Erst vor zwei Tagen berichteten wir darüber, dass die neue DJI Mini 3 Drohne bald in die Hände erster Tester gelangen dürfte und der Launch demnach nicht mehr weit weg ist. Jetzt ist tatsächlich das erste Video der neuen Drohne aufgetaucht.
Die DJI Mini 3 wird derzeit von vielen Drohnen-Fans erwartet. DJI steht auch bei der Mini 3 unter einem gewissen Erfolgsdruck, denn im Vergleich zu den letzten Produktvorstellungen im Sub-250g-Bereich wird die Mini 3 nicht mehr ohne Konkurrenz am Markt sein.
Dafür wurde bereits von Autel mit der EVO Nano Serie und Hubsan mit der Zino Mini Familie im letzten Herbst gesorgt.
Kurzes Video zeigt erstmals die DJI Mini 3 Pro
Noch gibt es keine weiteren Anhaltspunkte zu einem konkreten Release Datum, doch mit der zunehmenden Dichte an Leaks zur Nachfolgerin der DJI Mini 2 (zum Testbericht) dürfte relativ klar sein, dass die Mini 3 zeitnah vorgestellt werden wird.
Der Leaker DealsDrone hat nun über Twitter gleich zwei neue Inhalte zur Mini 3 geteilt. Der erste Post zeigt uns die neue DJI Drohne erstmals vollständig. Bisher waren nur ein Video und weitere Bilder, die den Rahmen des Hauptgehäuses der Drohne zeigten, durchgesickert.
Auf dem neuen Video ist eine vollständig neue designte Drohne zu erkennen, die an der Front zwei Hörner besitzt, in denen sich die beiden nach vorne gerichteten Kameras für die Hinderniserkennung befinden. Darunter sehen wir zwei weitere vorgebaute Elemente auf der linken und rechten Seite, die die neue Kamera samt 3-Achsen-Gimbal einfassen.
Über die Kamera selbst ist noch nicht viel bekannt. Auf dem Gehäuse neben dem Objektiv lässt sich aber die Brennweite von 24 mm erahnen – das deckt sich mit bisherigen Gerüchten zu technischen Daten. Die Lichtstärke des Objektives geht leider in der relativ bescheidenen Qualität des Videos unter (f/1.8 oder f/1.7?). Die rechteckige Grundfläche der Kamera weicht rein optisch aber schon einmal deutlich von den Kameramodulen der Vorgängermodelle ab.
Auf der Unterseite bekommen wir zwei weitere Kameras für die Überwachung unterhalb der Drohne zu sehen. Fest steht also: Die Mini 3 bekommt endlich eine Hinderniserkennung und ist damit der Mavic Mini und der DJI Mini 2 deutlich voraus. Wie es auf der Rückseite mit einer Sensorabdeckung aussieht, bleibt weiter offen
Gewicht bleibt bei 249g: Was auch sonst?
Außerdem gibt es gute Neuigkeiten, die einige Gerüchte aus der Vergangenheit zerstreuen. Damals hieß es, DJI könnte die Mini 3 Pro mit einem Akku auf den Markt bringen, der das Gesamtgewicht der Drohne über die 250-g-Marke katapultieren würde.
Sofern man dem veröffentlichten Material Glauben schenken mag, scheint das aber nicht der Fall zu sein. Auf dem gefilmten Sample ist auf dem linken vorderen Propellerarm nämlich ganz klar „DJI Mini 3 Pro“ zu lesen. Auf der Unterseite des gezeigten Flugakkus, wurde jedoch wiederum der „249g Ultra Light“-Schriftzug angebracht.
Damit hält sich DJI aber sehr wohl die Option offen, auch einen Akku anzubieten, der tatsächlich das Gesamtgewicht über 250 g bringen könnte. Doch das ist Spekulation.
Ob es überhaupt eine „normale“ Version der Mini 3 geben wird, ist aktuell unklar. Bisher haben wir viele Hinweise gesehen, die die Drohne als „Mini 3 Pro“ bezeichnen.
Mit dem Video wird im Übrigen das aller erste Foto der vermeintlichen Verpackung der neuen Drohne vollständig bestätigt.
Mini 3 Akku wird ein bisschen größer
Außerdem verrät uns ein weiteres Foto nun alle Details zum neuen Flugakku der Mini 3 Drohne. Die schlechten Nachrichten zu erst: So wie der Akku von seiner Form her aussieht, stehen die Chancen schlecht, dass die Akkus der Mavic Mini oder der DJI Mini 2 weiterhin kompatibel sind.
Die guten Nachrichten: Der Akku kann mehr Energie speichern. DJI setzt bei seiner neuen Ultraleichtdrohne erneut auf LiPo-Zellen in einer 2S-Konfiguration. Die Kapazität des Akkus beträgt offenbar 2453 mAh. Daraus ergibt sich eine Energie von 18,1 Wh.
Das wäre dann ein wenig mehr als bei der Mini 2, die mit 17,32 Wh haushalten muss, bei der Mavic Mini waren es damals 17,28 Wh. Dass dieses Plus an Energie auch direkt in mehr Flugzeit umgewandelt werden kann, muss sich aber erst noch zeigen. Es ist wahrscheinlicher, dass die zusätzlichen elektronischen Komponenten, wie die Hindernisserkennungssensoren, ebenfalls zu einer erhöhten Leistungsaufnahme führen werden.
Eine Klappe, wie bei der DJI Mini 2 hinter welcher der Akku verschwindet, scheint es nicht mehr zu geben. Stattdessen wird der Akku direkt wie bei der Mavic 3 (zum Testbericht) oder der DJI FPV Drohne (zum Testbericht) von hinten in das Hauptgehäuse geschoben.
Übrigens: Auf der Unterseite der Drohne sieht man nun auch gut, dass DJI den Faltmechanismus für die Propellerarme tatsächlich umgedreht hat. Ab sofort werden die Vorderarme der Mini 3 nach unten gefaltet und die hinteren Arme legen sich seitlich an die Drohne an.
Die Status-LEDs und der Power-Knopf sind an das hintere Ende der Oberseite der Drohne gewandert. Bei der Mini 2 waren diese Komponenten noch auf der Unterseite platziert.
Quelle: DealsDrone via Twitter