DJI Mini 2 Drohne Frontansicht

DJI Mini 2 Drohne mit 4K & OcuSync 2.0 vorgestellt

Publiziert von Nils Waldmann

am

Der Drohnenhersteller DJI hat heute seine DJI Mini 2 Drohne offiziell vorgestellt. Die neue Kompaktdrohne kann nun auf eine 4K-Kamera zurückgreifen, bekommt ein Update auf das OcuSync 2.0 Funksystem und bleibt trotzdem ein Leitgewicht.

Erste Gerüchte über die DJI Mini 2 sind bereits einige Wochen vor dem offiziellen Release der neuen Drohne durchgedrungen. Unter anderem war es wieder einmal die US-amerikanische FCC-Anmeldung, die die Drohne indirekt bestätigte und auch direkt einige Informationen zu dem neuen Flugakku geliefert hat. Ein Leak zu den Preisen sowie dem heutigen Release-Termin folgte wenig später durch weitere Quellen.

Nun hat DJI die Mini 2 jedoch offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt und bringt damit nach nur knapp einem Jahr bereits einen Nachfolger für die beliebte Mavic Mini Drohne auf den Markt (unseren Testbericht zur Mavic Mini findet ihr hier).

Das der Namen der neuen Drohnen nun „DJI Mini 2“ anstatt „Mavic Mini 2“ ist, passt zum Vorgehen in anderen Produktkategorien von DJI. Auch das neue Osmo Mobile 4, heißt nur noch OM4, der Nachfolger der Osmo Pocket Kamera hört lediglich auf die Bezeichnung Pocket 2 und auch die neuen Ronin-Gimbals haben mit RS2 und RSC2 deutlich kürzere Namen bekommen.

Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mini 2 haben wir direkt zum Launch der neuen Drohne für euch vorbereitet.

DJI Mini 2: Voller Fokus auf 4K

Die wohl offensichtlichste Neuerung der zweiten Mavic Mini Generation ist die vollständig überarbeitete Kamera. Ab sofort kann die Nachfolgerin der Mavic Mini Videos ebenfalls mit 4K-Auflösung mit bis zu 30 fps aufzeichnen. Die Videos werden dabei mit H.264 codiert. Die maximale Bitrate beträgt nun 100 MBit/s.

DJI Mini 2 Drohne FrontansichtBildquelle: DJI | ©

Damit steigert DJI die Videofähigkeiten der neuen Drohne gegenüber der ersten Mavic Mini Generation deutlich. Hier war bei 2,7K-Video mit maximal 40 MBit/s Schluss. Käufer der DJI Mini 2 dürfen sich also definitiv auf ein weiter verbessertes Videoerlebnis freuen.

Als Objektiv kommt eine Linse mit 24 mm Brennweite (35-mm-Äquivalent), das entspricht einem FOV von 83°, und einer Blende von f/2,8 zum Einsatz.

In Sachen Kamerasensor setzt DJI auch in der DJI Mini 2 weiterhin auf einen CMOS-Chip mit einer Sensorfläche von 1/2,3 Zoll. Die Auflösung bleibt ebenfalls konstant bei 12 MP. Damit differenziert DJI die Mini 2 geschickt von der Mavic Air 2 (zum Testbericht), welche Standbilder mit bis zu 48 MP aufnehmen kann (noch mehr dazu in unserem Kameravergleich).

Als besonderes Feature für alle Fotofans sind nun auch endlich Standbildaufnahmen im DNG-RAW-Format mit der DJI Mini 2 möglich.

Selbstverständlich ist auch die Kamera der DJI Mini 2 wieder mit einem 3-Achsen-Gimbal ausgestattet. Aufgezeichnet wird weiterhin auf microSD-Karte, die rückseitig eingesetzt wird. Statt microUSB ist nun aber endlich eine USB Type C-Schnittstelle verbaut.

Einen detaillierten Vergleich zwischen der DJI Mavic Mini und der neuen DJI Mini 2 haben wir hier für euch bereitgestellt. Wie die Mavic Air 2 und die DJI Mini 2 zueinander stehen, lest ihr hier.

Der kompakte Footprint bleibt

Rein äußerlich sind die Änderungen zwischen der ersten und der zweiten Mavic Mini Generation hingegen eher subtil. Auch der neuen Drohne sieht man ihre Zugehörigkeit zur Mavic-Familie sehr deutlich an.

