Die P4 Advanced setzt im Übrigen auf die gleiche Kamera wie die P4P.

In Sachen Hinderniserkennung kann die Drohne auf eine fünfseitige Kollisionserkennung nach vorne, unten, links, recht und hinten zurückgreifen. Die Hinderniserkennung arbeitet im Vergleich zur P4P Standard außerdem bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

Auch die P4P gibt es als P4P+ (Phantom 4 Pro+) mit dem CrystalSky Controller zu kaufen.

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Phantom 4 Pro Obsidian

Die Phantom 4 Pro Obsidian ist einer Sonderedition der Phantom 4 Pro Drohne. Dieses Modell besitzt die gleiche Technik wie die P4P, das Design ist jedoch vollständig in mattschwarz gehalten. Das gilt im Übrigen auch für das Zubehör der P4P Obsidian.

Phantom 4 Advanced

Quick Facts: DJI Phantom 4 Advanced

  • Zielgruppe: Hochwertige Luftbildaufnahmen, Semi-Professionell
  • Produkteinführung: März 2016
  • Maximale Videoauflösung: 4096 × 2160 @ 60 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 20 MP (5472 × 3648 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 72 km/h
  • Gewicht: 1368 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die P4 Advanced setzt erstmals auf den neuen 1-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 20 MP. Natürlich ist damit die Aufzeichnung in 4K mit bis zu 60 fps, wenn mit H.264 aufgezeichnet wird. In H.265 sind es, wie bei der P4P, dann bis zu 30 fps. Die Videobitrate steigt mit diesem Modell auf 100 MBit/s.

DJI Phantom 4 Advanced DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P4 Advanced mit ihrem Controller und einem iPad.

Die wirklich tiefen Veränderungen bringt aber die neue DJI Go 4 App, die noch mehr Features und ein überarbeitetes Interface im Gegensatz zur DJI Go App zur Verfügung stellt. Ab der Phantom 4 Advanced sind alle Modelle konsequent mit Lightbridge ausgestattet. Eine Besonderheit gibt es jedoch: Die P4A kann lediglich das 2,4-GHz-Band nutzen.

Die Hinderniserkennung teilt sich die P4A mit der Phantom 4 Standard: D.h., es stehen nach vorn und nach unten gerichtete Sichtsystem zur Verfügung, dafür aber mit erhöhter Reichweite (30 m statt 15 m wie bei der P4 Standard).

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Phantom 4 Chinese New Year Edition

Eine Sonderedition der P4, die in einigen Ländern anlässlich des Chinese New Year verkauft wurde.

DJI Phantom 4 Chinese New Year Edition DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P4 in der Chinese New Year Edition gab es in limitierter Stückzahl zu kaufen.

Technisch basiert die schicke Special Edition auf der Phantom 4 (Standard).

Phantom 4 (Standard)

Quick Facts: DJI Phantom 4 Standard

  • Zielgruppe: Luftbildaufnahmen
  • Produkteinführung: März 2016
  • Maximale Videoauflösung: 3840 x 2160 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 72 km/h
  • Gewicht: 1380 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 4 Drohne ist ohne Frage mehr als nur ein einfaches Facelift der Phantom 3 Reihe. DJI hat die Phantom-Serie an vielen Stellen vollständig neu gedacht und etliche Verbesserungen sowie neue Features implementiert.

Die größte Neuerung ist nun sicherlich der durchgehende Support für 4K Video, den auch bereits die Phantom 4 Standard mitbringt. Dafür kommt bei der P4 Standard weiterhin ein 1/2,3″-Sensor zum Einsatz. Maximal ist 4K mit 30 fps möglich. Die Bitrate ist wie bei der P3P auf 60 MBit/s begrenzt.

DJI Phantom 4 (Standard) DrohneBildquelle: DJI | ©
Die DJI Phantom 4 Drohne auf einem Stein.

Beim Funksystem ist natürlich Lightbridge zusammen mit einem neuen Controller verfügbar. Dazu setzt DJI bei der P4 erstmals auf die DJI Go 4 App. Die Hinderniserkennung ist bei der P4 außerdem erstmals durch eine vorwärtsgerichtete Objekterkennung ergänzt.

Die Flugzeit imVergleich zur Phantom 3 Serie steigt auf bis zu 30 Minuten.

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Phantom 3 Serie

Die Phantom 3 Serie setzt erstmals durchgängig auf Gimbalstabilisierung und kommt mit der DJI GO App.

