Die DJI Inspire 3 schickt nach mehr als 6,5 Jahren die beliebte und bewährte DJI Inspire 2 Drohne in Rente. Wir haben die beiden Inspire-Generation im Detail für euch verglichen und verraten euch, in welchen Punkten die Inspire 3 das Upgrade beinahe unausweichlich macht.
Die Inspire Familie zählt als einzige Drohne in das DJI Pro Portfolio, welches der Kamera- und Drohnenhersteller rund um seine Gimbals- und Kameras der Ronin-Serie aufgebaut hat. Mit dieser Zuordnung macht DJI klar: Auch die Inspire 3 ist ein Werkzeug für absolute Profis.
Das überrascht insgesamt wenig, denn bereits die Mavic 3 deckt mit der Mavic 3 Cine einen Anforderungsbereich ab, der klar in Richtung professioneller Video- und Kinoproduktion geht. Was sich genau bei der Inspire 3 im Vergleich zu ihrer Vorgängerin geändert hat, lest ihr hier.
Tipp: Alle Fragen rund um die neue Kinodrohne von DJI beantworten wir euch in unseren DJI Inspire 3 FAQ.
Inhalt
Inspire 3: (Fast) alles einmal neu gedacht
Kaum verwunderlich: Die Designer und Ingenieure haben nach mehr als sechs Jahren an der Inspire 3 so ziemlich jedes Detail auf den Prüfstand gestellt. Herausgekommen ist eine Drohne, der man ihre Zugehörigkeit in die Inspire-Familie noch klar ansieht, die jedoch an vielen Stellen vollständig neu gedacht wurde.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Hauptsächlich dürften aber die allgemeinen Erfahrung und der beachtliche technologische Fortschritt der letzten sechs Jahre im Drohnensegment für die Veränderungen verantwortlich sein, die sich jetzt im Design der Inspire 3 wiederfinden.
Das wichtigste direkt vorab: Der Transformermodus, mit dem die Drohne ihr Ladengestellt im Flug aus dem Sichtfeld der Kamera fahren kann, ist auch bei der Inspire 3 wieder vorhanden. Neu ist, dass die Drohne beim Landen auch ihre Schnauze anheben kann und so für genügend Bodenfreiheit zwischen der großen Zenmuse X9 und dem Untergrund sorgt.
Insgesamt ist die Inspire 3 etwas filigraner gestaltet, was gut in die Zeit passt. Für ein einfacheres Handling und einen leichteren Transport verfügt die Drohne jetzt auch über Faltpropeller, die somit nicht mehr abgenommen werden müssen, wie bei der Inspire 3. All diese Änderungen sind auch unbedingt notwendig gewesen, denn selbst im Enterprise-Bereich hat spätestens mit der Matrice 30 der Trend zum faltbaren Rahmen Einzug gehalten.
Auch Profis stellen sich mehr und mehr die Frage: Muss es für jeden Shoot eine große und dementsprechend schwere UAV-Plattform sein oder tun für den einen oder anderen Shot kompaktere Drohnen den Job nicht in ähnlicher Weise?
Insgesamt bringt die Inspire 3 flugfertig mit Akkus, SSD und X9-Kamera jetzt 3995 g auf die Waage. Zum Vergleich: Bei der Inspire 2 sind es 3889 g inklusive X7 Kamera (aber ohne SSD). Dazu kommt dann noch das Gewicht der jeweils verwendeten Objektive.
Name | DJI Inspire 3 | DJI Inspire 2 |
---|---|---|
Abmessungen (Transport) | 176 x 709,8 x 500,5 mm | 317 × 425 × 427 mm |
Diagonalabstand | 695 mm | 605 mm |
Gewicht (m. Kamera, o. Objektiv) | 3995 g | 3889 g |
GNSS | GPS + GALILEO + Beidou | GPS |
RTK | Ja | Nein |
Bezugsquelle | Camforpro.com* Globe-Flight.de* | - |
Video- und Kameraoptionen im Vergleich
Bei einem professionellen Produktionswerkzeug, wie der Inspire 3, kommt es natürlich maßgeblich auf die Kameraoptionen und die daraus resultierende Flexibilität beim Shooting an, damit sich die Drohne möglichst einfach in die übrige Produktionsumgebung und -gegebenheiten integriert.
Mit der Inspire 3 erhebt sich die bereits von der Ronin 4D bekannte Zenmuse X9 Kamera jetzt auch offiziell in die Lüfte. Angeboten wird dieses Kameramodul auch bei der Inspire 3 in einer 8K-Variante: Der Zenmuse X9-8K Air.
