Mit der Mavic 3 hat DJI jetzt nach langer Wartezeit die offizielle Nachfolgerin der Mavic 2 Serie auf den Markt gebracht. Mit diesem Schritt stellt sich für viele Besitzer des bisherigen Spitzenmodells Mavic 2 Pro die Frage, was genau die neue Mavic 3 anders und besser macht. Wir ziehen den Vergleich für euch.
Über die Mavic 3 wurde im Vorfeld bereits viel geschrieben und diskutiert. Kaum ein anderes Modell von DJI wurde bereits länger erwartet – von der wohl ewig unbestätigten Phantom 5 einmal abgesehen.
Nachdem die offizielle Vorstellung der dritten Mavic Generation nun über die Bühne gegangen ist, stellt sich für viele Besitzer der Mavic 2 Pro die Frage nach einem Upgrade. Damit ihr eine fundiertere Entscheidung treffen könnt, haben wir beide Modelle für euch miteinander verglichen. Auf geht’s.
Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mavic 3 findet ihr direkt hier. Wer sich für den Testbericht der Mavic 3 Cine interessiert, liest direkt hier.
Inhalt
Mavic 2 Pro vs. Mavic 3 – Das Design
Hinweis: Wir beziehen uns in diesem Artikel absichtlich auf die Mavic 2 Pro, wohlwissend, dass es auch eine Mavic 2 Zoom gibt. Die meisten Punkte treffen aufgrund der großen Überschneidungen auch auf die Zoom-Variante der Mavic 2 zu. Bei der Kamera ist ein Vergleich aber viel mehr auf Basis der Mavic 2 Pro angebracht. Für Mavic 2 Zoom-Piloten gilt daher: Einfach ein wenig zwischen den Zeilen lesen.
Grundsätzlich handelt es sich bei der Mavic 3 weiterhin um eine Drohne im Quadcopter-Format mit faltbaren Armen. Im direkten Vergleich mit der Vorgängerin hat das Design-Team von DJI aber viele Aspekte grundsätzlich neu gedacht.
Das beginnt beim etwas länglicheren Korpus der Drohne und wird spätestens mit der präsenten Lufthutze an der Stirn deutlich. Hier zieht der intern verbaute Lüfter Frischluft an, die mittig auf der Oberseite und über vier „Kiemen“ an den Seiten ausgestoßen wird.
Dass die Oberseite nun eine geschlossene Einheit bildet ist ebenfalls eine Veränderung gegenüber der Mavic 2 Pro. Das liegt daran, dass der Flugakku bei dem neuen Modell ab sofort von der Hinterseite in die Drohne eingeschoben wird – ähnliche wie bei der DJI Mini 2 (zum Testbericht) oder der Phantom 4 Pro V2.0 (zum Testbericht). Damit kehrt DJI dem bei der Mavic Reihe traditionell von oben eingesetzten Akkus also den Rücken.
Die Kameras zur Hinderniserkennung (dazu unten mehr) sind ebenfalls präsenter positioniert. Wohl vor allem, um eine bessere Sicht auf die Umgebung zu haben.
Die Propellerarme wirken ein wenig filigraner, haben in Sachen Stabilität aber nicht eingebüßt. Zusammen mit den etwas größerem Propellern ergibt sich so ein etwas „erwachseneres“ Auftreten der Mavic 3. Und das, obwohl die Drohne trotz etwas größerem Diagonalmaß nun 12 Gramm leichter ist als die Mavic 2 Pro.
Übrigens: Die Mavic 3 wird in zwei Varianten angeboten. Was die genauen Unterschiede zwischen der Mavic 3 und der Mavic 3 Cine sind, haben wir in einem separaten Artikel ausführlich für euch erläutert.
Name | Mavic 3 (Cine) | Mavic 2 Pro | DJI Air 2S |
---|---|---|---|
Abmessungen | 319,6 × 256,6 x 90,5 mm | 322 × 242 × 84 mm | 183 × 253 × 77 mm |
Abmessungen gefaltet | 212 × 96,3 x 90,3 mm | 214 × 91 × 84 mm | 180 × 97 × 80 mm |
Gewicht | 895 g 899 g (Cine) | 907 g | 595 g |
GNSS | GPS+Galileo+BeiDou | GPS + GLONASS | GPS + GLONASS |
AirSense | Ja | Nein | Ja |
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Mavic 3 Kamera: 1-Zoll gegen 4/3-Zoll
Ohne Frage: Die Kamera macht auch Ende 2021 die Musik, wenn es um das Können einer Drohne geht. In diesem Punkt fährt DJI deshalb wenig verwunderlich die schwersten Geschütze auf und differenziert das neue Modell damit deutlich von ihrer Vorgängerin.
