Jede neue Drohne kommt mit ihren Besonderheiten und Eigenheiten – das ist auch bei den Enterprise-Modellen von DJI nicht anders. Wir haben alle Fragen und potenziell spezielle Eigenschaften der neuen DJI Mavic 3 Enterprise und DJI Mavic 3 Thermal für euch in diesen FAQ gesammelt.
Die neue Mavic 3 Enterprise Serie stellt das lange erwartete Upgrade der Mavice Enterprise-Serie auf die neue Mavic 3 Plattform da. Die Mavic 2 Enterprise geht damit in ihren verschiedenen Ausführungen in Rente. Ausgestattet mit neuen Kameras und der Fähigkeit bis zu 56x Hybridzoom zu verwenden, soll die neue Mavic 3 Enterprise Serie die Arbeit von Drohnenprofis noch leichter machen.
In diesem Artikel haben wir alle Fragen gesammelt, die uns bereits von euch erreicht haben oder die für uns selbst aufgekommen sind. Natürlich liefern wir euch auch die passenden Antworten dazu.
Tipp: Einen detaillierten Vergleich zwischen der „normalen“ Version der Mavic 3 und der Mavic 3 Enterprise findet ihr hier.
Inhalt
Allgemeine Fragen zum Betrieb der DJI Mavic 3 Enterprise / Mavic 3 Thermal
Im ersten Teil haben wir allgemeine Fragen für euch zusammengestellt.
Zwei: Die Mavic 3 Enterprise (kurz M3E) und die Mavic 3 Thermal (kurz M3T).
Die M3T wiegt 915g. Die M3T hat ein Gewicht von 920 g. Beide Angaben beinhalten den Flugakku und die Propeller, jedoch keine Zusatzmodule.
Nein. Sie ist explizit auch nicht gegen Regen oder Spritzwasser geschützt.
Ja, auch für die beiden neuen Enterprise-Modelle auf Basis der Mavic 3 steht DJI Care Enterprise zur Verfügung.
Ja, für die Drohnen können die Wartungsservices „DJI Enterprise Maintenance Service“ in der Basis-, Standard- oder Premium-Variante optional erworben werden.
Ja, alle vier Drohnen verwenden dieselben Flugakkus (BWX260-5000-15.4).
Ja, prinzipiell schon. Der Antrieb der Enterprise-Modelle (M3E / M3T) ist jedoch auf die leicht angepassten 9453F Enterprise-Propeller optimiert.
DJI gibt unter optimalen Testbedingungen eine Flugzeit von bis zu 45 Minuten für beide Drohnen (M3E / M3T) an. Im alltäglichen Betrieb dürft ihr eigentlich unter den aller meisten Umständen mit 35+ Minuten rechnen.
Ja, das ist kein Problem. Die Drohne unterstützt Netzteile, die mit USB Power Delivery arbeiten. Im Bestfall wird ein 100-W-Netzteil verwendet. Die Ladeleistung über die direkte Aufladung des Akkus in der Drohne beträgt 88 W.
Prinzipiell schon, solange es USB Power Delivery unterstützt. Bei Netzteilen mit weniger als 100 W steigt die Ladedauer entsprechend an.
Ja, die M3E und M3T haben jeweils 64 GB integrierten Speicher an Bord. Dieser lässt sich über die Verwendung einer microSD-Karte erweitern.
DJI gibt eine maximale Kapazität von 512 GB an.
Ja, die Mavic 3 Enterprise Serie kann nachträglich als C2-Drohne klassifiziert werden.
Ja, selbstverständlich: An allen Propellerarmen gibt es mehrfarbige LEDs, auf der unter Seite zusätzlich einen LED-Spot und auf der Oberseite ein LED-Beacon.
Ja, über die DJI Pilo 2 App auf der DJI RC Enterprise und einem aktiven FlighHub 2 Abonnement ist eine direkte Anbindung der Drohne an das DJI-Flottenmanagement möglich. Via die Cloud-API von DJI kann die Drohne auch in Cloud-Anwendungen anderer Anbieter angebunden werden.
Fragen zu Kompatibilität mit Zubehörteilen
Die Mavic Enterprise Drohnen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mithilfe von Zusatzmodulen erweitert werden kann. In diesem Absatz klären wir, welche Kombination an Zubehörteilen möglich ist.
