DJ Zenmuse X7 Kamera an Inspire 2

DJI Zenmuse Gimbals & Kameras – der ultimative Guide

Publiziert von Nils Waldmann

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DJI

Unter dem Namen Zenmuse verkauft der Drohnenhersteller DJI verschiedene Kamera- und Sensormodule. Die Zenmuse Produkte kommen dabei vor allem an Drohnen der Professional- und Enterprise-Serie zum Einsatz.

Die Zenmuse Familie ist dabei schon einige Jahre auf dem Markt und wird von DJI von Zeit zu Zeit durch neue Kameras und andere Sensoren erweitert. Im Fokus stehen dabei in der Regel gewerbliche und industrielle Kunden, die Drohnen der Inpsire oder Matrice Serie verwenden.

In diesem Artikel stellen wir euch alle aktuelle Zenmuse Module von DJI vor. Der Artikel ist dabei nach Filmkamera, Wärmebildkamera und Industriekameras gegliedert. Eine abschließende Tabelle pro Kapitel ermöglicht einen schnellen Vergleich der wichtigsten technischen Daten.

Zenmuse – ohne Gimbal geht gar nichts

Der Name Zenmuse war viele Jahre lang fast ein Synonym für die mechanische Bildstabilisierung mithilfe eines Gimbals im Drohnenbereich.

Zenmuse Module bestehen nämlich immer aus einer Kamera-/Sensoreinheit, gekoppelt mit einem 3-Achsen-Gimbal zur Stabilisierung.

DJI Zenmuse H4-3D GimbalBildquelle: DJI | ©
Die ursprüngliche Zenmuse H Serie für GoPro Action-Kameras.

Im englischen wird diese Art von Kameramodulen auch als Payload (Zuladung) bezeichnet. Eine DJI Drohne der Matrice Serie kann zum Beispiel bis zu drei Payloads tragen. Das bedeutet ganz einfach, dass bis zu drei verschiedene Sensoren der Zenmuse Serie auf einmal getragen und angesteuert werden können.

So wundert es auch nicht, dass die ersten Zenmuse Produkte gar keine eigene Kamera integriert hatten. Stattdessen bietet das Zenmuse-Gimbal die Möglichkeit eine Kamera eines Drittherstellers zu montieren und für Aufnahmen zu verwenden.

Zenmuse H Serie

Der erste Vertreter dieser Gattung ist die Zenmuse H-Serie. Die Gimbals wurden speziell für die Verwendung mit DJI Flight Controllern (DJI Naza, DJI A3, etc) entwickelt und kommen somit vor allem an selbstgebauten Drohnen zum Einsatz.

Die H-Serie ist speziell für die Verwendung mit GoPro Hero Actionkameras der Hero 3 und Hero 4 Serie ausgelegt. Folgende Modelle sind verfügbar:

ModellZenmuse H3-2DZenmuse H3-3DZenmuse H4-3D
Anzahl Achsen2 Achsen3 Achsen3 Achsen
Kompatible KamerasGoPro Hero 3GoPro Hero 3GoPro Hero 4 Black
Kompatible DrohnenPhantom V1, SelbstbauPhantom V1, SelbstbauPhantom 2, Selbstbau
Kompatible Flight ControllerWooKong-M, NAZA-M V1, NAZA-M V2, Ace One, WooKong-H, NAZA-H A2, WooKong-M, NAZA-M V1, NAZA-M V2, Ace One, WooKong-H, NAZA-HA2, WooKong-M, NAZA-M V1, NAZA-M V2
Gewicht230 g168 g168 g
Preisn/an/an/a
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Zenmuse Z15 Serie

Die Zenmuse Z15 Serie ist die Wahl für alle, die sich ihre Drohne auf Basis eines DJI Flight Controllers selbst zusammenbauen. Das Gimbal ist in verschiedenen Varianten für gängige Kompaktkameramodelle verfügbar.

DJI ZENMUSE Z15-5D III (HD) GimbalBildquelle: DJI | ©
Das Z15 Gimbal mit einer Canon D5 Mark III Kamera.