Das bedeutet, der Super35-Sensor der Inspire 2 (mit Zenmuse X7) wird nun durch einen CMOS-Sensor im Vollformat abgelöst. Die Fläche des Sensors steigt damit merkbar an (X7: 23,5 × 15,7 mm, X9: 36 x 24 mm). Die effektive Auflösung der X7 von 24 MP wurde bei der X9 auf 44,7 MP angehoben.
Die maximale Videoauflösung und Framerate werden dabei durch den verwendeten Videocodec bestimmt. Die Zenmuse X9-8K Air leistet bei Aufnahmen in Apple ProRes RAW somit bis zu 8K bei 75 fps. CinemaDNG-Videos können mit bis zu 8K/25fps aufgezeichnet werden. Sowohl die Verwendung von ProRes RAW als auch CinemaDNG-Video erfordert separate Lizenzschlüssel.
Die volle Bandbreite an Auflösungen, Framerates und Codecs kann die Inspire 3 dabei nur in Verbindung mit der DJI PROSSD abrufen. Im Gegensatz zur DJI Mavic 3 Cine (zum Testbericht), lässt sich die SSD bei der Inspire 3 natürlich weiterhin austauschen. Alternativ kann die Drohne in ProRes 422 HQ mit 8K bei bis zu 30 fps aufnehmen oder fertigt Shots in C4K oder 4K mit bis zu 120 fps in H.264 oder ProRes 422 HQ an.
Im Vergleich zur Inspire 2 Serie, die mit der Zenmuse X4S und der X5 auch noch zwei „kleinere“ Payload-Optionen geboten hat, gibt es diese bei der Inspire 3 nicht mehr. Das macht auch Sinn, denn die Drohnen der Mavic 3 Serie decken diesen Anwendungsbereich seit geraumer Zeit ab, sodass die Inspire 3 voll auf die Anforderungen aus dem Produktionsbereich abgestimmt wurde.
Gute Neuigkeiten gibt es für Piloten der Inspire 2, die bereits in DJI-Objektive mit DL-Mount investiert haben. Die Zenmuse X9 hat eine Dx-Aufnahme und ist damit zumindest mit dem 24 mm F2.8 LS ASPH, 35 mm F2.8 LS ASPH und dem 50 mm F2.8 LS ASPH kompatibel. Neu hinzu kommt noch das DL 18 mm F2.8 ASPH. Ein erstes Zoomobjektiv, ähnlich wie das erst kürzlich vorgestellte Zoomobjektiv für die Ronin 4D, hat DJI bereits angekündigt.
Apropos Kompatibilität: Die Zenmuse X9-6K und Zenmuse X9-8K Payloads der Ronin 4D sind durch ein anderes Gimbal nicht ohne Weiteres mit der Inspire 3 kompatibel.
Name | Zenmuse X9-8K Air | Zenmuse X7 |
---|---|---|
Sensorgröße | Vollformat | Super35 |
Sensorabmessung | 36 x 24 mm | 23,5 × 15,7 mm |
Native Auflösung | 44,7 MP | 24 MP |
Max Videoauflösung | 8K | 6K |
Max. Framerate 4K | 120 fps | 59,94 fps |
Max. Framerate 2,7K | - fps | 59,94 fps |
Max. Framerate 1080p | - fps | 59,94 fps |
EI-Modus | Ja, EI200 - EI6400 | Ja, EI100 - EI1600 |
Codec | Apple ProRes RAW, 442 HQ, H.264, CinemaDNG-Video | Apple ProRes RAW, 442 HQ, H.264, H.265, CinemaDNG-Video |
Gimbal | 3 Achsen | 3 Achsen |
Bezugsquelle | Camforpro.com* Globe-Flight.de* | Amazon.de* |
Flugleistung und Antrieb
Ein großer Vorteil, der von vielen Verfechtern der Inspire 2-Serie stets gegenüber kleineren Drohnen, wie der Mavic 3 oder zuvor der Phantom 4 ins Feld geführt wurde: die Geschwindigkeit der I2 und damit ihre Eignung für Action- und Verfolgungsjagden.
Die Inspire 2 erreicht dabei in der Spitze bis zu 94 km/h. Das Sensorsystem war jedoch auf 36 km/h begrenzt. Die notwendige Energie für den Flug kommen bei der Inspire 2 aus zwei identischen 6S-LiPo-Akkus (TB50) mit einer Kapazität von 4280 mAh bzw. 97,58 Wh. Damit kann die I2 dann knapp 23 Minuten in der Luft bleiben (mit Zenmuse X7 im Gepäck).