Phantom 3 SE

Quick Facts: DJI Phantom 3 SE

  • Zielgruppe: Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: 08.08.2017
  • Maximale Videoauflösung: 3840 x 2160 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 57,6 km/h
  • Gewicht: 1236 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 3 SE ist die letzte Version der Phantom 3 Familie. Die Drohne vereint verschiedene Funktionen der zuvor veröffentlichten Varianten. Dazu gehört die 4K-Fähigkeit und das Sichtpositionierungssystem.

DJI Phantom 3 SE DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 3 SE ist das letzte Modell der P3-Reihe.

Auch kann die Drohne auf GLONASS-Support für genauere Positionierung über Satelitennavigation zurückgreifen. Beim Downlink ist die Phantom 3 SE jedoch auf „Enhanced Wifi“ beschränkt.

Die Phantom 3 4K und die Phantom 3 SE sind sich somit sehr ähnlich.

Phantom 3 4K

Quick Facts: DJI Phantom 3 4K

  • Zielgruppe: Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: 05.01.2015
  • Maximale Videoauflösung: 3840 x 2160 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 57,6 km/h
  • Gewicht: 1280 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

In einigen Ländern wurde außerdem eine Version namens Phantom 3 4K angeboten. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich dabei um eine Variante der P3 Standard Drohne, die mit einer 4K-Kamera aufgewertet wurde.

DJI Phantom 3 4K DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 3 4K war eine Sonderedition der P3 Standard mit 4K-Fähigkeit.

Zwar hat die Phantom 3 4K Zugriff auf das Vision Positioning System, die Übertragung der Daten zwischen Drohne und Controller erfolgt aber über WiFi anstatt über Lightbridge, was die Reichweite deutlich einschränkt. Auch beim GNSS-System muss die P3 4K auf GLONASS verzichten.

Phantom 3 Professional

Quick Facts: DJI Phantom 3 Professional

  • Zielgruppe: Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: 08.04.2015
  • Maximale Videoauflösung: 3840 x 2160 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 57,6 km/h
  • Gewicht: 1280 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 3 Professional (P3P) teilt sich im Grunde alle ihre Funktionen und Eigenschaften mit der P3 Advanced. Lediglich bei der Kamera gibt es einen großen Unterschied. Zwar kommt auch hier ein 12-MP-Sensor zum Einsatz, die Kamera kann aber erstmals auch Videos mit 4K-Auflösung bei bis zu 30 fps aufnehmen. Die maximale Videobitrate steigt außerdem von 40 MBit/s (P3 Advanced) auf 60 Mbit/s für mehr Details.

DJI Phantom 3 Professional DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 3 Professional Drohne mit ihrem goldenen Akzenten.

Phantom 3 Advanced

Quick Facts: DJI Phantom 3 Advanced

  • Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: 08.04.2015
  • Maximale Videoauflösung: 2704 x 1520p @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 57,6 km/h
  • Gewicht: 1280 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 3 Advanced Drohne unterscheidet sich hauptsächlich in einem Punkt von der P3 Standard: Die visuelle Positionserkennung mithilfe von zwei Kameras am Boden. Damit erhöhte DJI die Positionierungsgenauigkeit im Schwebeflug der Drohne deutlich.

Die Kamera teilt sich die Phantom 3 Advanced mit der Phantom 3 Standard. Die Flugzeit ist aufgrund des leicht höheren Gewichtes mit knapp 23 Minuten etwas geringer als bei der P3 Standard.

Beim Funksystem hat DJI der Phantom 3 Advanced jedoch ein Upgrade verpasst. Die gesamte Übertragung läuft bei diesem Modell nun mit 2,4 GHz und nutzt Lightbridge. Dadurch steigt die Reichweite auf bis zu 3,5 km (CE) an. Dazu gehört auch eine überarbeitete Fernsteuerung mit Lightbridge-Support.

DJI Phantom 3 Advanced DrohneBildquelle: DJI | ©
Die P3 Advanced Drohne verfügt über eine visuelle Positionierung mithilfe von Kameras.

Zudem kann die Phantom 3 Advanced neben GPS zur Positionierung nun auch GLONASS verwenden, was die Positionierungsgenauigkeit erhöht. Zur Steuerung kommt aber nach wie vor die DJI Go App zum Einsatz.