Das Zenmuse Z15 ist dabei so konstruiert, dass es sich in der Yaw- und Nick-Achse um 360 Grad frei drehen kann. Außerdem verfügt das System über die Möglichkeit ein Live-Bild aus der Kamera via HDMI abzugreifen.

ModellZenmuse Z15-A7Zenmuse Z15-BMPCCZenmuse Z15-GH4 (HD)Zenmuse Z15-5D III (HD)Zenmuse Z15-5DZenmuse Z15-GH3
Anzahl Achsen3 Achsen3 Achsen3 Achsen3 Achsen3 Achsen3 Achsen
Kompatible KamerasSony ILCE-7S / Sony ILCE-7RBMPCC (Black Magic Pocket Cinema Camera)Panasonic GH4/GH3CANON EOS 5D Mark IIICANON EOS 5D Mark II, CANON EOS 5D Mark IIIPanasonic GH3
Kompatible Flight ControllerA2, WooKong-M oder 4 RC-KanäleA2, WooKong-M oder 4 RC-KanäleA2, WooKong-M oder 4 RC-KanäleA2, WooKong-M oder 4 RC-KanäleA2, WooKong-M oder 4 RC-KanäleA2, WooKong-M oder 4 RC-Kanäle
Referenz Zuladung622 g487 g690g2664g2664g680 g
Betriebsspannung4S bis 12S LiPo4S bis 12S LiPo4S bis 12S LiPo4S bis 12S LiPo4S bis 12S LiPo4S bis 12S LiPo
Gewicht1,30 kg1,26 kg1,26 kg1,53 kg1,42 kg1,22 kg
Preisca. 1200 Euroca. 900 Euron/aca. 800 Euron/an/a
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Des Weiteren gibt es noch das Modell Zenmuse Z15-N und Z15-G für die allgemeine Verwendung mit kleineren Digitalkameras.

Filmkameras

Der Ursprung der Zenmuse Kameraserie liegt klar in der Aufzeichnung von stabilisierten Videosequenzen. Daher betrachten wir zu aller erst die Zenmuse-Module für den professionellen Filmeinsatz.

Wer mehr auf der Suche nach einem Vergleich der verschiedenen Videoauflösungen und Codecs ist, sollte unbedingt einen Blick in unseren Drohnenkamera Guide werfen.

Zenmuse X3

Das Zenmuse X3 Gimbal wurde ursprünglich mit der Inspire Drohne der ersten Generation ausgeliefert. Später war das Modul auch in Form der DJI Osmo Kamera erhältlich, um auch am Boden stabilisieret Aufnahmen machen zu können.

DJI Zenmuse X3 KameraBildquelle: DJI | ©
Das Zenmuse X3 Kameramodul.

Die Kamera verfügt über einen 12-MP-Sensor, der Videos in 4K mit bis zu 30 fps aufzeichnet. In Full-HD sind bis zu 60 fps möglich.

Die Brennweite des Objektives beträgt 22 mm. Die Blende ist mit f/2.8 angegeben.

Zenmuse Z3

Der direkte Nachfolger – oder besser gesagt Ergänzung – der X3 Kamera ist das Z3-Kameramodul.

DJI Zenmuse Z3 KameraBildquelle: DJI | ©
Die Z3 Kamera hat einen optischen Zoom verbaut.

DJI hat die Grundparameter der X3-Payload übernommen, dem Z3 aber zusätzlich ein Objektiv mit optischem Zoom verpasst.

Die Kamera kann ihre Brennweite somit elektronisch zwischen 22 und 77 mm nachtlos einstellen. Damit lassen sich Objekte deutlich größer in der Aufnahme abbilden, auch wenn die Entfernungen größer sind. Die Lichtstärke beträgt dabei f/2.8 bis f/5.6.

Das Zenmuse Z3 Gimbal wird als Teil des Osmo+ Sets ausgeliefert, welches wir bereits ausgiebig für euch getestet haben.

Zenmuse X4S

Das X4S Modul der Zenmuse-Familie ist eine Kamera, die auf einen 1-Zoll-Bildsensor zurückgreifen kann. Mit der X4S Kamera stellt DJI eine günstige Alternative für Inspire 2 Besitzer bereit, die nicht auf die teueren Kameras der X5S-Serie setzen wollen.

