Zugegeben: Um die Mavic 3 Serie ist es aktuell erstaunlich still. Der Nachfolger der Mavic 2 Serie wird von vielen Piloten jedoch heiß erwartet. Nun könnte eine Information in der DJI Fly App zumindest etwas in Bezug auf die zukünftig verwendete App der Mavic 3 verraten.
Wer auf die Mavic 3 wartet, ist aktuell nicht allein. Die Nachfolgerin der Mavic 2 Pro und Mavic 2 Zoom wird von vielen Drohnenfans herbeigesehnt. Da DJI die Mavic Air 2 aber erst vor wenigen Monaten auf den Markt gebracht hat, müssen wir uns aber wohl alle noch ein wenig gedulden.
Nichts desto trotz gibt es nun einen kleinen Hinweis darauf, dass die Mavic 3 der altbekannten DJI Go 4 App den Rücken kehren könnte.
DJI Fly App: Auch für Mavic 3?
Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mavic 3 findet ihr direkt hier. Wer sich für den Testbericht der Mavic 3 Cine interessiert, liest direkt hier.
Welche App zur Steuerung einer Drohne zum Einsatz kommt ist nicht minder ausschlaggebend für ein gutes Flugerlebnis. Vor allem die Steuerung von Kamera und erweiterten Flugfunktionen wird bei DJI Drohnen fast ausschließlich über die Benutzeroberfläche einer App auf dem Smartphone und Smart Controller vorgenommen.
Die aktuelle Mavic 2 Serie (Zoom / Pro) nutzt dazu die DJI Go 4 App, die aktuell noch mehr Funktionen zur Verfügung stellt, als die DJI Fly App.
Letztere unterstützt aktuell nur die Mavic Air 2 (hier geht’s zum Test) und die Mavic Mini Drohne, mit welcher die Fly App ursprünglich eingeführt wurde.
Die Akkuanzeige in der Fly App könnte nun verraten haben, dass die Mavic 3 ebenfalls erstmals mit der Fly App ausgeliefert wird. Während die Mavic Mini auf einen Akku mit zwei Zellen (2S LiIon) setzt, wird die Mavic Air 2 mit einem Drei-Zellen-Akku (3S LiPo) betrieben.
Startet man die Fly App in der aktuellen Version (v1.1.6) und betritt den Live-View ohne ein Drohen zu verbinden, weist die Detailansicht des Akkus nun erstmals vier Akkuzellen aus. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Fly App bereits für die Verwendung mit Drohnen vorbereitet wurde, die mit vier Zellen (4S) betrieben werden.
Das gilt im Consumer-Segment von DJI aktuell nur für die Mavic 2 und die Phantom 4 Serie. Da ein Nachfolger der Phantom 4 durch den Relaunch der Phantom 4 Pro V2.0 am Anfang des Jahres unwahrscheinlich ist, bleib als logische Schlussfolgerung nur die Mavic 3 als Nachfolgerin der Mavic 2 Familie übrig.
Oder aber DJI hat eine weitere Drohne mit einem 4S-Antrieb in der Machen: Die DJI FPV Racing Drohne?
Update: Mittlerweile hat DJI seine DJI FPV Drohne offiziell vorgestellt. Unseren ausführlichen Testbericht zur DJI FPV Drohne findet ihr direkt hier.
Upgrade der Mavic 2 auf DJI Fly?
Eine andere – in unsern Augen aber sehr unwahrscheinlich – Möglichkeit ist, dass DJI auch die Mavic 2 Serie noch mit der Fly App kompatibel machen wird.
Sollte der Hersteller diese Aufwände auf sich nehmen, würde das aber mit Sicherheit auch bedeuten: Eine Mavic 3 Serie kommt so schnell nicht. Zudem müsste die DJI Go 4 App weiterhin aktualisiert werden. Denn Mavic Pro Platinum, Mavic Air und Stark setzen weiterhin auf die Go 4 App. Alle diese Produkte sind jedoch mittlerweile „Out of Date“. Das DJI den Support hier irgendwann einstellen wird, ist also vorhersehbar.
Dass das auch für die App-Updates gilt, ist jedoch unwahrscheinlich. Denn selbst die wirklich betagte DJI Go App (nicht Go 4) hat in 2020 bereits diverse Updates erhalten.
Ein Grund für die DJI die Mavic 2 Serie mit der Fly App kompatibel zu machen, könnte die Berichte der letzten Wochen sein, die die DJI Go 4 App in Sachen Datensicherheit in ein schlechtes Licht gerückt haben. Auch wenn keine der Anschuldigungen bisher mit festen Beweisen belegt werden konnten.