Auf den ersten Blick erkennbar ist, dass die Mavic 3 eigentlich zwei statt nur einer Kamera hat. In einem Gehäuse, welches von einem 3-Achsen-Gimbal stabilisiert wird, hat der Hersteller zwei Kamerasensoren samt Objektiv untergebracht. Gewissermaßen kombiniert die Mavic 3 also die Fähigkeiten der Mavic 2 Pro und Mavic 2 Zoom (und geht darüber hinaus). Im Übrigen stammt die gesamte Kameraeinheit wieder von der DJI-Tochter Hasselblad.
Der interessantere Teil dürfte für die meisten Anwender wohl die neue Hauptkamera sein. Hier kommt nun erstmals ein 4/3-Zoll-Sensor zum Einsatz, der mit 20 MP auflöst. Die Auflösung ist somit identisch mit der Mavic 2 Pro, jedoch hat die neue Kamera pro Pixel somit mehr Sensorfläche zur Verfügung. Das äußert sich in besserem Rauschverhalten und einer besseren Dynamik.
Außerdem trumpft die Kamera in Sachen Videofähigkeiten auf. Ohne Frage: Die Mavic 2 Pro liefert mit 10-Bit-Video nach wie vor hohe Videoqualität und viel Flexibilität bei der Post Production. Trotzdem sind 4K bei maximal 30 fps und 100 MBit/s in 2021 nicht mehr unbedingt zeitgemäß. Das wurde schon klar, als selbst die günstigere DJI Air 2S (zum Testbericht) der Mavic 2 Pro eigentlich den Rang abgelaufen hat, was Video angeht.
Bei der Mavic 3 sind nun 5K bis zu 50 fps mit bis zu 200 MBit/s (H.264) möglich. Wer lieber 4K schießt kann bis zu 120 fps aufnehmen. Das ist mal eben eine Vervierfachung im Vergleich zur Mavic 2 Pro. Abgespielt werden diese Videos dann als Slow-Mo-Clip.
Wer sich für die größere Mavic 3 Cine entscheidet bekommt sogar noch mehr Videopower geboten – dazu unten mehr.
Bei der Telekamera gibt es einen 12-MP-Sensor mit 1/2 Zoll. Hier nimmt die Drohne maximal 4K mit 30 fps auf. Das Objektiv hat eine Festbrennweite und eine fixe Blende. Im Vergleich zum Objektiv der Hauptkamera beträgt der Zoom-Faktor knapp 7x. Dazu gesellt sich ein Digital-Zoom mit bis zu 4x.
In Sachen Videoqualität ist die 4/3-Zoll-Kamera aufgrund der höheren Bitrate noch einmal ein wenig detailreicher. Bei wenig Restlicht oder starken Kontrasten spielt sie ebenfalls ihre Stärken gegenüber der Mavic 2 Pro aus. Die Verbesserung ist in den meisten Situationen merklich, der normale Konsument des Materials wird ohne direkten Vergleich auch weiterhin mit Aufnahmen der Mavic 2 Pro zufrieden sein. Wirklich drastisch sind die Unterschiede nur bei schnell bewegten Objekten, bei denen das Video von einer höheren Framerate (größer als die maximale 30 fps der Mavic 2 Pro) profitiert.
Ein Objektiv mit verstellbarer Blende und einen Autofokus besitzen beide Drohnen. Bei der Mavic 3 ist die variable Blende auf die Hauptkamera beschränkt einen Autofokus haben beide Kameras.
Bilder und Videos werden weiterhin auf einer microSD-Karte gespeichert. Welche Speicherkarten sich für die Mavic 3 eignen, erfahrt ihr direkt hier.
Summa summarum: Die Mavic 3 schlägt die Mavic 2 Pro in Sachen Kamera ziemlich deutlich. Die Mavic 2 Pro wird dadurch aber nicht zu einer schlechteren Drohne – man muss eben nur damit leben können, dass es nun endgültig eine bessere Alternative aus dem Haus DJI gibt.
