Es ist soweit: Die DJI Mini 3 wurde nun in „freier Wildbahn“ abgelichtet. Außerdem gibt es weitere Fotos der neuen Mini-Dohne, die ebenfalls durchgesickert sind zu sehen. Wir fassen die Details für euch zusammen.
Über die vergangenen Wochen hat die Dichte an Gerüchten und zu letzt vor allem an Leaks zur DJI Mini 3 Serie stark zugenommen. Das wundert wenig, denn gerüchteweise wird derzeit der 28. April 2022 als offizielles Vorstellungsdatum gehandelt.
Dazu passt, dass wenige Wochen vor diesem Datum nun immer mehr Bilder der neuen Drohne im Netz auftauchen.
DJI Mini 3: Sie fliegt!
Die neusten Fotos kommen erneut von dem DJI-Insider DealsDrone, der bereits seit einigen Jahren zuverlässig Informationen zu anstehenden Produkten von DJI liefert. Wie immer gilt auch für diese Leaks: Wie viel „Leak“ tatsächlich hinter den veröffentlichten Fotos steckt und was davon vielleicht Teil einer geschickt von DJI geplante Marketingstrategie ist, bleibt nach wie vor schwer zu bewerten.
Gleich vier neue Fotos, die ganz offensichtlich aus ein und demselben Video entnommen wurden, zeigen die neue DJI Drohne nun erstmals im Flug / beim Abheben.
Bereits vor wenigen Tagen hatte ein anderes Video erstmals einen Blick auf die neue DJI Mini 3 Pro gewährt – jedoch auf ein offensichtlich abgestürztes Exemplar, welches „zufällig“ gefunden und dann gefilmt wurde.
Auch bei dem neuen Material scheint es sich um ein Videos eines Testmodells zu handeln, dass die üblichen Sticker und Notizen trägt. Veröffentlicht wurde der Clip in einem chinesischen Social Network.
Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass hier eine DJI Mini 3 fotografiert / gefilmt wurde, die an so genannte KOL (Key Opinion Leaders) vor dem offiziellen Launch verteilt wurden. In jedem Fall dürfte der Launch der dritten Mini-Generation damit sehr nah sein.
Weitere Detailfotos verfügbar
Außerdem sind weitere Bilder der Drohne veröffentlicht worden, die bisher noch nicht so detailliert gezeigte Perspektiven des neuen Produktes zeigen.
Dazu zählt unter anderem die neue Akku-Statusanzeige, welche jetzt auf dem Rücken der Drohne untergebracht wurde. Bei der Vorgängerin DJI Mini 2 (zum Testbericht), sind die LEDs dafür noch auf der Unterseite platziert.
Außerdem soll die Mini 3 nun ebenfalls Markierungs-LEDs an den Frontarmen haben. Auf dieses Feature verzichteten bisherige Produkte der Mini-Serie bisher. Stattdessen kam ein Leuchtstreifen an der Stirn zum Einsatz, welcher sich bei der Mini 2 sogar in der Farbe und im Blinkmuster anpassen lässt.
Interessant ist auch, dass die Sensoren für die rückseitige Erkennung ebenfalls in den vorgesetzten Modulen der Front untergebracht sein könnten. Darauf weisen zumindest die nach hinten gerichteten Öffnungen an beiden Seiten hin. Das es noch kein richtig gutes Foto des Hecks der DJI Mini 3 gibt, gilt es das aber noch zu bestätigen. Es könnte sich auch um Kühlungsöffnungen handeln. (siehe unten)
Update 16. April 2022:
Ein zusätzliches Foto zeigt nun noch einmal genauer, wie die neuen Frontarme der DJI Mini 3 Pro. Zu erkennen sind zum einen die seitlich angebrachten LEDs, wie wir sie bereits von den größeren Mavic-Modellen kennen.
Außerdem muss die Drohne offenbar ohne Standfüße an den Front auskommen. Das dürfte Gewicht sparen, bedeutet aber auch, dass DJI das Antennendesign vollständig überarbeitet haben muss. Bisher waren die beiden Antennen für die OcuSync 2.0 Verbindung nämlich hier untergebracht. Ob und welche Auswirkungen das auf die Reichweite der Mini 3 hat, bleibt abzuwarten.