Bei der Inspire 3 wurde auch der gesamte Antriebsstrang überarbeitet. Neue Motoren, neue Regler und neue Propeller – die sich nun falten lassen. Auch hier kommen wieder zwei Akkus (TB51) als Paar zum Einsatz. Das 6S-System hat DJI mit leicht erhöhter Spannung beibehalten, die Kapazität beträgt erneut 4280 mAh, woraus sich eine Energie von 98,8 Wh pro Akku ergibt. In der Konsequenz steigt die Flugdauer pro Akkusatz damit auf 28 Minuten (ebenfalls mit Kamera und Objektiv).
In diesem Punkt spielt die Inspire 3 nun wieder auf der Höhe der Zeit mit und erlaubt mehr Flexibilität beim Framen von Shots und Durchführen verschiedener Szenen.
In puncto Geschwindigkeit liefert die dritte Inspire-Generation auch weiterhin ab: Auch bei dem neuen Modell sollen bis zu 94 km/h sollen laut DJI möglich sein. Und sogar „Sturzflüge“ mit bis zu 10 m/s Sinkgeschwindigkeit soll die I3 ermöglichen. Die horizontalen Hindernissensoren arbeiten jetzt außerdem bis zu einer Fluggeschwindigkeit von 54 km/h.
Name | DJI Inspire 3 | DJI Inspire 2 |
---|---|---|
Max. Geschwindigkeit | 94 km/h | 94 km/h |
Max. Sinkgeschwindigkeit | 10 m/s | 9 m/s |
Max. Flughöhe (Spezialpropeller) | 7.000 m | 5.000 m |
Flugzeit | bis zu 28 Min | bis zu 23 Min |
Flugakku | TB 51 (6S LiPo / 98,9 Wh, 4280 mAh bei 23,1 V) | TB 50 (6S LiPo / 97,58 Wh, 4280 mAh bei 22,8 V) |
Bezugsquelle | Camforpro.com* Globe-Flight.de* | Amazon.de* |
FPV-Kamera und Dual-Pilot-Betrieb
Eine Besonderheit der Inspire-Reihe ist es, dass die Drohne eine dedizierte Kamera für den Piloten besitzt. DJI bezeichnet diese Kamera häufig auch als FPV-Kamera.
Während die Filmkamera in eine beliebige Richtung geschwenkt sein kann, gibt die FPV-Kamera stets einen klaren Blick nach vorne und hilft dem Piloten so bei der Steuerung der Drohne.
Diese separate Kamera wird vor allem dann interessant, wenn die Drohne von zwei Piloten gesteuert wird – einer für die Kontrolle der Flugfunktionen und einer für die Führung der Kamera.
Bei der Inspire 3 wurde die FPV-Kamera nun direkt in die Stirn integriert. Selbstverständlich lässt sich diese auch wieder neigen, um beispielsweise den Flugwinkel zu korrigieren oder um sich einen Überblick zu verschaffen.
Ab sofort kann die FPV-Kamera ihr Bild mit 1080p und 60 fps übertragen, was in Verbindung mit dem O3 Pro System ein deutlicher Qualitätszugewinn ist. Die Inspire 2 war hier noch auf 480p limitiert. Dazu setzt DJI ab sofort auf einen größeren 1/1,8-Zoll-Sensor und ein Objektiv mit einem FOV von 161°. Die FPV-Kamera soll durch eine hohe Lichtempfindlichkeit auch in der Nacht noch brauchbare Bilder liefern.
Hinderniserkennung und Smart-Modi der Inspire 3
Neben der Kamera ist der Bereich Sensorausstattung und die daraus resultierenden Flugmodi wohl einer der Punkte, der die Inspire 2 und Inspire 3 nicht deutlicher voneinander trennen könnte.
Bei ihrer Vorstellung im Jahr 2016 war die Inspire 2 mit Kamerasensoren für die Front und die Unterseite. Sowie IR-Sensoren auf der Oberseite und zusätzlich nach unten gerichteten Ultraschallsensoren das Maß der Dinge. Seitdem hat sich viel getan. Bereits zwei Jahre später wurde mit der Mavic 2 Familie klar: Allseitige Hinderniserkennung ist möglich. Die Mavic 3 Familie hat daraus dann sogar eine allseitige Objekterkennung auf Basis von Kameras gemacht.
Und genau das ist es auch, was DJI der Inspire 3 verpasst hat: Insgesamt 9 Kameras, die rund um den Rahmen der Drohne angeordnet sind, erfassen die Umwelt und bilden die Grundlage für die Kollisionsvermeidung der Inspire 3. Die vertikalen und horizontalen Sensoren lassen sich dabei unabhängig voneinander aktivieren, und auch die Eingreifschwellen lassen sich individuell einstellen. Damit soll das System ein Sicherheitsnetz bieten, ohne dass Flexibilität in herausfordernden Flugumgebungen verloren geht.
