Inspire 3 im Flug über Wüstenlandschaft

Wissen: Was ist Spotlight Pro? (DJI Inspire 3)

Publiziert von Nils Waldmann

am

Zusammen mit der Inspire 3 Drohne hat DJI eine neue Version von Spotlight Pro vorgestellt. Wir gehen auf die neue Funktion ein und ziehen den Vergleich mit ActiveTrack.

Die Inspire 3 ist die neue professionelle Filmplattform von DJI. Neben einer neuen 8K-Kamera, ist die Drohne im Vergleich zur Vorgängerin, erstmals mit allseitiger Hinderniserkennung ausgestattet.

In diesem Zuge hat DJI auch die integrierte Motiverkennung optimiert, die auf den Namen Spotlight Pro hört. In den nächsten Absätzen haben wir euch alle wichtigen Details dazu zusammengefasst.

Spotlight Pro: Motiv-Verfolgung für die Inspire 3

Unter der Bezeichnung Spotlight Pro hat DJI bei der Inspire-Serie die automatische Erkennung und Verfolgung von Motiven versteckt.

Die Drohne ist damit in der Lage, verschiedene Objekte automatisch zu erkennen und dem Piloten zur Verfolgung vorzuschlagen. Automatisch erkannt werden Personen, Fahrzeuge und Schiffe.

Inspire 3 von der linken Seite fotografiertBildquelle: DJI | ©
Mit ihren neun Kameras kann die Inspire 3 sowohl Motive als auch ihre Umgebung wahrnehmen.

Damit die Inspire 3 diese Motive automatisch zur Verfolgung anbietet, muss die Option „Target Scanning“ in den Einstellungen der DJI Pilot 2 App zunächst aktiviert werden.

Sobald ein Motiv zur Verfolgung ausgewählt wurde, übernimmt die Inspire 3 die Steuerung der Kamera bzw. genauer gesagt des Gimbals und versucht das Fokusobjekt immer in der Bildmitte zu halten. Referenzpunkt ist dafür natürlich die Zenmuse X9-8K Air Gimbalkamera.

Dabei stehen zwei verschiedene Modi zur Verfügung, die vom aktuellen Gimbal-Betriebsmodus abhängen:

Gimbal im Follow-Me-Modus: Der Pilot kann die Drohne manuell steuern und verändert damit den Ausschnitt des Bildes.

  • Roll-Knüppel: Kreise um das Objekt
  • Yaw-Knüppel: Bildausschnitt verändern
  • Pitch-Knüppel: Nähe zum Motiv verändern
  • Gas-Knüppel: Höhe der Drohne ändern

Gimbal im Freien Modus:

Das Gimbal kann frei mit den Tilt- und Pan-Schulterrädchen der DJI RC Plus gesteuert werden.

Wichtig: Spotlight Pro sorgt nicht dafür, dass die Inspire 3 einem bewegten Objekt automatisch folgt.

Wie wird Spotlight Pro aktiviert?

Die Funktion kann durch Auswahl des Spotlight-Buttons in der linken Seitenleiste (direkt unter den Waypoints) in der DJI Pilot 2 App aktiviert werden.

Die Auswahl des Motives kann dann auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Wenn Target Scanning in den Einstellungen aktiviert ist, werden automatisch erkannte Objekte oder Personen von der App markiert. Diese können dann einfach mit dem Finger gewählt werden.

Alternativ lässt sich auch mit einem Finger ein Rechteck um ein zu verfolgendes Motiv ziehen und die Drohne übernimmt diese Auswahl.

Anschließend muss das Verfolgen des Motives noch bestätigt werden. Dieses geschieht entweder über die App mit einem Klick auf Verfolgen / Track oder durch Drücken der C2-Taste am Controller. Beendet wird die Verfolgung ebenfalls über den C2-Button oder über das rote X am linken Rand der Pilot 2 App.

Sollte das Fokusobjekt aus dem Sichtfeld der Drohne geraten, zum Beispiel durch Verdeckung, versucht die Drohne den Pfad vorherzuberechnen und verfolgt diesen entsprechend weiter.

Eine bekannte Limitation des Systems ist die Verwechslung von Objekten. Verfolgt die Kamera etwa ein weißes Auto, welches an einer Kreuzung auf ein anderes weißes Auto trifft, kann es sein, dass das Trackingsystem auf das zweite Fahrzeug überspringt.

Spotlight Pro vs. Active Track: Was sind die Unterschiede?

Wer im Consumer-Segment von DJI unterwegs ist, kennt die Funktionen ActiveTrack oder FocusTrack. Letzteres fasst ActiveTrack, POI (Point of Interest) und Spotlight (ohne Pro) in einem Funktionspaket zusammen.

ActiveTrack ist im Gegensatz zu Spotlight Pro vor allem dafür bekannt, dass die Drohne einem bewegten Objekt automatisch hinterherfliegt. Dabei hält die Drohne das Motiv natürlich auch möglichst in der Bildmitte. ActiveTrack 5.0 erlaubt sogar sehr genau den Flugwinkel relativ zum bewegten Objekt einzustellen.

Spotlight Pro ist im Gegensatz dazu auf die automatisierte Ausrichtung der Kamera spezialisiert. Das Fliegen bleibt weiterhin in der Hand des Piloten.

Schlusswort

Wir hoffen, euch hat dieser kurze Überblick zu Spotlight Pro geholfen zu verstehen, was die Funktion leistet und wie sich das Ganze verwenden lässt.

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Häufig gestellte Fragen zu Spotlight Pro (FAQ)

Kann die Mavic 3 Serie Spotlight Pro nutzen?

Nein, Spotlight Pro ist nur für die Inspire 3 verfügbar.

Erkennt Spotlight Pro nur Personen?

Nein, die Technologie kann auch andere Motive, wie Autos oder Schiffen, verfolgen.

Muss die Kamera bei der Verwendung von Spotlight Pro weiterhin gesteuert werden?

Nein, die Drohne übernimmt mit Spotlight Pro bei Bedarf die Steuerung des Gimbals automatisch.

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • Inspire 3 von der linken Seite: DJI | ©
  • Inspire 3 im Flug über Wüstenlandschaft: DJI | ©

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