DJI Avata 2 FPV Drone Mock Up

DJI Avata 2: Was wir erwarten (& erster Leak)

Publiziert von Nils Waldmann

am

Nach vielen ruhigen Wochen geht es bei DJI offenbar bald wieder rund, was neue Produkte angeht. Das lässt zumindest der vermeintlich erste Leak der DJI Avata 2 vermuten. Wir verraten euch, was wir uns von einer zweiten Avata-Generation wünschen.

Gestern berichteten wir euch bereits über den Leak eines Fotos, welches die neuen DJI Goggles 3 zeigen soll. Das Besondere: Die Brille scheint über Kameras zu verfügen, die etwa für AR-Features genutzt werden könnten.

Auf einem weiteren Foto wird nun eine bisher unbekannte FPV-Drohne abgebildet, welche die DJI Avata 2 sein soll. Grund genug, sich einige Gedanken zu den möglichen Features zu machen und unsere Wünsche einfließen zu lassen.

Foto soll DJI Avata 2 zeigen

Ein erster Leak in Form eines Fotos soll uns die DJI Avata 2 zeigen. Geteilt wurde das Bild durch verschiedene bekannte DJI-Leaker, wie Quadro_News oder Osita LV über X.

Zu erkennen ist eine Drohne, die der DJI Avata (zu unserem Testbericht) mindestens ähnlich sieht. Das Bild zeigt die vermeintliche Avata 2 schräg von hinten, sodass der Akku mittig im Rahmen sichtbar ist. Am unteren Rand ist der Schriftzug „Avata 2“ zu lesen.

Aus dem Foto wurden offensichtlich alle Hinweise auf die Umgebung digital entfernt. Man muss zu diesem Zeitpunkt klar darauf hinweisen, dass dieses bearbeitete Bild bis jetzt nicht als echtes DJI-Produkt bestätigt werden kann. In Verbindung mit den Goggles 3 macht eine Avata 2 aber in jedem Fall grundsätzlich Sinn.

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Die FPV-Drohne auf dem Foto wirkt insgesamt etwas länger als die DJI Avata und scheint Propeller mit größerem Durchmesser zu verwenden. Auch ist anzumerken, dass hier dreiblättrige Luftschrauben anstatt der 5-Blatt-Props bei der Avata zu sehen sind.

Der gesamte Rahmen der Drohne ist als geschlossene Einheit ausgeführt, womit die vermeintliche Avata 2 eher den aktuellen Mavic- oder Air-Modellen ähnelt und das Rahmenwerk der Avata nicht weiter aufgreift. Der Akkus verschwindet im Gegensatz zur Avata 1 auch vollständig in der Drohne und steht nicht mehr ein Stück nach hinten über.

Von der Kamera bekommen wir auf dem Bild nicht viel zu sehen. Es ist jedoch auszumachen, dass auch hier der Rahmen die Linse mit einem entsprechenden Fortsatz zu schützen scheint. Außerdem scheint die Kamera wieder mindestens in einer Achse mit einem Gimbal stabilisiert zu sein.

Avata 2: Unsere Erwartungen und Wünsche

In den folgenden Zeilen wollen wir noch kurz unsere Erwartungen und Wünsche für eine neue FPV-Drohne von DJI formulieren.

Größere Antriebe und mehr Flugzeit

Die DJI Avata war im Grunde eine geschrumpfte Version der DJI FPV Drone. Um den nötigen Auftrieb und Punsh zu erreichen, setzen DJI auf kleine Propeller mit 2,9 Zoll Durchmesser.

Damit einher ging ein merkbarer Effizienzverlust der Avata einher, was sich natürlich in einer verringerten Flugzeit pro Akkuladung bemerkbar machte.

Für die Avata 2 würden wir uns leicht größere Antriebe und einen etwas größeren Akku wünschen, um mit der Drohne in der Praxis realistische 15 Minuten inklusive Puffer in der Luft bleiben zu können.

Größere Propeller würden auch dabei helfen, das durchaus aggressive Betriebsgeräusch der aktuellen Avata etwas zu senken.

Kamera: Umstieg auf 1/1,3-Sensor

Bei der Kamera macht die Avata im Großen und Ganzen eine gute Figur. Wir erwarten hier keine großen Sprünge in Bezug auf die Auflösung. Es ist jedoch anzudenken, dass DJI auch bei der Avata 2 seinen neuen Go-to-Sensor mit 1/1,3-Zoll-Diagonale zum Einsatz bringen könnte.

Diesen CMOS-Chip kennen wir bereits aus der DJI Min3 Pro (Testbericht), der DJI Mini 4 Pro (Testbericht) oder der DJI Air 3 (Testbericht).

Mit einigen Fortschritten seiner RockSteady-Technologie in der DJI Osmo Action 4 Serie (Testbericht), würde es uns außerdem nicht überraschen, wenn die digitale Bildstabilisierung der Avata 2 hiervon ebenfalls profitiert.

Größerer Footprint und Cx-Zertifizierung

Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Avata 2 etwas größer werden dürfte, als die erste Generation. Das lässt auch das obige Foto vermuten.

Strategisch hätte die Avata 2 so die Chance, die beiden FPV-Produktserien von DJI langfristig in eine Modellreihe zusammenzuführen. Die Avata 2 könnte also eine Art Hybrid aus DJI FPV Drone (Testbericht) und der Avata 1 (Testbericht) werden.

Ein etwas höheres Gewicht als bei der Avata 1 ist damit anzunehmen, was uns jedoch im Gegenzug hoffentlich mehr Flugzeit beschert. Des Weiteren ist ein Gewicht von unter 250 Gramm und damit eine mögliche C0-Zertifizierung sehr unwahrscheinlich. Damit hat DJI zumindest bei Betrachtung des EU-Marktes viel Luft nach oben, wenn es um das MTOM geht.

Wir gehen davon aus, dass eine zweite Avata-Generation damit wohl ein C1-Label tragen dürfte. Für Piloten würde das bedeuten: Endlich Zugriff auf die OPEN A1 Kategorie, dafür aber natürlich auch Pflicht für Remote ID, eID-Registrierung und A1/A3-Lizenz.

OcuSync 4.0 (O4) und neue FPV-Brille

Auf der Hand dürfte liegen, dass auch die nächste FPV-Drohne von DJI direkt auf die neue O4-Übertragungstechnologie setzen wird, die man mit der DJI Air 3 eingeführt hat und welche ebenfalls in der Mini 4 Pro Verwendung findet.

Wie es in einem solchen Fall um die Abwärtskompatibilität zu anderen Komponenten des DJI FPV-Ökosystems bestellt wäre, bleibt wohl abzuwarten.

In jedem Fall ergeben damit jedoch die bereits aufgetauchten neuen DJI Goggles 3 Sinn, welche unserer Erwartung nach auch in Kombination mit neuen Controllern (Motion und Manual) zusammenarbeiten dürften.

Dass es für eine Avata 2 wieder eine klassische Controller-Option geben wird, hoffen wir natürlich sehr. Besonders gespannt sind wir auf potenzielle AR-Features, welche die zwei integrierten Kameras an der Front der neuen Goggle-Generation erahnen lassen.

Was meint ihr? Welche Features wünscht ihr euch für eine DJI Avata 2? Und was wäre ein Dealbreaker?

Quelle: Quadro_News via X, Osita LV via X

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

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