DJI Zenmuse X4S KameraBildquelle: DJI | ©
Die X4S Kamera mit 1-Zoll-Bildsensor.

Die Kamera nimmt 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunden auf und verfügt über eine native Auflösung von 20 MP. Als Codec steht wahlweise H.264 oder H.265 bereit und die maximale Videobitrate ist mit 100 MBit/s angegeben.

Das Objekt der X4S lässt sich nicht wechseln und verfügt über eine feste Brennweite von 24 mm (35mm-äquivalent). Die Blende lässt sich im Bereich f/2.8-11 verstellen.

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Zenmuse X5 / X5R

Mit der Zenmuse X5 hat DJI seine erste Kamera mit Micro-Four-Thirds (MFT)-Sensor auf den Markt gebracht.

Die X5 kann damit auf einen deutlich größeren Bildsensor zurückgreifen, als alle vorherigen Modelle. Hinweis: Die X4S Kamera ist neuer als die X5 / X5R Serie.

DJI Zenmuse X5R KameraBildquelle: DJI | ©
Deutlich zu erkennen: Die Aufnahme für die CineSSD an der X5R.

Die Zenmuse X5 Kamera ist für die Verwendung mit der Inspire 1 Drohne bestimmt, wird aber auch als Osmo Pro Gimbalkamera verkauft.

Die Sensorauflösung beträgt 16 MP für Standbilder, Videos werden mit 4K bei bis zu 30 fps aufgezeichnet. Als Codec greift die Kamera auf H.264 mit maximal 60 MBit/s zurück. Alle Daten werden auf einer microSD-Karten gespeichert.

Die Kamera kann erstmals Wechselobjektive benutzen und ermöglicht so eine deutlich flexiblere Verwendung im professionellen Umfeld. Kompatibel sind Objektive von DJI, Panasonic und Olympus mit MFT-Mount.

Das Zenmuse X5R ist eine erweiterte Version der Standardvariante. Das „R“ im Namen steht für Raw. Diese Kamera liefert also erstmals RAW-Video in Cinema DNG mit einer Farbtiefe von bis zu 12 Bit.

Damit das funktioniert, werden die Daten auf DJIs CineSSD aufgezeichnet. Der H.264 zur Aufnahme auf günstigere microSD-Karten steht aber ebenfalls zur Verfügung. Die üblichen technischen Daten entsprechen der X5-Payload.

Die X5R wird außerdem als Osmo RAW Bundle angeboten. Damit hat DJI auch eine Gimbalkamera für den Einsatz am Boden im Programm, die 4K-RAW-Video liefert.

Zenmuse X5S

Das X5S-Modul ist der offizielle Nachfolger der X5-Serie. Diese Kamera kam zusammen mit der Inspire 2 Drohne auf den Markt.

DJI Zenmuse X5S KameraBildquelle: DJI | ©
Die Zenmuse X5S Kamera zeichnet Cinema DNG mit bis zu 5,2K auf.

Die Kamera setzt wir ihre Vorgängerin auf einen MFT-Sensor mit 4/3″, hat aber eine höhere native Auflösung von nun 20,8 MP. Die Möglichkeit das Objektiv gegen ein kompatibles MFT-Glas zu wechseln, ist ebenfalls weiterhin gegeben.

Die Zenmuse X5S kann erstmals RAW-Video als Cinema DNG in bis zu 5,2K bei 30 fps aufzeichnen. Außerdem steht ProRes als neuer professioneller Videocodec zur Verfügung.

Zenmuse X7

Die X7 Kamera ist das aktuelle Topmodell von DJI, welches mit der Inspire 2 Drohne verwendet werden kann.

Die Kamera setzt im Gegensatz zum X5S-Modul auf einen noch größeren Super 35 Bildsensor. Damit eignet sich die Kamera auch für Aufnahmen bei schwierigen Lichtverhältnissen.

DJI Zenmuse X7 KameraBildquelle: DJI | ©
Die X7 arbeitet mit einem Super 35 Sensor.

Natürlich lässt sich das Objektiv auf bei der X7 Kamera austauschen, um möglichst flexibel den passenden Bildausschnitt einfangen zu können.