Phantom 3 Standard

Quick Facts: DJI Phantom 3 Standard

  • Zielgruppe: Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: August 2015
  • Maximale Videoauflösung: 2704 x 1520p @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 12 MP (4000 × 3000 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 57,6 km/h
  • Gewicht: 1216 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 3 Serie verfolgt sehr konsequent weiter, was DJI mit der Phantom 2 Vision+ vorgelegt hat. DJI setzt bei dieser Drohne den Fokus auf noch mehr Integration und vor allem auf die Weiterentwicklung der Kamera.

An dieser Stelle kommt nun ein 12 MP Sensor mit 1/2,3-Zoll zum Einsatz. Eine Sensorkategorie, die uns in einigen Produkten bis heute erhalten geblieben ist, wenn auch mit neuerer Technologie. Die Phantom 3 Standard hat natürlich ebenfalls ein Gimbal mit an Bord, um die Kamera zu stabilisieren. Das ist seit diesem Modell Standard für die Phantom-Serie.

DJI Phantom 3 Standard DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 3 Standard konnte mit 2,7K aufzeichnen.

Die Videoauflösung der Kamera steigt außerdem auf 2,7K bei bis zu 30 fps. Als Videocodec verwendet DJI in der P3 Standard H.264 mit einer maximalen Videobitrate von 40 MBit/s.

Die Phantom 3 Standard wird im Übrigen mit einem 4S-Lipo mit 4480 mAh betrieben und bleibt daher länger in der Luft. Das ist zum einen dem verbesserten Antrieb und zum anderen dem geringen Gewicht im Vergleich zur P2-Serie zu verdanken.

Mit der Phantom 3 führte DJI außerdem die „DJI Go App“ ein. Diese war in Verbindung mit dem Smartphone und dem Controller für die Steuerung aller Funktionen zuständig. Inklusive der Übertragung von Telemetriedaten und der Kontrolle der Kameraoptionen. Die Datenübertragung erfolgt bei der Phantom 3 über das 5,8-GHz-Band mit einer Reichweite von bis zu 500 m (CE).

Phantom 2 Serie

Die Phantom 2 machte große Fortschritte bei der Integration verschiedenster Komponenten und trieb die App-Steuerung von DJI-Drohnen voran.

Phantom 2 Vision+

Quick Facts: DJI Phantom 2 Vision+

  • Zielgruppe: Schnappschüsse, Freizeit
  • Produkteinführung: 07.04.2014
  • Maximale Videoauflösung: 1920 x 1080 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 14 MP (4384 x 3288 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 54 km/h
  • Gewicht: 1242 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 2 Vision+ kam mit einer vollständig überarbeiteten Kamera auf den Markt, die nun direkt über ein 3-Achsen-Gimbal zur Stabilisierung verfügte. Die Aufnahmen wurden natürlich weiterhin direkt auf einer microSD-Karte in der Drohne abgelegt.

DJI Phantom 2 Vision+ DrohneBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 2 Vision+ hat standardmäßig ein 3-Achsen-Gimbal an Bord.

Die allgemeinen Parameter der Kamera decken sich mit den Funktionen und technischen Daten der Phantom 2 Vision (14 MP, 1080p30). Dafür wurde die Reichweite des WiFi-Links auf 700 m erweitert.

Zusätzlich führte DJI mit dieser Generation der Phantom-Familie das so genannte „No Fly Zone„-Feature ein, dass den Luftraum rund um Flughäfen und Sperrzonen erstmals in so genannte A- und B-Zonen einteilte. Damit war die Basis von GeoFence geboren.

Von der Phantom 2 Vision+ gab es eine V2.0 im Juli 2014 sowie eine V3.0 im Herbst 2014, die jeweils nur Detailveränderungen am Antrieb und internen Komponenten brachten.

Phantom 2 Vision

Quick Facts: DJI Phantom 2 Vision

  • Zielgruppe: Hobby, RC
  • Produkteinführung: 28.10.2013
  • Maximale Videoauflösung: 1920 x 1080 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: 14 MP (4384 x 3288 Pixel)
  • Maximale Geschwindigkeit: 54 km/h
  • Gewicht: 1160 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 2 Vision tritt gewissermaßen in die Fußstapfen der Phantom FC40 in dem auch diese Drohne direkt mit einer Kamera ausgestattet wurde. Der Fokus lag ganz klar auf dem immer weiter aufkommenden FPV-Betrieb in der RC-Community.