Name | Mavic 3 (Cine) | Mavic 2 Pro | DJI Air 2S |
---|---|---|---|
Sensorgröße | 4/3 Zoll 1/2 Zoll (Tele) | 1 Zoll | 1 Zoll |
Blende | Variabel, f/2.8 - f/11 Fix, f/4.4 (Tele) | Variabel, f/2.8 - f/11 | Fix, f/2.8 |
Autofokus | Ja | Ja | Ja |
Native Auflösung | 20 MP 12 MP (Tele) | 20 MP | 20 MP |
Max Videoauflösung | 5,1K | 4K | 5,4K |
Max Bitrate | 200 MBit/s (H.264) 140 MBit/s (H.265) 3772 MBit/s (ProRes) | 100 Mbit/s | 150 Mbit/s |
Codec | H.264/H.265 Apple ProRes 422 LT, 422, 422 HQ (nur Cine) | H.264/H.265 | H.264/H.265 |
HDR-Video | Ja (HLG) | Ja (HLG) | Ja (HLG) |
10 Bit DLOG | Ja | Ja | Ja |
Bezugsquelle | Amazon.de* | Amazon.de* | Amazon.de* |
Controller und Funksystem: DJI RC-N1 und DJI RC PRO
Die Steuerung der neuen Drohne erfolgt ab sofort über die DJI Fly App. Die DJI Go 4 App ist damit also offiziell in Rente. Damit verbunden sind für Umsteiger sicherlich einige Umgewöhnungsmaßnahmen. Insgesamt ist die Fly App in unserem Augen aber intuitiver gestaltet. DJI hatte seit der Einführung der App zusammen mit der Mavic Mini (zum Testbericht) aber auch knapp zwei Jahre Zeit die neue App-Plattform der Mavic 3 würdig zu gestalten.
Beim Funksystem können Mavic 3 Piloten auf das neue OcuSync 3.0+ (O3+) zurückgreifen, was in Details gegenüber OcuSync 3.0 verbessert wurde. Die Mavic 2 Pro setzt hingegen noch auf OcuSync 2.0 (was seiner Zeit ein Meilenstein in der digitalen Übertragung für Drohnen war). Insgesamt merken Piloten von dem neuen System aber nicht viel – und das ist gut so.
Die Verbindung zwischen Drohne und Controller ist bei O3+ stabil und zuverlässig. Damit hatte die Mavic 2 Pro aber auch nie wirklich ein Problem. Lediglich die Videobandbreite, die für die Übertragung des Live-Bildes von der Drohne an die App zur Verfügung steht, wurde merklich erhöht. Die Details sind damit noch besser zu erkennen. Natürlich überträgt auch die Mavic 3 in 1080p jetzt sogar jedoch mit 60 fps.
Beim Controller gibt es einen größeren Wechsel. Standardmäßig kommt die Mavic 3 jetzt mit demselben Controller, der auch mit der DJI Mini 2 und der DJI Air 2S ausgeliefert wird. Es handelt sich dabei um eine solide Fernsteuerung, die jedoch im Unterschied zum Standardcontroller der Mavic 2 Serie ohne Display auskommen muss. In unseren Augen schade. Auf der anderen Seite liegt der neuere Controller durch die Positionierung des Smartphones auf der Oberseite und durch das fixe Gehäuse deutlich besser in der Hand.
Alternativ gibt es mit der DJI RC PRO nun auch einen Nachfolger des optionalen DJI Smart Controllers. Diese alternative Fernsteuerung integriert wieder alle notwendigen Komponenten zum Fliegen in einem Gerät und macht ein separates Smartphone überflüssig. Mavic 2 Pro Piloten mit Smart Controller kennen das Erlebnis bereits. Im Endeffekt hat DJI seine „große“ Fernsteuerung nun also ebenfalls einem Facelift unterzogen und diese mit der Mavic 3 kompatibel gemacht.
Apropos: Über Kreuzkompatibilität zwischen Smart Controller V1 / V2 und der Mavic 2 Pro / Mavic 3 gibt es noch keine konkreten Informationen. Es ist aber dann auszugehen, dass DJI natürlich seine neue DJI RC PRO am Markt platzieren will.
Name | Mavic 3 (Cine) | Mavic 2 Pro | DJI Air 2S |
---|---|---|---|
System | O3+ | OcuSync 2.0 | OcuSync 3.0 (O3) |
Videoqualität Downlink | 1080p @ 60 fps | 1080p @ 30 fps | 1080p @ 30 fps |
Max Reichweite (CE) | 12 km | 8 km | |
Latenz | 120 – 130 ms | 120 - 130 ms | 120 – 130 ms |
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Hinderniserkennung und Objektverfolgung: APAS 5.0 & ActiveTrack 5.0
Auf den ersten Blick unterstützen sowohl die Mavic 2 Pro als auch die Mavic 3 eine allseitige Erkennung von Hindernissen. Bei genauer Betrachtung ist aber erkennbar, dass DJI die Art des Erkennungssystems optimiert und erweitert hat.