In Sachen Videoaufzeichnung trumpft die Kamera mit bis zu 6K bei 30 fps auf, dass als Cinema DNG RAW-Material mit 12 Bit Farbtiefe auf einer SSD abgespeichert wird. Alternativ arbeitet die X7 auch mit dem ProRes-Codec oder speichert Videos als H.264/H.265 auch auf SD-Karte.

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Zenmuse X9 (6K & 8K)

Die Zenmuse X9 Kamera wurde zusammen mit dem Ronin 4D Filmkamerasystem vorgestellt. Es gibt zwei Variante der X9, die sich durch die maximale Auflösung unterscheiden.

Die Zenmuxe X9-6K kann maximal mit 6008 × 3168 Pixel bei 48 fps aufzeichnen. Die Zenmuse X9-8K liefert sogar 8192 × 4320 bei bis zu 60 fps. Beide Kameras stellen bei Bedarf RAW-Video mit bis zu 3,4 GBit/s bzw. 3,95 GBit/s Bitrate bereit. Aufgezeichnet werden kann in Apple ProRes RAW (HQ), Apple ProRes (HQ) oder H.264 mit 10 Bit.

Zenmuse X9-8K auf der DJI Ronin 4DBildquelle: DJI | ©

Beim Sensor gibt es keinen direkten Unterschied zwischen beiden Modell – bis auf die Auflösung. DJI verwendet beim Zenmuse X9 jedoch erstmals einen Sensor im 35-mm-Vollformat.

In Sachen Objektive haben Kameraleute die Auswahl zwischen DL-Mount (Standard), M-Mount und E-Mount. Von DJI gibt es weiterhin direkt die passenden DL-Objektive mit 18, 24 mm, 35 mm oder 50 mm Festbrennweite (f/2.8). Auch ein Zoom-Objektiv (das DL PZ 17-28 mm T3.0) ist mittlerweile verfügbar.

Die Videodaten lassen sich wahlweise auf USB-SSDs, CFExpress-Karten oder der neuen DJI PROSSD 1 TB speichern, wobei nur Letztere alle Aufnahmemodi uneingeschränkt unterstützt. Verkauft wird die Zenmuse X9 aktuell im Set mit dem Ronin 4D.

Zenmuse X9-8K Air

Die Zenmuse X9-8K Air ist eine spezielle Variante der X9-Kamera, die für den Einsatz mit der DJI Inspire 3 Drohne entwickelt wurde. Die Air-Version besitzt ein anderes Gimbal und einen anderen Schnellverschluss und ist nicht mir den X9-Kameras aus dem Ronin-Segment kompatibel.

DJI Zenmuse X9-8K Air Sensor im Detail
Der 35-mm-Sensor der Zenmuse X9-8K Air im Detail.

Die Zenmuse X9-8K Air liefert ebenfalls bis zu 8K mit 75 fps wenn Appe ProRes RAW verwendet wird. In CinemaDNG-Video sind bis zu 25 fps möglich. In Verbindung mit der Inspire 3 nimmt die X9-8K Air ausschließlich auf die PROSSD auf.

Die Kamera ist weiterhin mit dem Drei-Phasen-Follow-Focus, den DJI Master Wheels und den Ronin-Handgriffen kompatibel. Für einige dieser Funktionen muss die Drohne mit dem DJI High Bright Monitor verbunden werden.