Mit ihrem Sichtsystem konnte die Inspire 2 bereits auf intelligente Flugmodi, wie Spotlight Pro zurückgreifen, um Motive auf zwei verschiedene Arten ( Quick-und Composition-Modus) in der Bildmitte zu halten. Mit ActiveTrack stand auch die erste Generation der bekannten Motiv-Verfolgung bereit. Außerdem war die automatische Routenplanung mit Typ-and-Fly bereits Bestandteil der Drohne, die auch in der Phantom 4 Serie Verwendung fand. Aus heutiger Sicht wirken diese Features eher grundlegend und werden – etwas überspitzt ausgedrückt – von der DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht) in ähnlicher Form abgedeckt.
Bei der Inspire 3 hat DJI dementsprechend alle Technologien auf den neusten Stand gehoben und spendiert der Inspire 3 mit einem neuen Spotlight Pro nun die neuste Generation seiner automatischen Motiverkennung und -verfolgung.
Auch das Abarbeiten von Way-Point-Missionen ist mit der Inspire 3 möglich. Was die Drohne auch für Shoots qualifiziert, bei der Szenen exakt wiederholt werden müssen. DJI nennt das Repeatable Routes. Dazu hat die Inspire 3 ab sofort einen RTK-Empfänger für hochgenaue Positionierung an Bord. Das erlaubt unter anderem das neue 3D Dolly Feature, bei dem die Drohne auf einem vordefinierten Pfad, wie an eine Seil- oder Krankamera bewegt werden kann.
Name | DJI Inspire 3 | DJI Inspire 2 |
---|---|---|
Hinderniserkennung | Allseitig via Kamera | Ja, Front und Unterseite |
ActiveTrack | Spotlight Pro | Spotlight Pro mit ActiveTrack |
LED-Spot Unterseite | Nein | Nein |
Kollisionsvermeidung | Ja, einstellbare Schwellwerte | Ja |
Bezugsquelle | Camforpro.com* Globe-Flight.de* | Amazon.de* |
Funksystem: Endlich das Upgrade auf OcuSync
Viele heutige Piloten dürften dem Begriff Lightbridge mit einem Fragezeichen gegenübertreten. Lightbridge war das Kommunikationsprotokoll von DJI, das vor der Einführung von OcuSync mit der ersten Mavic-Generation Verwendung fand.
Klar ist: Auch bei der Signalübertragung hat sich in den letzten sechs Jahren eine Menge getan. Dementsprechend setzt die Inspire 3 ab sofort ebenfalls auf das OcuSync 3.0 Pro Protokoll – kurz O3 Pro.
Unter CE-Bedingungen soll eine Reichweite von bis zu 8 km möglich sein (FPV-Link). Der Videolink der Hauptkamera soll bis zu 7 km weit reichen. Die Inspire 2 bietet in diesem Punkt maximal 3,5 km, wenn das 2,4-GHz-Band genutzt wurde.
Das neue O3 Pro überträgt das Live-Bild der integrierten FPV-Kamera nun mit 1080p/60fps und kann das Live-Bild der Filmkamera parallel mit 1080p übermitteln. Insgesamt stehen für den Downlink nun bis zu 50 Mbit/s Bandbreite bereit und das Signal soll eine typische Latenz von 90 ms aufweisen. Das ist eine massive Verbesserung zu der Verzögerung von 220 ms bei der Inspire 2.
Alternativ steht erstmals auch ein neuer 4K/30fps-Live-Feed für die Hauptkamera unterstützt, wenn mit 30 fps gefilmt wird. Dabei verkürzt sich die Reichweite im CE-Betrieb auf etwa 3 km. Im Dual-Operator-Betrieb müssen von allen Reichweitenangaben noch einmal einige hundert Meter abgezogen werden.
Die größte Verbesserung dürften Piloten im Vergleich zu Lightbridge im Bereich der Robustheit der Übertragung feststellen, weil OcuSync stets das in der Situation beste Band (2,4 GHz oder 5,8 GHz) automatisch wählt und priorisiert.
Natürlich ist O3 Pro in Verbindung mit der Inspire 3 in der Lage, das Signal an mehrere Empfänger zu senden, um beispielsweise das Monitoring des Bildes zu ermöglichen. Auch kann das Protokoll die Daten von zwei Controllern verarbeiten, um ein Multi-Operator-Betrieb zu ermöglichen.