Im Gegensatz zur Mavic 2, die Hindernisse über sich nur mit einem IR-Sensor erfassen kann, nutzt die Mavic 3 nun auch hier wesentlich genauere Kameras. Damit hat die neue Drohne Augen zu allen Seiten und diese sehen nun auch noch mehr als bei der Vorgängerin. Die Kameras wurden nämlich mit weinwinkligeren Linsen ausgestattet und decken so ein größeren Bereich rund um die Kamera ab. Ebenfalls steigt die maximale Fluggeschwindigkeit an bis zu der das Sensorensystem arbeitet.
In der Praxis erkennt die Drohne damit Hindernisse in unseren Tests ein wenig früher und agiert insgesamt etwas intelligenter. Das hat aber weniger etwas mit den Sensoren an sich zu tun, als mit den Algorithmen, die im Hintergrund laufen.
APAS 5.0 heißt das neue Autopilotsystem, dass nun auf Wunsch standardmäßig aktiv ist und Objekte rund um die Drohne durchgehend überwacht. Dabei kann der Nutzer wählen, ob das System Zusammenstöße mit erkannten Hindernissen verhindern soll (abbremsen) oder dieses mit intelligenten Routen selbst umfliegt. Im direkten Vergleich mit APAS (Mavic 2) weicht die Drohne deutlich sanfter und bedachter aus. Die Reaktion erfolgt „natürlicher“ und wenig abrupt.
Außerdem macht DJI die neue Drohne bereit für ActiveTrack 5.0. Zum Zeitpunkt des Lauches der Drohne stand diese Funktion noch nicht bereit und wurde stattdessen mit einem späteren Update im Dezember 2021 nachgereicht.
Die fünfte ActiveTrack Generation kann dabei bewegten Objekten in alle Richtungen folgen und somit ein noch natürlicheres Filmergebnis liefern. Bisherige DJI Drohnen reagierten auf Bewegungen von ausgewählten Objekten bei der Verfolgung vor allem, wenn sich das Objekt auf die Drohne zu oder von ihr wegbewegte. Bei seitlichen Bewegungen blieb die Drohne hingegen an ihrer aktuellen Position. Active Track 5.0 reagiert hier wesentlich agiler.
Des Weiteren wurde der Algorithmus weiter optimiert, sodass bei Verdeckung des Objektes die Verfolgung durch intelligente Voraussage der Bewegungspfade schnell wieder aufgenommen werden kann, ohne dass die Verfolgung abbricht.
Ebenfalls interessant: Durch einen neuen GNSS-Empfänger soll die Positionierung der Drohne in der Luft weiter stabilisiert worden sein, was vor allem für Timelapse-Aufnahmen wichtig ist.
Das AirSense-System zur Erkennung von bemannten Fluggeräten ist natürlich auch bei der Mavic 3 an Bord.
Name | Mavic 3 (Cine) | Mavic 2 Pro | DJI Air 2S |
---|---|---|---|
Hinderniserkennung | Allseitig | Allseitig | Front Heck Oberseite Unterseite |
ActiveTrack | ActiveTrack 5.0 | ActiveTrack 2.0 | ActiveTrack 4.0 |
LED-Spot Unterseite | Ja | Ja | Ja |
APAS | APAS 5.0 | APAS | APAS 4.0 |
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Apple ProRes für „Premium-Kunden“
Ein weiterer großer Unterschied zwischen der Mavic 3 Cine (zu unserem Testbericht) und der Mavic 2 Pro ist, dass nun erstmals Zugriff auf den professionellen Apple ProRes 422 HQ Codec besteht. Das kann jedoch nur die Cine-Variante der Mavic 3. Die normale Version arbeitet weiterhin mit H.264 / H.265, wie die Vorgängerin auch.
Die Cine-Variante erlaubt damit noch einmal Videos mit deutlich höherer Bitrate aufzunehmen. Dieses Material beinhaltet dann mehr Informationen, um es im Schnitt und der Postproduktion flexibel verändern zu können.
Zusammen mit dem ProRes-Codec spendiert DJI seiner Mavic 3 Cine auch eine interne SSD, die mit den hohen Datenmengen umgehen kann. Was die genauen Unterschiede zwischen der Mavic 3 und der Mavic 3 Cine sind, haben wir in einem separaten Artikel ausführlich für euch erläutert.
Einzig im so genannten Cine Premium Combo wird die Mavic 3 Cine zusammen mit der DJI RC PRO und weiteren ND-Filtern derzeit angeboten. Dafür zahlen Käufer auch einen Aufpreis von 2000 Euro im Vergleich zum ansonsten nahezu identischen Fly More Combo.