ModellZenmuse X3Zenmuse Z3Zenmuse X5Zenmuse X5R
Sensorgröße1/2.33" 1/2.33" 4/3"4/3"
Native Auflösung12,4 MP12,4 MP16 MP16 MP
Objektiv22 mm, f/2.822 - 77 mm, f/2.8 - f/5.6WechselbarWechselbar
Kompatible GeräteInspire 1, OsmoInspire 1, Osmo+Inspire 1, Osmo ProInspire 1, Osmo Raw
Max. Videoauflösung4K bei 30 fps4K bei 30 fps4K bei 30 fps4K bei 30 fps
CodecH.264H.264H.264H.264 / Cinema DNG
PreisN/AN/AN/AN/A
BezugsquelleAmazon.de*Amazon.de*Amazon.de*Amazon.de*
ModellZenmuse X4SZenmuse X5SZenmuse X7
Sensorgröße1"4/3"Super 35
Native Auflösung20 MP20,8 MP24 MP
Objektiv24 mm, f/2.8-11WechselbarWechselbar
Kompatible GeräteInspire 2Inspire 2Inspire 2
Max. Videoauflösung4K bei 60 fps5,2K bei 30 fps6K bei 30 fps
CodecH.264, H.265H.264, H.265, ProRes, Cinema DNGH.264, H.265, ProRes, Cinema DNG
PreisN/AN/A2999 Euro
BezugsquelleAmazon.de*Amazon.de*
Globe-Flight.de*
Globe-Flight.de*
ModellZenmuse X9-6KZenmuse X9-8KZenmuse X9-8K Air
Sensorgröße35 mm Vollformat35 mm Vollformat35 mm Vollformat
Native Auflösung21,1 MP35,4 MP44,7 MP
ObjektivWechselbar (DL-, M-, E-Mount)Wechselbar (DL-, M-, E-Mount)Wechselbar (DL-Mount)
Kompatible GeräteRonin 4DRonin 4DInspire 3
Max. Videoauflösung5K bei 48 fps8K bei 60 fps8K bei 75 fps
CodecH.264, ProRes (HQ), ProRes RAW (HQ)H.264, ProRes (HQ), ProRes RAW (HQ)H.264, ProRes (HQ), ProRes RAW (HQ), CinemaDNG
Preis6.999 Euro (DJI Ronin 4D-6K)10.999 Euro (DJI Ronin 4D-8K)14.999 Euro (DJI Inspire 3)
BezugsquelleN/AN/ACamforpro.com*
Globe-Flight.de*

Industriekameras

In der nächste Kategorie sind alle Spezialkameras für den Einsatz im industriellen oder behördlichen Umfeld, zum Beispiel durch Behörden mit Sicherheitsaufgaben aufgeführt.

Zenmuse Z30

Die Zenmuse Z30 Kamera ist eine ganz besondere Payload, die definitiv ihre eigene Nische besetzt.

Das Z im Namen steht für Zoom. Dieses Modul hat ein fest verbautes Objektiv mit einer variablen Brennweite von 10 mm – 1200 mm. Die Lichtstärke variiert dabei in Abhängigkeit von der Brennweite zwischen f/1.6 und f/4.7. Damit verfügt die Kamera über die Fähigkeit der 30-fachen optischen Vergrößerung.

Trotz des enormen Zooms von 30x hält das Gimbal die Kamera für Aufnahmen ruhig. Die Auflösung des Bildsensors beträgt 2,13 MP. Die Z30-Payload unterstützt dabei nicht nur Standbildaufnahmen, sondern kann auch Video aufzeichnen.

Die Z30 kann unter anderem mit der Matrice 100 und der Matrice 600 Pro Serie genutzt werden.

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Zenmuse H20

Die H20 Kamera gehört zum neuen Hybridkamera-Portfolio von DJI. Diese Payload wurde zusammen mit der Matrice 300 Drohne vorgestellt und vereint drei Sensoren in einem kompakten Gehäuse.

DJI Zenmuse H20 Hybrid-KameraBildquelle: DJI | ©
Die H20 vereint zwei Bildsensoren und einen Laserdistanzmesser in einem Gehäuse.

Die Hauptkamera besitzt einen 1/1,7″-Sensor mit einer Auflösung von 20 MP. Gekoppelt mit einem Zoomobjektiv erreicht die Kamera optische Vergrößerungen von 23x.

Der zweite Sensor hat eine Auflösung von 12 MP und ist mit einem Weitwinkelobjektiv gepaart, um einen möglichst großen Bildbereich einfangen zu können.

Als zusätzliche Funktion hat die Zenmuse H20 Kamera einen Laserentfernungsmesser mit an Bord, der eine Reichweite von 1,2 km hat. Damit werden genaue Distanzmessungen ermöglicht, die für einige der neuen AI-Features der Matrice 300 Serie notwendig sind.