DJI Phantom 2 Vision QuadcopterBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 2 Vision Drohne hat bereits eine App zur Steuerung der Kamera.

Bezogen auf die Flugtechnik teilt sich die Phantom 2 Vision die Basis mit der Phantom 2. In Hinblick auf die Integration verschiedener Features ist die Drohne aber ein gigantischer Schritt gewesen. So gab es beispielsweise nun eine App (DJI Vision App), die bereits zur Steuerung der Kamera und Ansicht der Telemetriedaten genutzt werden konnte.

Die Kamera verfügte über einen 1/2,3″-Sensor mit 14 MP und einem Objektiv mit einer f/2.8-Blende. Die maximale Videoauflösung der Phantom 2 Vision beträgt 1080p mit bis zu 30 fps. Die Aufnahmen wurden außerdem erstmals direkt auf einer microSD-Karte gespeichert, die in die Drohne eingesetzt wurde. Für Standbilder stand im Übrigen schon damals DNG-RAW sowie die manuelle Kontrolle von Belichtung, ISO und Weißabgleich zur Verfügung. Die Kamera ließ sich außerdem bereits nach oben und unten schwenken.

Bei den Flugfunktionen konnte natürlich weiterhin auf RTH und GPS-Unterstützung zurückgreifen. Die Verbindung zwischen Kamera und Smartphone lief im Übrigen weiterhin via WiFi.

Phantom 2

Quick Facts: DJI Phantom 2

  • Zielgruppe: Hobby, RC
  • Produkteinführung: 16.12.2013
  • Maximale Videoauflösung: ohne Kamera
  • Maximale Standbildauflösung: ohne Kamera
  • Maximale Geschwindigkeit: 54 km/h
  • Gewicht: 1000 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 2 Drohne ist der nächste Sprung in der Evolution der Phantom-Familie. Die Phantom 2 stand ganz im Fokus von stabilisierten Videoaufnahmen. Zeitgleich kamen die Gimbals DJI Zenmuse H3-2D und H3-3D auf den Markt, die 2-achsige oder 3-achsige Stabilisierung einer GoPro-Kamera erlaubten. Eine integrierte Kamera gab es nicht.

DJI Phantom Drohne mit GimbalBildquelle: DJI | ©
Die Phantom 2 Drohne mit Zenmuse Gimbal und GoPro Actioncam.

Die Phantom 2 setzt außerdem erstmals auf eine Intelligent Flight Battery inklusive sämtlicher Komponenten für das Akku-Management, so wie wir es auch heute von DJI Drohnen kennen. Der Akku fiel mit 5200 mAh auch deutlich größer aus und verdoppelte die Flugdauer im Vergleich zur Phantom 1 Serie fast auf bis zu 25 Minuten.

Außerdem war die Phantom 2 erstmals mit der Lightbridge Technologie zur Übertragung von Videofeeds und Telemetriedaten verfügbar. Über das DJI iOSD MK II oder fas iOSD mini ließen sich außerdem alle Telemetriedaten des Flight Controllers in Echtzeit in den Videofeed einblenden.

Auch automatische Flugmissionen konnte die Phantom 2 bereits bewerkstelligen. Und zwar dann, wenn die Drohne mit dem DJI 2.4G Bluetooth Datalink und der iPad Groundstation ausgestattet wurde. Dann waren bereits Waypoint-Flüge mit bis zu 16 Zwischenstopps möglich.

Die Phantom 2 war also in gewisser Weise mit ihren vielen verschiedenen Modulen und Funktionen wegweisend für die Technologie, die heute in modernen DJI Drohnen vollständig integriert ist.

Phantom Serie

Die Phantom (oder Phantom 1) Familie ist der Ursprung der ikonischen DJI Drohne.

Phantom FC40

Quick Facts: DJI Phantom FC40

  • Zielgruppe: RC, Hobby
  • Produkteinführung: 09.12.2013
  • Maximale Videoauflösung: 1280 x 720 @ 30 fps
  • Maximale Standbildauflösung: HD
  • Maximale Geschwindigkeit: 36 km/h
  • Gewicht: 1200 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom FC40 ist die zweite Evolutionsstufe der Phantom-Familie. Im Vergleich zur Ur-Phantom kam diese Drohne erstmals mit einer eigenen Kamera von DJI auf den Markt, die auf den Namen „FC40″ hörte und damit der Phantom FC40 ihren Namen gab.

