Mit der Vorstellung der DJI Avata Drohne hat der Kamera- und Drohnenhersteller DJI sein FPV-Portfolio bereits ordentlich erweitert. Was vielen eingefleischten FPV-Fans aber noch fehlt: Ein neuer FPV-Sender für selbstgebaute FPV-Drohnen. Das soll sich mit der O3 Air Unit aber bald ändern.
Für DJI hat ganz offensichtlich wieder die Launch-Season angefangen. Die DJI Avata (hier findet ihr unseren Testbericht) zusammen mit den neuen DJI Goggles 2 waren hier nur der Anfang. In Kürze erwartet uns offenbar auch die neue Action 3 Kamera.
Im FPV-Segment fehlt dann noch die neue Air Unit (FPV-Lufteinheit), damit auch Selbstbauer auf ihre Kosten kommen. Hier sind die bisher bekannten Details.
DJI O3 Air Unit soll „nach“ Oktober kommen
Wie der DJI-Insider OsitaLV uns nun wissen lässt, müssen sich alle FPV-Bastler noch einige Wochen gedulden. Die neue O3 Air Unit wird wohl im späten Oktober oder gar erst danach erwartet. Ursprünglich waren einige Quellen davon ausgegangen, dass DJI seinen neuen FPV-Sender zusammen mit den DJI Goggles 2 und der DJI Avata vorstellen würde. Das war aber nicht der Fall.
Wann genau der Launch zu erwarten ist, ist derzeit noch offen. Jetzt scheint aber erst einmal wieder das Kamerasegment mit der DJI Action 3 (am 14. September) und gerüchteweise auch einem neuen Smartphone-Gimbal namens DJI OM6 dran zu sein.
Der Namen O3 Air Unit ist hingegen schon bestätigt, das geht aus den bereits vor einigen Wochen veröffentlichten Einträgen in der FCC-Datenbank hervor.
Neue Air Unit bringt OcuSync 3+ für alle FPV-Drohnen
Lange ist es Zeit für eine neue Air Unit. So dürften das wohl die meisten Besitzer des aktuellen DJI Digital FPV Systems sehen. Die FPV-Sender der ersten Generation inklusive der Caddx Vista VTXs sind zwar mit den DJI FPV Goggles V2 kompatibel, richtig ausgenutzt wurden deren Fähigkeiten mit den „alten“ FPV-Lufteinheiten aber nicht.
Das wird sich mit der O3 Air Unit sehr wahrscheinlich ändern. Diese dürfte natürlich direkt mit Unterstützung für die neuen DJI Goggles 2 und somit auch mit Support für O3+ auf den Markt kommen. Das bedeutet dann auch: Endlich 1080p-Videofeed mit bis zu 60 fps und natürlich der gewohnt niedrigen Latenz des O3+-Protokolls.
Genau lässt sich das aus den veröffentlichten Prüfberichten aus dem Eintrag der FCC-Datenbank nicht nicht bestätigen, die Verwendung von O3+ liegt aber sehr nahe, denn im Grunde ist die O3 Air Unit wohl der Kern, um den die DJI Avata herumgebaut wurde. Zu hoffen ist, dass die neue Lufteinheit dann auch abwärtskompatibel mit den DJI FPV Goggles V2 sein wird.
Die offizielle Modellbezeichnung der neuen O3 Lufteinheit lautet im Übrigen QFP2AS und wir können uns darauf einstellen, dass das System für FPV-Quads mit bis zu 6S-Setups funktionieren wird. Das verrät uns bereits der unterstützte Spannungsbereich von 7,4 V bis 26,4 V.
Offen sind noch Größe, Gewicht und Preis des neuen FPV-Senders. Dabei ist wohl davon auszugehen, dass DJI versuchen wird, die neue Lufteinheit so klein wie möglich zu halten, um deren Einsatz auch auf kleinen Cinewhoop-Drohnen möglich zu machen. Denn mittlerweile ist das DJI-System nicht mehr ohne Konkurrenz: Auch Fatshark und Walksnail haben mit dem Avatar (nicht Avata!) ein digitales FPV-System mit 1080p-Feed für Selbstbauer im Angebot.
Beim Preis liegt die DJI FPV-Lufteinheit 1. Gen bei 109 Euro (UVP). Wir gehen davon aus, dass sich die O3 Air Unit aber eher in Richtung 200 Euro bewegen wird.
Quelle: OsitaLV via Twitter