ModellZenmuse Z30Zenmuse H20
Sensorgröße1/2.8''1/1,7“ / 1/2,3“
Native Auflösung2,13 MP20 MP / 12 MP
Objektiv10 mm - 1200 mm, f/1.6 -f/4.731,7 bis 556,2 mm, f/2.8 – f/11 / 24 mm, f/2.8
Kompatible GeräteMatrice M100, Matrice 600 ProMatrice 300 RTK
Max. VideoauflösungVideo möglich4K bei 30 fps / 1080p bei 30 fps
CodecH.264H.264
PreisN/AN/A
BezugsquelleN/AGlobe-Flight.de*

Zenmuse L1

Die Zenmuse L1 Nutzlast ist der erste Sensor von DJI, der ein hochauflösendes LiDAR integriert. Außerdem verfügt die L1 Payload über eine Kamera mit einem 1-Zoll-Sensor und einer Auflösung von 20 MP, die mit einem mechanischen Verschluss („Global Shutter“) ausgestattet ist.

DJI Zenmuse L1 PayloadBildquelle: DJI | ©
Die Zenmuse L1 Payload verfügt über LiDAR und eine hochauflösende Kamera.

Der neue LiDAR-Sensor ist in der Lage bis zu 240.000 Datenpunkten pro Sekunde aufzuzeichnen und deckt dabei ein Sichtfeld von 70° ab. So soll es möglich sein mit nur einer Akkuladung der kompatiblen Matrice 300 RTK Drohne ein Gebiet von bis zu 2 km2 zu kartografieren.

Das Zenmuse L1 ist außerdem mit einer extra IMU ausgestattet, die die Lage des Sensors steht separat überwacht und somit zu einer noch höheren Positionierungsgenauigkeit der Aufzeichnungen beitragen soll (von 5 cm vertikal und 10 cm horizontal).

Da die neuen Zenmuse L1 Nutzlast auf LiDAR-Technologie setzt, ist es mit dem Sensor außerdem möglich, leichten Bewuchs zu durchdringen und so die Oberfläche des Terrains in 3D zu mappen.

Zenmuse L2

Die Zenmuse L2 ist die Nachfolgerin der Zenmuse L2. Auch hier liegt der Fokus auf der Erstellung von Punktwolken für das 3D-Mapping. Im Gegensatz zur L1 kann die Zenmuse L2 mit bis zu fünf parallelen Rückläufen arbeiten und so mehr Punkte pro Sekunde aufzeichnen. Außerdem ermöglichen die weiteren Kanäle die bessere Durchdringung von Vegetation.

Zenmuse L2 an einer Matrice M350 RTKBildquelle: DJI | ©
Zenmuse L2 an einer M350 RTK.

Des Weiteren wurde die RGB-Kamera verbessert. Hier kommt nun ein 4/3-Zoll-CMOS-Sensor zum Einsatz, der einen mechanischen Verschluss besitzt. Damit kann die Kamera mit einer Auflösung von 20 MP auch für die Erstellung von Modellen aus Einzelbildern verwendet werden.

Kompatibel ist die Zenmuse L2 mit den Drohnen der Matrice 300 RTK und Matrice 350 RTK Serie. Der Preis für die Payload beträgt etwa 12.900 Euro.

Zenmuse P1

Unter dem Namen Zenmuse P1 hat DJI seine erste Vollformatkamere für seine industrielle Matrice 300 RTK Plattform vorgestellt. Das die erste Kamera mit einem Vollformatsensor ausgerechnet im Enterprise-Umfeld auf den Markt kommt ist dabei kein Zufall.

DJI Zenmuse P1 PayloadBildquelle: DJI | ©
Die Zenmuse P1 Kamera mit Vollformatsensor und 45 MP Auflösung.

Ausgestattet mit der Möglichkeit drei verschiedene Festbrennweiten (24, 35 und 50 mm) auf den DL-Objektiv-Mount zusetzen, kann das Zenmuse P1 Fotos mit bis zu 45 MP aufzeichnen.

Das Einsatzgebiet der neuen Kamera ist ganz klar das Kartografieren und Erstellen von 3D-Modellen mithilfe von Photogrammetrie. Dabei werden Objekte oder auch ganze Landstriche aus verschiedenen Winkeln fotografiert, um aus den Einzelbildern später ein dreidimensionales Computermodell zu erstellen.