Positiv dürfte in jedem Fall sein, dass die Arme nun eine eher dreieckige Form aufweisen, was der Konstruktion mehr Stabilität verpassen dürfte. Bei der Mavic Mini und der DJI Mini 2 lassen sich die Arme aufgrund der dünnen Wandstärke des Materials relativ leicht verbiegen. Das könnte die neue Mini-Drohne also ebenfalls verbessern.
Update 16.04.2022 Nummer 2:
Und noch mehr Fotos wurden veröffentlicht, sodass wir jetzt bereits einen ziemlich guten Eindruck von der neuen Drohne haben. Die Vermutung mit den in einer Einheit integrierten Sensoren für die front- und rückseitige Hinderniserkennung haben sich bestätigt. Die Rückseite mit dem Akkuschacht, hat dafür keine extra Sensoren, die nach hinten zeigen. Ob die Sensoren auch einen Teil über der Drohne abdecken, ist weiterhin nicht genau geklärt.
Bestätigt werden durch die neuen Fotos auch die bisher bekannten Daten zur Kamera: 24 mm Brennweite und eine fixe Blende von f/1.7. Dass auch die Mini 3 einen Digitalzoom haben wird, gilt als wahrscheinlich.
Hier sind die Bilder:
Fans der orangen Propellerspitzen kommen also auch bei der DJI Mini 3 Pro wieder auf ihre Kosten. Außerdem bestätigt sich unsere Vermutung, dass der Akku dieses mal direkt den „Abschluss“ des Drohnengehäuses bildet (so wie bei der Mavic 3 Serie) und nicht mehr hinter einer Kofferraumklappe verschwindet.
Neue „DJI RC“ scheint großen Bildschirm zu bekommen
Weiter geht’s mit ersten „richtigen“ Bildern des neuen Controllers, welcher mit dem größten Set der DJI Mini 3 Modelle ausgeliefert werden soll. Dieser hört wohl auf den Namen „DJI RC“ und wird sich so offenbar in die bereits bestehende Familie aus DJI RC Pro (zum Testbericht) und der im Enterprise-Segment verwendete DJI RC Plus (Matrice 30 / Agras T40) einreihen.
Die davon veröffentlichten Fotos lassen das Display der neuen erweiterten Fernsteuerung ziemlich groß wirken. Es fehlt aber ein konkreter Vergleich und die im Bild sichtbare Hand ist in ihrer Größe schlecht einzuschätzen.
Auch bleibt offen, ob DJI mit dem neuen Controller die Wünsche vieler bisheriger Mini-Piloten erhöht und dem Gerät ein zweites Schulterrad spendiert. Der aktuelle RC-N1 Controller muss hier mit nur einem Drehrad auskommen.
Zu sehen ist auf den Fotos aber bereits, dass wohl keine FN-Taste wie bei der DJI RC Pro integriert wurde. Die Ausstattung mit C-Tasten bleibt ebenfalls weiterhin ungeklärt.
Was als nächstes „leaken“ dürfte ist damit klar: Wir dürfen uns in Kürze wohl über mehr Informationen zu den technischen Daten der Mini 3 freuen. Schauen wir mal, welche Details DJI tatsächlich bis zum offiziellen Launch zurückhalten kann. Eine Bestätigung über die FCC-Datenbank steht noch aus. Je nach Produktverfügbarkeit (globaler Teilemangel!), könnte die Registrierung mit der US-Behörde aber auch erst nach dem offiziellen Launch erfolgen.
Apropos: Der Leaker Jasper Ellens – 27 Leaks, welcher vor wenigen Tagen selbst mögliche erste Preisinformationen publizierte, ist der Meinung, dass es nur die DJI Mini 3 Pro und keine Standardversion geben wird. Wir halten das für unwahrscheinlich, da DJI den Zusatz „Pro“ bisher zumindest nur für seine Produkte verwendet hat, wenn es auch eine „Basisversion“ gab – eben zur Differenzierung.