Kürzlich sind neue Informationen zu drei neuen Produkten von DJI im Netz aufgetaucht. Zum einen soll der Kamera- und Drohnenhersteller an der Mavic 3T sowie der Mavic 3E arbeiten und damit die Mavic 3 Plattform auch in das Enterprise-Segment bringen. Zum anderen gibt es neue Gerüchte zur DJI Avata.
Die Mavic 3 und die Mavic 3 Cine sind derzeit als Flaggschiffmodelle im Consumer-Segment von DJI gelistet. Die kompakteste Enterprise-Lösung ist nach wie vor die Mavic 2 Enterprise Advanced, die noch auf der Basis der Mavic 2 Serie aufbaut.
Das könnte sich bald ändern und die Mavic 3 dürfte früher oder später auch in einer Enterprise-Variante auftauchen, um ihre Kolleginnen der Mavic 2 Enterprise Serie in Rente zu schicken.
Mavic 3T und Mavic 3E erstmals in Produktdatenbank gelistet
Die neuen Informationen wurde durch den bekannten DJI-Insider DealsDrone über Twitter geteilt. Auf einem Screenshot ist die Registrierung von zwei neuen SKUs (Stock Keeping Units) inklusive Details in der zuständigen chinesischen Datenbank (China Article Numbering Center) zu sehen.
Demnach dürfen wir uns in Zukunft über eine Mavic 3T (Thermal) und eine Mavic 3E (Enterprise) freuen. Die Namen sind dabei bereits an das neue Namensschema der Matrice Serie angepasst, die es ebenfalls als M30 und M30T zu kaufen gibt.
Die Einträge sind in sofern interessant, als dass sie in gewisser Weise den „Leaks“ aus der US-amerikanischen FCC-Datenbank zeitlich meist deutlich voraus sind. Trotzdem haben sich alle Registrierungen dieser Art bisher früher oder später in tatsächlichen Produkt-Launches geäußert. Die Trefferquote ist also gut.
Die neue Mavic 3E trägt dabei die Nummer 06941565940285. Die Mavic 3T wird unter dem Registrierungscode 00190021067165 gelistet.
Interessant ist, dass als Datum für die beiden neuen Einträge der 30. Juli 2022 genannt wird – also ein Datum in der Zukunft. Bisher hatten die hier genannten Datumsangaben aber nie etwas mit einem Release-Datum zu tun.
Auch ein Gewicht wird gelistet: 5000g. Diesen Wert kennen wir aber bereits von anderen DJI-Einträgen in derselben Datenbank und auch hier bezog sich die Angabe stets auf das gesamte verpackte Produkt und war auch eher eine grobe Schätzung. Also keine Angst, dass die Mavic 3E oder Mavic 3T deutlich schwerer werden als die Mavic 3 Serie.
DJI Avata soll sich verzögern
Auch zu DJIs neuer Mini-FPV-Drohne „Avata“ gibt es neue Gerüchte, die vielen wartenden Drohnen-Fans jedoch eher nicht gefallen dürften. Wieder ist es der Leaker DealsDrone, der diese Informationen verbreitet hat.
Demnach wird sich der Launch der DJI Avata Drohne verschieben. Wobei objektiv betrachtet natürlich noch nie eine offizielle Ankündigung erfolgt ist. Trotzdem gibt es durch eine im Dezember 2021 veröffentlichte inoffizielle DJI-Produkt-Roadmap eine Erwartungshaltung für die Vorstellung der DJI Avata. Diese Liste nannte nämlich den Juli 2022 als Zeitkorridor für die „DJI FPV Mini“, was defacto der DJI Avata entsprechend dürfte.
Grund für die Verzögerung soll unter anderem die Erweiterung der bestehenden Produktionsstandort sowie der Umzug an einen neun Standort sein. Weitere Faktoren wir die notorische Knappheit bestimmen Elektronikkomponenten dürften ihr Übriges dazu beitragen.
Am Ende schafft sich DJI – wie auch viele andere Unternehmen – mit diesem Schritt Luft, um bereits vorgestellte Produkte in großer Stückzahl in den Markt zu bringen. Ein gutes Beispiel ist hier die neue DJI Mini 3 Pro (zum Testbericht), die bis vor wenigen Tagen nur sehr spärlich erhältlich oder nur mit langen Wartezeiten vorzubestellen war.
Am Ende bedeutet ein späterer Launch somit hoffentlich, dass die DJI Avata auch kurz nach der Vorstellung in nennenswerten Stückzahlen verfügbar sein wird, so wie es DJI in der Vergangenheit eigentlich immer gelungen ist.
Wie lange wir noch auf die neue FPV-Drohne warten müssen bleibt unbekannt. Aufgrund der gerüchteweise genannten Gründe (Produktionsstandort) könnte es aber im schlechtesten Fall wohl noch einige Zeit dauern.
Quelle: DealsDrone via Twitter (Mavic 3E/T), DealsDrone via Twitter (DJI Avata)