Die hohe Auflösung der Zenmuse P1 Kamera soll dabei Oberflächenstrukturen mit Millimetergenauigkeit abbilden können. Für die präzise zeitliche Synchronisierung der Metadaten zwischen RTK-Modul, Flightcontroller und Kamera kommt DJIs Time Sync 2.0 zum Einsatz. Außerdem ist auch die P1 Kamera mir einem mechanischen Verschluss ausgestattet.

ModellZenmuse L1Zenmuse L2Zenmuse P1
Sensorgröße1"4/3"Full Frame (35,9 × 24 mm)
Native Auflösung20 MP / LiDAR20 MP / LiDAR45 MP
Objektiv8,8 mm, f/2.8 - f/118,8 mm, f/2.8 - f/1124 mm / 35 mm / 50 mm, f/2.8
Kompatible GeräteMatrice 300 RTKMatrice 300 RTK / M350 RTKMatrice 300 RTK
Max. Videoauflösung-4K bi 30 fps4K bei 60 fps
Codec-H.264MP4 (H.264?)
PreisN/Aca. 12.900 EuroN/A
BezugsquelleGlobe-Flight.de*Globe-Flight.de*Globe-Flight.de*

Wärmebildkameras / Hybridkameras

Die letzte Kategorie wird von DJIs Wärmebildkameras und Hybridkameras der Zenmuse-Familie gebildet. Weiterführende Informationen und einen Vergleich verschiedener IR-Kameras für Drohnen findet ihr hier.

Zenmuse XT

Die Zenmuse XT Wärmebildkamera nutzt einen FLIR-Sensor zur Ermittlung von IR-Bildern.

Die Kamera ist in zwei Varianten mit 640 × 512 und 336 × 256 Pixeln bei 30 Hz Bildwiederholungsfrequenz verfügbar.

Das Modell kann zusammen mit der Matrice 100, 200, 600 Serie sowie der Inspire 1 Drohne verwendet werden. Die Steuerung erfolgt über die DJI XT Pro App, ist aber auch mit DJI Pilot App oder DJI Go 4 App kompatibel.

Zenmuse XT2

Die XT2 stellt die Weiterentwicklung der XT-IR-Kamera da. DJI stellte mit der XT2 seine erste Hybridkamera bestehend aus IR- und Sichtbildkamera vor.

DJI Zenmuse XT2 Hybrid-KameraBildquelle: DJI | ©
Die XT2 Hybrid-Kamera an einer Matrize 200 V2 Drohne.

Die Kamera hat eine IR-Auflösung von 640×512 oder 336×256 Pixeln, je nach gewählter Variante. Außerdem ist ein 12-MP-Bildsensor für normale Foto- und Videoaufnahmen mit an Bord. Maximal sind hier 4K mit 30 fps möglich.

Die Zenmuse XT2 ist mit der Matrice 200 V2 Serie sowie der Matrice 600 Pro kompatibel.

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Zenmuse XT S

Die Zenmuse XT S Wärmebildkamera schließt die Lücke zwischen der in 2015 vorgestellten Zenmuse XT IR-Kamera und der Zenmuse XT2.

DJI Zenmuse XT S WärmebildkameraBildquelle: DJI | ©
Die XT S wird aktuell nicht direkt in Deutschland vertrieben.

Kurz gesprochen: Die Zenmuse XT S übernimmt die Fähigkeiten des XT2-IR-Sensors als reine IR-Kamera und verzichtet auf den hybriden Ansatz der XT2.

Die Kamera ist also ein Update der XT-Serie und arbeitet mit ähnlichen Features wie die XT2. Kompatible ist dieses Modul mit der Matrice 200 V2 Serie.