Mavic 3: Antrieb und Flugdauer
Eine weitere Optimierung hat der Antribsstrang der Drohne erfahren. Die Motoren und ESCs wurden überarbeitet und weiter auf Effizienz getrimmt. Die Luftschrauben sind nun ein wenig größer, was in den meisten Situationen ebenfalls effizienter ist.
Außerdem verpasst DJI dem neuen Flugakku ein massives Kapazitätsupgrade. Anstelle von 3850 mAh bzw. 59,29 Wh des Mavic 2 Akkus kann die Mavic 3 auf einen Energiespeicher mit 5000 mAh bzw. 77 Wh zurückgreifen. Die Akkutechnologie bleibt mit LiPo dieselbe.
All diese Veränderungen führen zu einem Plus von 15 Minuten Flugzeit. Die Mavic 3 soll somit bis zu 46 Minuten mit einem Akku in der Luft bleiben können. Bei der Mavic 2 Serie sind es „lediglich“ bis zu 31 Minuten.
Name | Mavic 3 (Cine) | Mavic 2 Pro | DJI Air 2S |
---|---|---|---|
Max. Geschwindigkeit | 75,6 km/h | 72 km/h | 68,4 km/h |
Max. Flughöhe (über NN) | 6000 m | 6000 m | 5000 m |
Flugzeit | bis zu 46 Min | bis zu 31 Min | bis zu 31 Min |
Flugakku | 4S / 77 Wh | 4S / 59,29 Wh | 3S / 40,42 Wh |
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EU-Drohnenklasse: Wie sieht’s aus?
Auch die Mavic 3 trägt mit ihrem Launch keine offizielle Drohnenklasse nach den EU-Kategorien der Cx-Klassen. Was das bedeutet und welche Aussichten auf Besserung es gibt, haben wir für euch in einem separaten Artikel erörtert.
Fazit: Lohnt das Upgrade für Mavic 2 Pro Piloten?
Für wen sich am Ende das Upgrade von der Mavic 2 Pro auf die Mavic 3 lohnt, haben wir bereits in unserem Mavic 3 Upgrade Guide für euch diskutiert. Für unsere Fazit zu diesem Vergleich bleibt festzuhalten: Rein technisch ist die Mavic 3 der Mavic 2 Pro in eigentlich allen Belangen überlegen. Das dürfte die Wenigsten wundern, denn in den 3 Jahren Altersunterschied zwischen beiden Modellen ist technologisch extrem viel passiert.
Die (höheren) Kosten für die Mavic 3 also einmal bei Seite gelassen, kann das neue Modell im direkten Vergleich voll punkten. Wer die neuste Technologie für seine Arbeit (oder sein Hobby) verwenden will, kann damit ohne zu zögern zur Mavic 3 greifen. Wer unter Beachtung des Preises noch grübelt, dem können wir nur auf den Weg geben, dass die Mavic 2 Pro nach wie vor eine exzellente Drohne ist – wenn auch nicht mehr in allen Punkten auf der Höhe der Zeit.
Schlusswort
Euch hat dieser ausführliche Vergleich der Mavic 3 und der Mavic 2 Pro gefallen und euch im besten Fall sogar noch bei eurer anstehenden Kaufentscheiden geholfen?
Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.
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meine Erfahrungen mit der Mavic 2 pro und der Mavic 3 Classic:
Beide Drohnen sind von der Flugleistung nicht zu unterscheiden. Flugstabilität, gerade für Panorama-
fotos ist spitze. In der Fotoqualität gibt es bei der Mavic 3 sichtbare Verbesserungen, insbesondere bei der Bildschärfe und Farbdynamik (aber nur bei ISO 100).
Enttäuschend finde ich die Sende-Empfangsreichweite bei der Mavic3. Gerade im bewegten Gelände ist die Vorgängervariante wesentlich besser gestellt. Auch die überteuerte RC-pro Fernbedienung ( ca. 980 EUR) mit den klappbaren Außenantennen und den verbesserten Rechenleistungen führt zu keinen besseren Ergebnissen gegenüber der RC mit Display (ca. 300 EUR).
Im Übrigen sind in der DJI- Go4-App für die Mavic pro mehr hilfreiche Informationen und Funktionen zur individuellen Steuerung enthalten.
Ich nutze beide Drohnen ausschießlich für Fotoaufnahmen. Die Mavic 2 pro bleibt mein Favorit.
Hallo Ralf,
danke für das Teilen deiner Erfahrung!
Viele Grüße,
Nils