Mit seinem Geofencing 2.0 will DJI* Schlagzeilen, wie die illegalen Drohnenflüge in der Nähe des britischen Gatwick Flughafens in Zukunft vermeiden. Das System bietet detailliertere Luftkarten und soll den Start von DJI Drohnen (z.B. Mavic 2 Serie* oder Phantom 4*) in bestimmten Gebieten verhindern.
Aktuell sind DJI Drohnen* in Europa noch mit der ersten Version des Geofencing Systems von DJI unterwegs. Die Daten für die Karten stammen in diesem Fall von dem Anbieter Airmap.
Neues Datenmaterial von Altitude Angel
Um die Sicherheit im privaten Drohnenflug weiter zu erhöhen, stellt DJI mit Geofencing 2.0 nun deutlich detaillierter Sicherheitszone rund um kritische Einrichtung und Flughäfen bereit. Geofencing 2.0 greift dafür in Zukunft auf Kartendaten des Anbieters Altitude Angel zurück. Zum Start sollen 32 europäische Großflughäfen abgedeckt werden.
Noch im Februar soll DJI Geofence 2.0 für Drohnenpiloten in Europa verfügbar sein. Der offizielle Name des Systems lautet im Übrigen Geospatial Environment Online (GEO) 2.0.
Die Länder mit GEO V 1.0, darunter Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Spanien, die Schweiz und GB, werden auf die Version GEO 2.0 aktualisiert.
GEO 2.0 erweiterte die Liste unterstützter Länder
Unter GEO 2.0 kommen außerdem weitere Länder hinzu, die bisher auf die Geofencing-Funktion verzichten mussten. Dazu zählen Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Estland, Finnland, Griechenland, Ungarn, Island, Liechtenstein, Lettland, Litauen, Malta, Norwegen, Polen, Rumänien, Slovenien und Schweden.
Im Gegensatz zu GEO 1.0, welches kreisförmige Warning- und No-Fly-Zones definierte, sind die Sicherheitsbereiche von Geofencing 2.0 nun deutlich detaillierter. So wird zum Beispiel die Einflugschneise, separat von der Landebahn und diese wiederum getrennt von der allgemeinen Umgebung eines Flughafengeländes unterschieden. Abhängig von der Klassifizierung des Flughafens werden die entsprechende Größen der No Fly Zone angepasst.
Eingespielt wird GEO 2.0 automatisch mit dem nächsten Update der DJI Go 4 App.
Drone-Zone’s Meinung
Wir begrüßen den Schritt einer detaillierteren Geo-Fencing-Möglichkeit sehr. Mit größerer Verbreitung von Drohnen steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Piloten hinter die Fernsteuerung klemmen, die sich wenig über die potenziellen Gefahren im Luftraum bewusst sind. Ein System wie Geofencing 2.0 kann dazu beitragen, einen potenziell gefährlichen Flug zu verhindern oder das Eindringen der Drohne in eine Sicherheitszone unterbinden. Natürlich lässt sich das System – z.B. durch ein Verweigern des Updates – umgehen.
Nichts desto trotzt können solche Tools nur Hilfsmittel sein. Piloten von Luftfahrzeugen (egal ob bemannt oder unbemannt) müssen weiterhin dafür sensibilisiert werden, dass sie eine große Verantwortung beim Fliegen ihrer Drohne tragen und entsprechend danach handeln.
Quelle: DJI Pressemitteilung