ModellZenmuse XTZenmuse XT2Zenmuse H20T
IR-SensortypUngekültes VOx MicrobolometerUngekültes VOx MicrobolometerUngekültes VOx Microbolometer
Max. Videoauflösung (IR)640×512 oder 336 × 256640×512 oder 336 × 256640×512
Native Auflösung640 × 512, 336 × 256 bei 30 Hz640 × 512, 336 × 256 bei 30 Hz640 × 512 bei 30 Hz
Sichtbildsensor-1/1.7'' Siehe H20 Kamera
Sichtbild Auflösung-12 MPSiehe H20 Kamera
Sichtbild Objektiv-8 mmSiehe H20 Kamera
Max. Videoauflösung-4K bei 30 fpsSiehe H20 Kamera
Codec-H.264Siehe H20 Kamera
Kompatible GeräteInspire 1, Matrice 100, 200, 600Matrice 200 V2, 210 V2, 600 ProMatrice 300 RTK
Preisca. 9000 EuroN/AN/A
BezugsquelleDJIGlobe-Flight.de*Globe-Flight.de*

Zenmuse H20T

Die Zenmuse H20T Kamera ist das bisher komplexeste Mitglied der Zenmuse-Familie. Die Kamera vereint alle Sensoren des H20-Moduls (Zoom-Kamera, Weitwinkelkamera, Laserdistanzmesser) mit einer zusätzliche IR-Kamera.

DJI Zenmuse H20T HybridkameraBildquelle: DJI | ©
Die H20T Kamera der Zenmuse-Serie.

Damit lassen sich alle notwendigen Sensoren inklusive IR-Bildaufzeichnung mit nur einem einzigen Zenmuse-Modul erschlagen.

Die IR-Auflösung der H20T beträgt 640 × 512 Pixel bei einer Frequenz von 30 Hz. Auch die H20T ist nur mit der neuen Matrice 300 RTK Drohne kompatibel.

Zenmuse H20N

Die Zenmuse H20N ist eine Multi-Hybrid-Kamera. Das „N“ im Produktnamen steht für Night Vision, denn DJI hat in diese Payload erstmals eine Weitwinkel-Nachtsichtkamera mit 2 MP (1/2.7″-Sensor) integriert. Diese wird durch eine Nachtsicht-Zoom-Kamera mit 20x optischem Zoom und erweitertem Digitalzoom sowie 4 MP Auflösung (1/1,8″-Sensor) ergänzt.

DJI Zenmuse H20N PayloadBildquelle: DJI | ©
Die H20N verfügt über ein Dual-Low-Light-Kameras.

Auf der IR-Seite steht eine Tele-Wärmebildkamera sowie eine Weitwinkel-Wärmebildkamera mit jeweils 640×512 Pixel IR-Auflösung bereit.

Abgerundet wird die Ausstattung dieses Zenmuse Moduls mit einem Laserdistanzmesser, der bis zu 1200 m Reichweite aufweist. Kompatibel ist die Zenmuse H20N mit der Matrice 300 RTK.

ModellZenmuse H20TZenmuse H20N
IR-SensortypUngekültes VOx Microbolometer2x Ungekültes VOx Microbolometer
Max. Videoauflösung (IR)640×512640×512
Native Auflösung640 × 512 bei 30 Hz640 × 512
SichtbildsensorSiehe H20 Kamera1/1,8” CMOS & 1/2.7" CMOS
Sichtbild AuflösungSiehe H20 Kamera4 MP & 2 MP
Sichtbild ObjektivSiehe H20 Kamera6,8 - 119,9 mm & 4,5 mm
Max. VideoauflösungSiehe H20 KameraN/A
CodecSiehe H20 KameraN/A
Kompatible GeräteMatrice 300 RTKMatrice 300 RTK
PreisN/AN/A
BezugsquelleGlobe-Flight.de*tbd

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Schlusswort

Wir hoffen, dir hat unser aufwendig recherchierter Artikel dabei geholfen, einen Überblick über alle DJI Zenmuse Module zu bekommen.

Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

Bildquellen

  • DJI Zenmuse H4-3D Gimbal: DJI | ©
  • DJI ZENMUSE Z15-5D III (HD) Gimbal: DJI | ©
  • DJI Zenmuse X3 Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse Z3 Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse X4S Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse X5R Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse X5S Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse X7 Kamera: DJI | ©
  • Zenmuse X9-8K auf der DJI Ronin 4D: DJI | ©
  • DJI Zenmuse H20 Hybrid-Kamera: DJI | ©
  • DJI Zenmuse L1 Payload: DJI | ©
  • Zenmuse L2 an einer Matrice M350 RTK: DJI | ©
  • DJI Zenmuse P1 Payload: DJI | ©
  • DJI Zenmuse XT2 Hybrid-Kamera: DJI | ©
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