Inspire 3 Mockup

Inspire 3: Neues Video & Patentfotos aufgetaucht

Publiziert von Nils Waldmann

am

Erst in der vergangene Woche gab es neue Hinweise auf den Beginn der KOL-Phase für die DJI Inspire 3. Jetzt ist ein weiteres kurzes Video der neuen Drohne aufgetaucht und mehrere Patentzeichnungen verraten uns weitere Details zu DJIs kommender Kinodrohne.

Kürzlich haben wir unsere Erwartungen zur DJI Inspire 3 formuliert und für euch zusammengefasst. Ausschlaggebend dafür war die Tatsache, dass wir davon ausgehen, in den kommenden Wochen immer mehr Detail-Leaks zur neuen Kinodrohne der Inspire-Familie zu sehen bekommen.

Neues Material ist jetzt über die bekannten Insider-Kanäle an die Öffentlichkeit gelangt und gibt uns interessante neue Einblicke in die Veränderungen, die DJI gegenüber der Inspire 2 vornimmt.

Patentfotos der Inspire 3 zeigen neue Details

Auch wenn grundsätzlich bereits klar sein dürfte, dass DJI das Designkonzept der Inspire-Serie mit der neuen Inspire 3 nicht vollkommen über Bord wirft, gibt es jedoch einige markante Veränderungen. Dies ließ sich schon anhand von frühen Leaks erahnen, die die Drohne (bzw. einen Prototyp) aus der Entfernung zeigten.

Jetzt wurden offenbar gleich vier Zeichnungen aus einem Patent veröffentlicht, das in direktem Zusammenhang mit der Inspire 3 stehen soll und das neue Produkt detailliert zeigt. Die Informationen wurden zuerst von der Website KANZHAJI veröffentlicht und anschließend / zeitgleich auch von anderen bekannten DJI-Leakern über Twitter verteilt, sodass wir das Material als belastbar einschätzen.

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V-förmige Anordnung der Antriebe

Deutlich wird auf den Bildern, dass die Inspire 3 mit einer neuen Anordnung der Antriebe ausgestattet sein wird. Statt zum Rest des Rumpfes parallel angeordneter Stege, an deren Enden die beiden Antriebe pro Seite sitzen, laufen diese nun nach hinten zu. Damit liegen die hinteren Antriebe näher beieinander als die vorderen beiden Motoren.

Ein Grund dafür dürfte sein, die vorderen Antriebe noch weiter von der Kamera zu entfernen. Zusätzlich kommt die Form dem Mechanismus zum Anheben des Kopfes bei der Landung zu Gute und sorgt wahrscheinlich für einen besseren Stand.

Hindernissensoren in den Armen?

Außerdem lassen sich auf den Fotos jeweils an dem vorderen und dem hinteren Antriebsarmen ein Modul erkennen, welches eine Kamera für die Hinderniserkennung sein könnte. Das wäre grundsätzlich ein kluger Schachzug von DJI, denn so wären die Kameras an den äußersten Ecken der Drohne angebracht und hätten unbeschränkte Sicht.

Leider geben die bisherigen geleakten Bilder derzeit alle keinen genauen Blick auf die Antriebseinheiten frei, sodass wir die Vermutung bisher nicht untermauern können.

Die bereits veröffentlichte Fotos zeigen hingegen deutlich, dass die Inspire 3 an der Unterseite ebenfalls auf Kameras zur Erkennung des Untergrundes nutzen wird, was keine größere Überraschung ist.

1-Achen-Gimbal für die FPV-Kamera

Da die Inspire-Plattform häufig im Dual-Piloten-Betrieb geflogen wird, hat natürlich auch die Inspire 3 eine dedizierte FPV-Kamera an Bord. Über diese Kamera kann der Pilot der Drohne unabhängig vom Bediener der Kamera sehen, was die Drohne gerade treibt.

Im Gegensatz zur Inspire 2 wandert diese FPV-Kamera nun direkt in die Spitze des Rumpfes und ist damit an der vordersten Stelle der Drohne oberhalb der Zenmuse-Payload angebracht. Außerdem ist auf den Zeichnungen sehr deutlich zu erkennen, dass auch die Inspire 3 die FPV-Kamera mithilfe eines 1-Achsen-Gimbals wird neigen können. Genauso, wie wir dies bereits von der DJI FPV Drohne (zu unserem Testbericht) oder der DJI Avata (zu unserem Testbericht) kennen – oder von der Inspire 2.

Zwar sind noch keine genauen technischen Daten zu der FPV-Kamera bekannt, wir gehen jedoch davon aus, dass die Kamera ein ordentliches Upgrade gegenüber der FPV-Cam der Inspire 2 erhalten wird. DJI bringt hier im Bestfall einen Sensor mit hoher Lichtempfindlichkeit und größerem FOV zum Einsatz, der Livebild in 1080p mit bis zu 60 fps überträgt. Bei der Matrice 30 Serie hat man ja bereits vorgemacht, dass dies geht, auch wenn die Framerate hier auf 30 fps limitiert ist.

