DJI Mavic 3: Feature-Leaks und weitere Verzögerungen

Publiziert von Nils Waldmann

am

Die Mavic 3 Drohne von DJI lässt weiter auf sich warten. Nun gibt es interessante Informationen von einer DJI-nahen Quelle, die bereits einige grobe Details zur kommenden Mavic 3 Generation nennt. Dafür soll sich der Launch der M3 mit unter weiter verzögern.

Die Mavic 3 Drohne wird – bisher als inoffizieller – Nachfolger der aktuellen Mavic 2 Zoom und Mavic 2 Pro Drohnen gehandelt. Zwar hat DJI die von vielen professionellen Anwendern genutzte Phantom 4 Pro V2.0 Anfang des Jahres erneut verfügbar gemacht, trotzdem warten viele Piloten mit höheren Kameraansprüchen aktuelle auf die nächste Mavic-Drohnengeneration von DJI.

Bisher gab es wenig konkrete Details zur Mavic 3. Wir haben euch aber bereits zusammengefasst, was wir von der neuen Drohne erwarten. Nun gibt es ein paar neue Gerüchte, die euch interessieren dürften.

Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mavic 3 findet ihr direkt hier. Wer sich für den Testbericht der Mavic 3 Cine interessiert, liest direkt hier.

Mavic 3 Gerüchte: Erste Features

Die neuen Informationen stammen von einer DJI-nahen Quelle, wie DroneXL berichtet. Es handelt sich offenbar um denselben Informanten, der auch die Informationen zu den mittlerweile verfügbaren RS-Gimbals und der erst gestern vorgestellten Pocket 2 Kamera veröffentlichte. Die Glaubwürdigkeit der Quelle schätzen wir also einigermaßen gut ein.

Die Mavic 3 soll angeblich eine Kamera mit mechanischem Verschluss bekommen.

Der Bericht auf DroneXL erwähnt aber deutlich, dass auch innerhalb von DJI teilweise Features bis relativ kurz vor dem Release noch geändert werden und es somit immer wieder Überraschungen gibt. Als Beispiel wird der HQ-Mode der Mavic 2 Pro angeführt, der bis zum Launch der Drohne im Herbst 2018 unbekannt war.

Die besagte Quelle hat nun einige erste Features für die Mavic 3 genannt. Folgendes dürft ihr also von der Drohne erwarten:

Kamera mit mechanischem Verschluss: Mindestens eine Variante (Mavic 3 Pro?) soll eine Kamera mit einem mechanischen Verschluss (Global Shutter) haben. Dies ist aktuell eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale, welches die Mavic 2 Pro von der P4P V2.0 abgrenzt. Sollte sich das bewahrheiten, dürften viele Käufer sehr glücklich mit der Mavic 3 (Pro) werden. Außerdem scheint dieser Punkt zu bestätigen, was wir mindestens zwei Varianten der M3 sehen werden.

Neue Softwarealgorithmen: Im Bereich des Color- und Bildmanagements soll die Mavic 3 auf HNCS (Hasselblad Natural Color Solution) zurückgreifen können.

Objektiv mit größerem Weitwinkel / höherem FOV: Im Vergleich zur Mavic 2 Pro (77°) könnte die Mavic 3 auf eine Objektiv mit geringerer Brennweite für mehr horizontales FOV setzen.

Bessere Low-Light-Performance für Foto- und Videoaufnahmen: Das ließe sich mit vielen Mitteln erreichen. Darunter ein größerer Sensor oder ein lichtstärkeres Objektiv (größere Blende).

Kein MFT-Sensor: An einigen Stellen wurde bereits davon ausgegangen, dass die Pro-Version der Mavic 3 ein Micro-Four-Thirds-Sensor (MFT) verwenden könnte: Das ist laut der DroneXL-Quelle nicht der Fall. Damit ist es wahrscheinlich, dass der Sensor wohl wieder ein 1 Zoll-CMOS-Chip sein könnte. Theoretisch gibt es aber auch noch Kamerasensoren mit Größen zwischen 1 Zoll und MFT. Ob DJI hier aber auf einen solchen Exoten setzt, bleibt abzuwarten.

Mavic 3 Enterprise Edition: DJI soll außerdem an einer M3 Enterprise Edition arbeiten, die eine FLIR-Wärmebildkamera verwendet.

Vor allem der erste und der vierte Punkt dürfte viele Piloten freuen, sollten sich diese dann letztendlich bewahrheiten. Ob die Mavic 3 unbedingt einen größeren Kamerasensor benötigt, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt sicherlich Anwendungen, da ist dies hilfreich und sinnvoll. Die große Masse der Käufer dürfte aber auch mit einer optimierten 1-Zoll-Kamera gut klar kommen.

