Soeben hat der Kamera- und Drohnenhersteller DJI die neue DJI Mini 4 Pro Drohne offiziell vorgestellt. Die vierte Mini-Generation kommt mit einer verbesserten Bildverarbeitung, O4-Support und dem brandneuen ActiveTrack 360°. Hier sind die Details.
Bereits seit Wochen sind die Leak-Kanäle voll mit Informationen zu der neuen Mini-Serie von DJI – wir haben ausführlich darüber berichtet. Heute lüftet DJI das Geheimnis und bringt die Mini 4 Pro offiziell an den Start.
Konkret bedeutet das auch, dass die DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht) somit nach knapp 1,5 Jahren in Rente geschickt wird und die Mini 4 Pro in die großen Fußstapfen eines sehr beliebten Modells von DJIs tritt.
Kamera: Bekannter Sensor, neuer ISP
Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mini 4 Pro gesehen?
Wie bei allen neuen Drohnen wurde das Bildsystem der DJI Mini 4 Pro gegenüber ihrer Vorgängerin weiter verbessert. Es kommt zwar der gleiche 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor mit 48 MP und Quad-Bayer-Filter zum Einsatz, wie bei der Mini 3 Pro, dafür verfügt die Mini 4 Pro aber über einen neuen Image Signal Processor (ISP).
Diese Kombination erlaubt der Mini 4 ab sofort Slowmotion-Aufnahmen in 4K mit bis zu 100 fps oder 200 fps in Full-HD. Außerdem wird jetzt HDR-Video mit bis zu 60 fps unterstützt. Des Weiteren schaltet DJI einen HLG-Aufnahmemodus sowie DLog-M für Videoaufnahmen mit 10 Bit Farbtiefe frei.
Von der Mini 3 Pro bekannte Funktionen, wie 48-MP-Fotos, werden ausgeweitet und stellen die hohe Auflösung nun auch für automatische Belichtungsreihen, Burst- oder Intervallaufnahmen bereit.
True Vertical Shooting unterstützt die Drohne natürlich weiterhin und ist in diesem Punkte mit echtem Hochkant-4K sogar der DJI Air 3 (zum Testbericht) voraus.
Komplett neues Sensorsystem mit ActiveTrack 360°
Vollständig überarbeitet wurde auch das Sensorsystem der DJI Mini 4 Pro, mit welchem die Drohne ihre Umwelt erfassen kann. Ab sofort sorgen vier Weitwinkelkameras dafür, dass die Mini 4 Pro einen Rundumblick bekommt. Zwei zusätzliche Kameras am Boden sowie der hier untergebrachte IR-Sensor decken die Unterseite ab. Damit ist die DJI Mini 4 Pro die erste Mini-Drohne von DJI, die eine allseitige Hinderniserkennung besitzt.
Als Bonus verfügt nun auch die Mini 4 Pro über einen LED-Spot am Rumpf, um sich ihre Landezone bei zu wenig Restlicht selbstständig ausleuchten zu können.
Zusammen mit den „neuen Augen“ bringt DJI in dem neuen Modell jetzt auch APAS 5.0 als Assistenzsystem zum Einsatz. Somit kann die Mini 4 Pro Hindernisse alleine intelligent umfliegen und per Advanced RTH optimierte Pfade für die Rückkehr nutzen.
Im Alltag dürfte es aber wohl das neue ActiveTrack 360° sein, das am meisten von der jetzt vorhandenen Sensorabdeckung an den Seiten und der Oberseite ist. ActiveTrack 360° ist Teil von FocusTrack und erlaubt erstmals, den Flugpfad der Drohne im Verfolgungsmodus mit einfachen Touchgesten zu definieren, um noch dynamischere Aufnahmen machen zu können. Hier lest ihr alle Details zu ActiveTrack 360°.
O4 hält auch in der Mini 4 Serie Einzug
Weiter geht es mit Neuigkeiten im Bereich der Fernsteuerung und des Funksystems. Wie nach der Veröffentlichung von O4 (OcuSync 4.0) bereits absehbar war, setzt nun auch die DJI Mini 4 Pro auf das neue Protokoll. Damit einher geht, dass die Drohne intern jetzt über weitere Antennen verfügt und die maximale Reichweite unter CE-Bedingungen nun bis zu 10 km beträgt (DJI Mini 3 Pro: 8 km).
Außerdem bekommt ihr somit auch einen Livebild mit 1080p und jetzt 60 fps geboten.
Als Controller zur Steuerung der kleinen Drohne kommen somit wahlweise die DJI RC-N2 zusammen mit einem Smartphone oder die DJI RC 2 (zum Testbericht) mit integriertem Display zum Einsatz.
Beim Gewicht der DJI Mini 4 Pro ändert sich im Übrigen nichts. Auch die vierte Generation behält sich das wichtige Verkaufsargument von >249 g Abfluggewicht bei. Neu ist aber, dass das neue Modell jetzt erstmals mit einer offiziellen C0-Zertifizierung ausgeliefert wird (mehr dazu hier).
Die neuen Akkus sorgen für eine identische Flugzeit, wie bei der Vorgängerin, sind aber etwas leichter. Das bedeutet: Maximal sollen 34 Minuten pro Akku drin sein.
Preise und Verfügbarkeit der DJI Mini 4 Pro
Die DJI Mini 4 Pro ist ab sofort bei DJI und allen autorisierten Händlern bestellbar und sollte zeitnah ausgeliefert werden.
Den preislichen Einstieg macht das DJI Mini 4 Pro Standard Combo mit dem DJI RC-N2 Smartphone-Controller und einem Flugakku für 799 Euro (UVP).
Alternativ dazu gibt es die Drohne im Standard Combo mit der DJI RC 2 Display-Fernsteuerung für 999 Euro (UVP) bei ansonsten identischem Lieferumfang zu kaufen.
Wer es direkt richtig krachen lassen will, für den hat DJI dieses Mal wieder das Mini 4 Pro Fly More Combo im Angebot, das es ausschließlich mit der DJI RC 2 Fernsteuerung zu einem Preis von 1.129 Euro (UVP) zu kaufen gibt. (Alle Details dazu lest ihr hier.)
Des Weiteren werden zusätzliche Flugakkus zu einem Preis von 69 Euro (UVP) angeboten, die optionale Weitwinkellinse kostet 35 Euro (UVP) und das ND-Filterset (ND16, ND64 und ND256) gibt es für zusätzliche 49 Euro (UVP).
Weiterführende Inhalte zur DJI Mini 4 Pro
Hinweis: Unser ausführlicher Testbericht zur DJI Mini 4 Pro folgt voraussichtlich im Oktober!
Wie immer haben wir euch noch mehr Lesestoff rund um die neue DJI Mini 4 Pro Drohne vorbereitet. Werft doch mal einen Blick in unsere(n)…
- …ausführlichen DJI Mini 4 Pro FAQs für alle Detailfragen zur neuen Drohne.
- …detaillierten Vergleich mit der DJI Mini 3 Pro für eine Upgrade-Entscheidung.
- …Auflistung aller empfohlenen microSD-Speicherkarten für die DJI Mini 4 Pro.
- …Guide rund um die EU-Drohnenregeln für die Mini 4 Pro.
- …Anleitung zum neuen ActiveTrack 360°.
- … Empfehlung zum neuen Fly More Combo (für wen lohnt es sich)?
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