Faltpropeller für einfachen Transport

Ein weiteres Detail verraten uns die Zeichnungen über die Propeller der Inspire 3. Offenbar wird DJI auch hier von den starren Luftschrauben auf faltbare Propeller umsteigen. Auch das wundert wenig, denn selbst die (sehr wahrscheinlich) deutlich schwereren UAVs der Matrice 30 und Matrice 300 Serie setzen mittlerweile auf Propeller mit zwei Gelenken.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Die starren Luftschrauben der Inspire 2 mussten für den Transport stets demontiert werden, bei der Inspire 3 dürfte das damit der Vergangenheit angehören und verspricht eine einfachere Handhabung.

Neue Akkus? Kompatibilität mit TB50-Serie?

Auf den ersten Blick sehen die Akkus in der Zeichnung rein vom Format her sehr ähnlich zur TB50-Serie aus. Wir gehen aber fest davon aus, dass DJI für die Inspire 3 neue Akkus entwickelt hat. Denn auch in der Akkutechnologie sind in den vergangenen 7 Jahren seit der Vorstellung der Inspire 2 viele Dinge passiert.

Warum vermuten wir das? Ganz einfach: Die Flugzeit von 25 Minuten, die die Inspire 2 mit einem Paar TB50-Akkus abliefert, ist nicht mehr wirklich zeitgemäß. Die Mavic 3 Cine (Testbericht) bleibt bis zu 46 Minuten in der Luft und die Matrice-Drohnen mit Dual-Akku-Setup schaffen bis zu 41 Minuten (M30) bzw. sogar bis zu 55 Minuten (M300). Hier muss DJI also nachlegen und da werden wir um neue Flugakkus nicht herumkommen.

Ein erstes Indiz für neue Akkus gibt es auch bereits: Der Powerbutton an den Akkus sieht im Gegensatz zu dem runden Button an den TB50-Akkus jetzt außerdem eher oval aus. Das bestätigt sich auch auf den bisher verfügbaren Bildern.

Dass die TB50 der Inspire 2 bzw. TB55-Akkus der Matrice 200 Serie mit der Inspire 3 kompatibel sein werden, ist damit eher unwahrscheinlich.

Neue Impressionen: Zwei neue Fotos und ein Mini-Videoclip

Neben den ganzen technischen Feinheiten gibt es auch zwei neue Bilder, die es an die Öffentlichkeit geschafft haben. Verteilt wurden diese unter anderem über den Twitter-Nutzer GAtamer, der uns bereits in der Vergangenheit mit einigen Insider-Infos zu neuen DJI-Produkten versorgt hat. Die Fotos scheinen zuvor über den Leaker NGDrone in Umlauf gebracht worden zu sein

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Beide Fotos zeigen die Inspire 3 (oder einen späten Prototyp) von der Seite im Flug. Gut zu erkennen ist, wie die Aufnahme für die Payload im Gegensatz zur I2-Serie ein ganzes Stück nach hinten gerückt ist. Damit ist die FPV-Kamera nun die vorderste Spitze am Mittelteil der Drohne. Das sieht man auf den Fotos gut, weil keine Kamera angebracht ist.

Wird hingegen eine Payload (Zemuse X9?) montiert, so scheinen sich die Linie mit der FPV-Kamera ziemlich genau mit dem Ende des Objektives der Payload-Kamera in einer Ebene zu treffen.

Zu guter Letzt gibt es auch noch einen – endlich qualitativ hochwertigeren – Videoclip, der die Inspire 3 aus relativ naher Distanz im Flug zeigt. Das Video ist dabei nur knapp zwei Sekunden lang und wurde über Twitter von dem Nutzer Quadro_News verteilt.

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Wir sind davon überzeugt, dass wir in den nächsten Tagen und Wochen noch weitere Details zu DJIs neuer UAV-Kinoplattform zu sehen bekommen werden.

Wer bis dahin noch ein wenig in unsere Gedankenwelt zu dem Thema eintauchen möchte, dem legen wir unsere Zusammenfassung der Erwartungen und Wünsche zur Inspire 3 ans Herz.

Update 02.03.2023: Ein weiteres Foto ist aufgetaucht und zeigt die Inspire 3 in guter Qualität am Boden. Erneut ist gut erkennbar, wie die Drohne ihren Kopf im Landemodus (also mit Landegestellt nach unten gefahren) anhebt. Die Quelle auf Twitter nennt die I3 „Grass hopper“ (Grashüpfer) – passt eigentlich ganz gut.

Die faltbaren Propeller sind spätestens mit diesem Bild auch bestätigt. Bei der Farbe scheint DJI einem matten Grau in Kombination mit schwarz soweit treu zu bleiben.

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Quelle: KANZHAJI, NGDrone via Twitter, GAtamer via Twitter, Quadro_News via Twitter

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

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