Neue App und Controller
So wichtig die Features der Drohne selbst sind, mindestens genauso wichtig für eine gute Anwendererfahrung ist das, was man als Pilot in der Hand hält: Den Controller und die passende Software.
Die Inspire 2 kam ihrer Zeit mit zwei Controllern auf den Markt: Dem M200 für die Verwendung mit einem Tablet und der Cendence Fernsteuerung (GL800A) für einen erweiterten Funktionsumfang.
Bei der Inspire 3 bringt man nun die DJI RC Plus zum Einsatz, die wir bereits aus dem Umfeld der M30 und M300 Drohnen kennen. Diese Fernsteuerung hat ein integriertes Display (7,02-Zoll) und diverse Zusatztasten, die die blinde Bedienung von Funktionen durch Buttons und Wahlräder ermöglichen.
Die größte Neuerung im Vergleich zur Inspire 2 ist aber in dieser Disziplin wohl der Wechsel von der DJI Go 4 App auf die DJI Pilot 2 App. Damit kommt auch die Inspire-Serie im Zeitalter einer modernen Bedieneroberfläche an, die für Inspire 2-Piloten trotzdem schnell verständlich sein dürfte. Die DJI Pilot 2 App ist nämlich eine gute Mischung aus DJI Go 4 und DJI Fly.
Name | DJI Inspire 3 | DJI Inspire 2 |
---|---|---|
System | O3 Pro | Lightbridge |
Videoqualität Downlink | 1080p @ 60 fps oder 4K @ 30 fps | 720p/1080p @ 30 fps |
Max Reichweite (CE) | 8 km | 3,5 km |
Latenz | 90 ms | 220 ms |
Maximale Bitrate | 50 MBit/s | ? Mbit/s |
App | DJI Pilot 2 App | DJI Go 4 App |
Bezugsquelle | Camforpro.com* Globe-Flight.de* | Amazon.de* |
Preise der Inspire 3: So viel Investitionsvolumen braucht ihr
Wie bei allen DJI Pro Produkten steht bereits von vornherein fest: Es handelt sich um professionelle Werkzeuge, die entsprechende Preisschilder tragen. Das ist bei der Inspire 3 nicht wirklich anders.
Im Standardcombo kostet die Inspire 3 euch 14.999 Euro (UVP). Dafür bekommt ihr die Drohne, eine DJI RC Plus, die Zenmuse X9-8K Air, sechs Akkus, die passende Akkuladestation, einen Objektivtransportkoffer, einen Transportkoffer sowie weiteres Zubehör.
Zusätzlich fallen bei Bedarf noch Kosten für den Lizenzschlüssel zur Nutzung von Apple ProRes RAW oder CinemaDNG-Video an (jeweils 999 Euro). Wer komplett neu einsteigt, muss außerdem noch Geld für mindestens ein Objektiv in die Hand nehmen. Objektive beginnen ab 1.349 Euro (UVP) für die neue 18-mm-Festbrennweite und weitere Akkus müssen mit 349 Euro (UVP) pro Stück kalkuliert werden.
Wer sollte auf die Inspire 3 upgraden?
Die Frage erübrigt sich bei einer über sechs Jahre alten Plattform, wie der Inspire 2 eigentlich. Wer sein Geld mit der Produktion von hochwertigen Videos verdient, dürfte zeitnah den Schritt in Richtung Inspire 3 gehen.
Interessant ist die Frage vor allem in Bezug auf die – durchaus starke – Mavic 3-Familie. Für viele professionelle Shotings im kleineren bis mittleren Stil macht auch diese Drohne eine gute Figur. Ob das Upgrade auf die Inspire 3 mit allen Konsequenzen in Bezug auf Portabilität und die notwendige Ausrüstung gerechtfertigt ist, muss am Ende (leider) jeder für sich selbst entscheiden.
Schlusswort
Wir hoffen, euch hat dieser Detailvergleich der Inspire 3 und Inspire 2 Drohnen geholfen, die größten Unterschiede zwischen den beiden Generationen zu überblicken.
Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.
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Unterschiede von Inspire 2 und Inspire 3 (FAQ)
Nein, DJI hat bei der Inspire 3 sämtliche Komponenten des UAVs neu entwickelt. Auch verwendet die Inspire 3 ein neues Funkprotokoll.
Nein, derzeit ist das nicht möglich.
Ja, die I3-Serie von DJI setzt auch erneut auf zwei Akkus (TB51), die als Paar gekoppelt werden. Die Akkus sind jedoch nicht mit der Inspire 2 (oder umgekehrt) kompatibel.