DJI Phantom FC40 KameraBildquelle: DJI | ©
Die Phantom FC40 war die erste Phantom Drohne mit einer „integrierten“ Kamera.

Die Phantom FC40 war mit ihrer Kamera die erste „Fotodrohne“ im Hobby-Segment von DJI. Die maximale Auflösung betrug 720p bei 30 fps. Das Bildsignal wurde über WiFi an die erste DJI AppDJI FC40 App“ gesendet. Dazu kam das 2,4 GHz-Band zum Einsatz. Um diesen Videostream nicht zu stören, wich DJI beim Funksignal der Phantom FC40 auf das 5,8-GHZ-Band aus.

Mithilfe der App konnten dann Fotos und Videos erstellt werden. Außerdem wurde das Bild auf dem Smaertphone natürlich für den FPV-Flug verwendet. Die Kamera war letztendlich aber nicht wirklich in den Rest der Phantom FC40 Drohne integriert. Selbst die Spannungsversorgung der Kamera erfolgte über einen separaten Akku, der jedoch in der Kamera verbaut war.

Ansonsten hatten die Phantom und die Phantom FC40 viele Gemeinsamkeiten.

Phantom 1

Quick Facts: DJI Phantom 1

  • Zielgruppe: RC, Hobby
  • Produkteinführung: Januar 2013
  • Maximale Videoauflösung: Keine Kamera
  • Maximale Standbildauflösung: Keine Kamera
  • Maximale Geschwindigkeit: 36 km/h
  • Gewicht: 1200 g
  • Bezugsmöglichkeit: End of Life

Die Phantom 1 Drohne (oder auch nur DJI Phantom) ist der Ursprung der ikonischen Phantom-Serie von DJI. Die Drohne war eine der ersten RTF-Drohnen, die es in größerer Stückzahl zu kaufen gab. Das weiße Gehäuse mit den roten Strichen auf den Propellerarmen steht noch heute in den Köpfen vieler Menschen für „eine Drohne“.

DJI Phantom Drohne mit GoPro KameraBildquelle: DJI | ©
Die DJI Phantom Drohne hat mit ihrem Design die Vorstellung vieler Menschen von „einer Drohne“ geprägt.

Die Phantom 1 wurde mit einem 3S-LiPo mit 2200 mAh betrieben, wie man ihn aus dem RC-Modellflug kennt. Der Flightcontroller Naza-M, der fester Bestandteil der Phantom 1 war, sorgte schon damals für viele Funktionen, die man in anderen Produkten derselben Generation vergeblich suchte: GPS-Positionhold, Return-to-Home Failsafe, Auto Landing und IOC (Intelligent Orientation Control). Damit musste sich der Pilot nicht um die Ausrichtung der Drohne kümmern und konnte den Quadcopter leichter steuern.

Eine Kamera hatte die Phantom 1 nicht an Bord. Dafür aber eine Halterung zur Befestigung einer GoPro Actioncamera. Die Flugzeit der DJI Phantom beträgt im Übrigen zwischen 10 und 15 Minuten pro Akkuladung. Die Fernsteuerung mit 6 Kanälen erlaubte außerdem das Umschalten zwischen den verschiedenen Flugmodi.

Auf der Suche nach Bedienungsanleitungen, Anleitungen und Handbüchern für die Phantom Drohne? Die haben wir euch hier zusammengefasst.

Schlusswort

DJI hat sich mit seiner Phantom Serie ohne Frage in den letzten Jahren ordentlich ausgetobt und damit die gesamte zivile Drohnenbranche geprägt. Wir hoffen, euch hat unser Überblick über die verschiedenen Modelle der Phantom Drohne geholfen, die unterschiedlichen Varianten auseinanderzuhalten.

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

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  • DJI Phantom 4 RTK Drohne: DJI | ©
  • DJI Phantom 4 Pro V2.0 – P4P V2.0 Drohne: DJI | ©
  • DJI Phantom 4 Pro – P4P Drohne: DJI | ©
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Wissen: Was ist Spotlight Pro? (DJI Inspire 3)

Zusammen mit der Inspire 3 Drohne hat DJI eine neue Version von Spotlight Pro vorgestellt. Wir gehen auf die neue Funktion ein und ziehen den Vergleich mit ActiveTrack. Die Inspire ... jetzt lesen!

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