Das bedeutet auch, dass der praktische Faltmechanismus und die Faltpropeller für einen möglichst einfachen Transport weiterhin mit von der Partie sind. Lediglich die Front der Kamera wird nun von einem „4K“-Schriftzug geziert und gibt die DJI Mini 2 auf den ersten Blick zu erkennen.

Beim Gewicht tut sich erfreulicherweise ebenfalls erstaunlich wenig. Auch die Mini 2 bleibt unter der magischen 250g-Gewichtsgrenze, die in vielen Ländern Vorteile in Bezug auf die rechtlichen Vorgaben beim Betrieb von Drohnen bietet. Das trifft im Übrigen ab dem 01.01.2021 auch auf Deutschland zu, sobald die neuen EU-Drohnenregeln die nationalen Gesetze (Drohnenverordnung 2017) ablösen.

DJI Mini 2 von oben im FlugBildquelle: DJI | ©

Um die etwas schwereren Komponenten der neuen Kamera auszugleichen, hat DJI offenbar beim Flugakku einige Gramm eingespart. Damit die Flugleistung und Betriebsdauer nicht darunter leidet, setzt die DJI Mini 2 auf einen 2S-LiPo-Akku mit einer höheren Nennspannung (7,7 V statt 7,2V) und kommt so trotz leicht geringerer Kapazität (2260 mAh vs. 2400 mAh bei der Mavic Mini Gen 1.) auf einen fast identischen Energiegehalt. Außerdem wurden die Motoren optimiert.

Somit sollen sogar bis zu 31 Minuten Flugzeit mit nur einer Akkuladung möglich sein. Auf diese Rechnung zahlen auch die weiteren Optimierung an den Antriebskomponenten ein.

Fly App steht im Zentrum

Wie zu erwarten war, bildet die DJI Fly App ebenfalls die Basis für die neue Mini 2 Drohne. Somit setzten nun schon drei Drohnen aus DJIs Hobby-Portfolio auf die neue App von DJI. Der Funktionsumfang entspricht im Großen und Ganzem dem, was wir bereits von der Mavic Mini gewohnt sind. Dazu gehören ab sofort auch die Aufnahme von Kugel-Panoramen mit 26 Bilden sowie 180°-Panoramen mit 7 Bildern.

Die DJI Mini 2 bekommt außerdem einen neuen Controller. Neu ist dabei nicht ganz richtig, denn DJI setzt bei der Mini 2 ab sofort auf denselben Controller, wie die Mavic Air 2 Drohne. Damit einher geht auch, dass die DJI Mini 2 ab sofort mit OcuSync 2.0 anstatt mit „Enhanced Wifi“ ausgestattet ist. Das katapultiert nicht nur die maximale Reichweite auf bis zu 6 km (CE).

DJI hält sich somit die Option offen, auch seine kleinste und günstigste Drohne mit dem DJI Smart Controller kompatibel zu machen. Das sind gute Neuigkeiten für Piloten, die mehrere DJI Drohnen verwalten müssen.

Neue Sensoren für die Erkennung von Hindernissen oder autonomen Flugfunktionen bringt die DJI Mini 2 weiterhin nicht mit. Das wäre angesichts der ohnehin schon umfangreichen technischen Neuerungen in Bezug auf die strenge Gewichtsgrenze aber wohl auch zu viel erwartet gewesen.

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Quelle: DJI

Preise und Verfügbarkeit der DJI Mini 2

Die DJI Mini 2 Drohne kann ab sofort direkt im DJI Onlinestore bestellt werden. Wie auch bei der Mavic Mini der ersten Generation gibt es wieder zwei verschiedene Varianten.

Die Standardvariante der DJI Mini 2 kostet 448 Euro. Dafür bekommt ihr alle Komponenten, die ihr zum Betrieb der Drohne benötigt, inklusive Controller und einem Flugakku. Vorausgesetzt, ihr habt bereits ein USB-Ladegerät zu Hause.

Außerdem bietet DJI wieder ein Fly More Combo der Mini 2 zu einem Preis von 584 Euro an. Für diesen Aufpreis gibt es weiteres Zubehör, wie eine Umhängetasche, zwei weitere Akkus, mehr Ersatzpropeller, die intelligente Ladestation und ein USB-Ladegerät.

Ob sich der Kauf des Fly More Combos lohnt, haben wir hier für euch im Detail erörtert.

Quelle: DJI

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • DJI Mini 2 Drohne Frontansicht: DJI | ©
  • DJI Mini 2 von oben im Flug: DJI | ©

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