Weitere Verzögerungen der Mavic 3 möglich

Im gleichen Atemzug nennt die DJI-nahe Quelle aber auch weitere Verzögerungen in Bezug auf die offizielle Vorstellung der Mavic 3 Serie. Bereits vor einigen Wochen berichteten wir, dass DJI angeblich den Ausgang der US-Wahlen abwarten will, auch wenn der Drohnenhersteller dies offiziell dementiert hat.

Nach wie vor sind die USA einer der wichtigsten Märkte für DJI. Es liegt daher nicht ganz fern, zu beobachten, wie sich die politische Landschaft dort weiterentwickelt. Vor allem unter Beachtung der Tatsache, dass die US-Regierung sich in den letzten Monaten immer deutlicher gegen Drohnen chinesischer Herkunft positioniert hatte.

Nun soll jedoch ein anderer US-Faktor für eine weitere Verzögerung der Mavic 3 sorgen. Demnach will DJI abwarten, wie die FAA ihre Remote ID Regelungen nun endgültig ausgestaltet. Dieses soll bis Ende des Jahres feststehen. In den USA wird aktuell ein Network Remote ID System angestrebt, das hohe Zusatzaufwände für Piloten und Drohnenhersteller bedeuten würde.

In diesem Kontext macht es definitiv Sinn, die neue Drohne so lange zurückzuhalten, bis in diesem Punkt Klarheit an die konkreten Anforderungen besteht. So könnte die Mavic 3 direkt als eine der ersten Drohnen auf den Markt kommen, die den neuen Regulierungen entspricht.

Laut der DJI-Quelle von DroneXL soll DJI die Entwicklungsarbeiten an der Mavic 3 daher aktuell pausiert haben. Und zwar in einem Stadium, bei dem größere Änderungen durch neue Remote ID Anforderungen noch berücksichtigt werden könnten. Der Informationsquelle zur Folge sollen daher noch 4 bis 6 Monate Entwicklungsarbeit nötig sein und zwar ab dem Zeitpunkt ab dem DJI entscheidet die Entwicklung fertigzustellen.

Das sind natürlich keine besonders tollen Nachrichten, was einen zeitnahen Launch der Mavic 3 Serie betrifft. Es besteht natürlich weiterhin die Chance, dass sich diese Informationen als inkorrekt herausstellen und DJI doch deutlich schneller mit der M3 auf den Markt kommt. Aktuell sind dies aber aus unserer Sicht mit die „genausten“ Gerüchte, die uns zur Verfügung stehen.

Um so mehr rücken damit die DJI FPV Drone und die Mavic Mini 2 als die nächsten Produkte im Drohnensegment in den Fokus.

Quelle: DroneXL

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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3 Gedanken zu „DJI Mavic 3: Feature-Leaks und weitere Verzögerungen“

  1. Avatar-Foto

    Lohnt es sich auf die „3“ zu warten wenn ich folgendes suche: Als Golflehrer hatte ich schon mit der „1“er aus 30 Meter Höhe Videos mit Slowmotion und mit möglichst hoher fps gemacht. Meine „1“ er ist nun gecrasht und ich brauche Ersatz. Auswahlmöglichkeit: Air 2 vs. 2 Pro/zoom vs 3 wenn sich Qualität der Pro 2 mit den Möglichkeiten der 2 Air zusammen in der 3 realisiert. Was bitte meinst du?
    (oder meine „1“er reparieren: 3 gebrochene Arme, gebrochene Gimbel (lohnt sich eine Reparatur? Wo?))
    Gruß, Paavo

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      Hallo Paavo,

      danke für deine Frage.

      Das ist eine sehr gute Frage. Sagen wir einmal so: Wenn du mit der Mavic Pro (Gen 1.) zufrieden warst, wirst du von der Mavic 2 Pro und der Mavic Air 2 wahrscheinlich begeistert sein. Der Sprung war schon sehr deutlich. Einen ausführlichen Vergleich der Kameras beider Modelle findest du hier.

      Ob du auf die Mavic 3 warten willst, hängt eigentlich davon ab, wann du die Drohne benötigst. Zur Mavic 3 gibt es bisher wenig Konkretes. Ein Launch in 2021 halten wir für wahrscheinlich. Wann es passiert: Völlig offen. Aktuell steht bei DJI die DJI FPV Drone im Fokus.

      Zu der Idee mit der Reparatur: Ich bin persönlich immer für reparieren. Vor allem dann, wenn man mit dem Gerät generell zufrieden ist. Ich würde mich damit glaube direkt an DJI wenden. Die Preise sind in der Regel erstaunlich okay. Einen Preisüberblick gibt es auf dieser Seite bei DJI (richtige Währung und Drohne wählen).

      Viel Erfolg und schöne Grüße,
      Nils

      Antworten
  2. Avatar-Foto

    MFT (Micro 4:3) und 4/3″ (1,33 Zoll Diagonale) sind zwei völlig unterschiedliche Bildsensor -Maße.

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