DJI Air 3 Drohne im Flug vor weißem Hintergrund

DJI Air 3 offiziell vorgestellt: Dualkamera, O4, ab 1099 €

Publiziert von Nils Waldmann

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Der Kamera- und Drohnenhersteller DJI hat die neue DJI Air 3 Drohne soeben offiziell vorgestellt. Das neue Modell der Air-Serie kommt mit einer Dual-Kamera, einem neuen Funkprotokoll, deutlich mehr Flugzeit und beginnt preislich ab 1.099 Euro.

Die DJI Air 3 gehört ohne Frage zu einem der Produkte, über das im Vorfeld bereits sehr viele Details bekannt geworden sind. Wir haben euch bereits seit den ersten konkreten Leaks im April 2023 entsprechend berichtet.

Jetzt hat das Warten für alle Interessenten ein Ende und die DJI Air 3 ist ab heute offiziell am Start. Hier sind die wichtigsten Details.

Dual-Kamera bringt mehr Flexibilität

Das Herzstück der neuen DJI Air 3 ist die vollständig überarbeitete Kamera. Ab sofort sitzen gleich zwei Sensoren in der Gimbal-Einheit, sodass Piloten zwischen einem 24-mm-Weitwinkelbild (f/1,7) und einem 70-mm-Teleobjektiv (f/2,8) wählen können.

DJI Air 3 im Flug vor einem BergBildquelle: DJI | ©

Beide Kameras sind mit 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensoren ausgestattet und lösen nativ mit 48 MP auf. Auch ein 12-MP-Modus mit erhöhter Lichtempfindlichkeit (Pixel Binning) steht zur Verfügung.

Videos zeichnet die DJI Air 3 ab sofort mit bis 4K und 60 fps auf. Dabei spielt es keine Rolle, welche der beiden Kameras verwendet wird. Ein neuer 2,7K Vertical Shooting Modus ermöglicht außerdem das Erstellen von Hochkantvideos. Dafür dreht die Air 3 jedoch nicht ihre Kamera, wie wir das bereits von der DJI Mini 3 Pro (Testbericht) kennen. Stattdessen wird die Drehung elektronisch ausgeführt.

Ebenfalls neu ist die Tatsache, dass die Air 3 erstmals alle Smart-Modi, wie Master Shots oder FocusTrack inklusive ActiveTrack 5.0 unabhängig von der Framerate auch bei 4K und 60 fps nutzen kann. Natürlich sind auch QuickShots, Hyperlapse sowie Nighshots bei der Air 3 an Bord.

Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI Air 3 Drohne gesehen?

Neue Sensoren und O4-Funksystem

Die DJI Air 3 wurde gegenüber der DJI Air 2S grundlegend neu gestaltet. Das betrifft auch das System zur Erkennung von Hindernissen. Erstmalig kann eine Drohne der Air-Serie nun auch Objekte an den Seiten der Drohne erkennen. Das wird durch vier Ultraweitwinkelkamerasensoren möglich, die in allen vier Ecken des Rahmens sitzen.

Gekoppelt mit zwei weiteren Kameras und einem IR-Sensor am Boden, kann die Air 3 ab sofort ebenfalls auf eine allseitige Hinderniserkennung zurückgreifen. Diese wird in Form von APAS 5.0 in der Software umgesetzt, sodass die Drohne Hindernisse alleine umfliegen kann oder dank Advanced RTH einen intelligenten Weg nach Hause findet.

DJI Air und DJI RC 2 auf einem FelsenBildquelle: DJI | ©
Die DJI RC 2 Fernsteuerung neben der DJI Air 3.

Zudem bringt DJI das neue O4-Funkprotokoll (OcuSync 4.0) erstmalig in der DJI Air 3 zum Einsatz und erweiterte damit die Reichweite selbst unter CE-Bedingungen auf bis zu 10 km. Der Livefeed von der Drohne wird dabei weiterhin mit bis zu 1080p und 60 fps übertragen. In Europa schaltet O4 außerdem das 5,1-GHz-Band frei, um noch mehr Stabilität zu ermöglichen.

Mit der Einführung von O4 kommen auch zwei neue Controller zusammen mit der DJI Air 3 auf den Markt: Die DJI RC-N2 arbeitet mit einem Smartphone als Bildschirm, die DJI RC 2 (direkt zu unserem Testbericht) hat ein integriertes Display und kommt ohne Telefon aus.

46 Minuten Flugzeit und C1-Zertifizierung

Im direkten Vergleich mit der DJI Air 2S wächst die DJI Air 3 ein ganzes Stück. Sie ist zudem über 100 Gramm schwerer als ihre Vorgängerin und bringt flugbereit 720 Gramm auf die Waage.

Das ist vor allem dem neuen Antriebssystem und einem deutlich größeren Akku mit nun 62,6 Wh Speichervermögen zu verdanken. Damit katapultiert DJI die maximale Flugzeit auf bis zu 46 Minuten und fischt damit in Gewässern, die bisher nur der Mavic 3 Classic (Testbericht) vorbehalten waren.

Das höhere Gewicht stört die Air 3 in dieser Beziehung als nicht – im Gegenteil. Auch die Vorgaben der EASA für eine offizielle Cx-Zertifizierung hält das neue Modell ein und wird so zur C1-Drohne. Hier lest ihr, was das für den Betrieb der DJI Air 3 in der EU bedeutet.

Preise und Verfügbarkeit: Die Air 3 gibt’s ab 1099 Euro

Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI Air 3 Drohne gesehen?

Die DJI Air 3 ist ab sofort im autorisierten Fachhandel bestellbar. Die Drohne wird dabei in drei verschiedenen Sets angeboten.

Im DJI Air 3 Standard Combo für 1099 Euro (UVP) bekommt ihr neben der Drohne den neuen DJI RC-N2 Controller, einen Flugakku und die passenden Kabel.

Das DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC-N2) für 1.349 Euro (UVP) bringt euch zwei weitere Akkus, die Akkuladestation, Ersatzpropeller und die Schultertasche.

Das größte Paket schnürt DJI in Form des DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC 2), welches für 1.549 Euro (UVP) an den Start geht. Der Lieferumfang entspricht dem ersten Fly More Combo, nur dass ihr hier direkt die DJI RC 2 mit integriertem Display bekommt.

DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC 2) LieferumfangBildquelle: DJI | ©
DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC 2)

Auch für die DJI Air 3 gibt es natürlich wieder eine passende DJI Care Refresh Absicherung inklusive Fly-Away-Schutz.

Quelle: DJI

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • DJI Air 3 im Flug vor einem Berg: DJI | ©
  • DJI Air und DJI RC 2: DJI | ©
  • DJI Air 3 (DJI RC-N2) Standard Combo Lieferumfang: DJI | ©
  • DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC-N2) Lieferumfang: DJI | ©
  • DJI Air 3 Fly More Combo (DJI RC 2) Lieferumfang: DJI | ©
  • DJI Air 3 Drohne im Flug vor weißem Hintergrund: DJI | ©

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