Ja. Die Module werden auf die Oberseite nahe der Stirn verbunden und angeschraubt.
PSDK ist die Abkürzung für Payload Software Development Kit und steht für die Schnittstelle mit deren Hilfe auch Dritte Hardware für die M3E-Serie entwickeln können.
Nein, es gibt nur einen PDSK-Anschluss.
Leider nein.
Auch das RTK-Modul der M3E / M3T kann nicht auf der Mavic 2 Enterprise Advanced (oder umgekehrt) verwendet werden.
Nein, die Enterprise-Drohnen sind weder zu den DJI FPV Goggles (V2) noch zu den DJI Goggles 2 kompatibel.
Ja, das geht. Die Mavic 3 Enterprise / Thermal kann mit den Signalen der D-RTK2 Station (für Matrice und P4 RTK) umgehen und diese verwenden.
Ja, das klappt.
Fragen zur Kamera der Mavic 3 Enterprise
Im nächsten Block behandeln wird Fragen rund um die Kamera sowie die Foto- und Videofunktionen der DJI Mavic 3 Enterprise und Mavic 3 Thermal.
Die Drohne verfügt über zwei Kameras: Die Hauptkamera setzt auf einen 4/3-Zoll-Sensor mit mechanischem Verschluss. Diese ist mit einem 24-mm-Objektiv mit einer variablen Blende von f/2,8 bis f/11 kombiniert. Die native Auflösung beträgt 20 MP.
Die zweite Kamera basiert auf einem 1/2-Zoll-CMOS-Sensor mit 12 MP. Dieser sitzt hinter einem 162-mm-Objektiv mit einer fixen Blende von f/4,4.Bildquelle: DJI | ©
Die M3T (zu unserem Testbericht) verfügt insgesamt über drei unterschiedliche Kamerasensoren: Die erste Kamera ist eine Weitwinkelkamera (24 mm Brennweite, f/2,8) mit einem 1/2-Zoll-Sensor, welcher mit 48 MP auflöst.
Die Telekamera ist mit der Zoomkamera der M3E identisch.
Als dritte Option trägt die M3T eine Wärmebildkamera mit einer Auflösung von 640×512 Pixel mit sich. Diese setzt auf ein ungekühltes Vox-Mikrobolometer und hat eine Empfindlichkeit von ≤50 mk bei f/1,1. Die maximale Bildwiederholungsrate des Sensors liegt bei 30 Hz / 30 fps. Als Objektiv kommt eine Festbrennweite mit 40 mm Brennweite und f/1,0 zum Einsatz.Bildquelle: DJI | ©
Ja, die 4/3-Zoll-Weitwinkelkamer hat einen mechanischen Verschluss, der für Belichtungszeiten von 8 bis 1/2000 s verwendet werden kann. Die Telekamera setzt hingegen auf einen elektronische Verschluss. Bei der M3T nutzen alle Kameras einen elektronischen Verschluss.
Die M3 Enterprise unterstützt hochgenaue Vermessungen, wenn das RTK-Modul verwendet wird. Bei der M3T garantiert DJI diese Funktion auch mit verbundenem RTK-Modul nicht (es fehlt hier unter anderem die Kamera mit mechanischem Verschluss).
Nein, die Telekamera kann nicht zum Vermessen ohne Ground Control Points (GCPs) / Referenzpunkte genutzt werden. Das geht nur mit der 4/3-Zoll-Hauptkamera.
Ja, beide Modelle unterstützen bis zu 56x Hybridzoom.
Unter Hybridzoom versteht man die Kombination aus optischem Zoom (Vergrößerung durch Verlängerung der Objektivbrenntweite) und Digitalzoom. Die 56x Hybridzoom beziehen sich dabei auf eine 56-fache Vergrößerung des Bildausschnitts gegenüber dem Weitwinkelobjektiv mit 24 mm Brennweite (35-mm-Äquivalent).
Bei 56x Hybridzoom wird also ein 8x Digitalzoom auf das Bilder der Telekamera angewendet. Da die Telekamera einen 7x optischen Zoomfaktor gegenüber der Weitwinkelkamera hat (24 mm vs. 162 mm) ergibt sich als Produkt 56x. (7x optisch * 8x digital = 56x Hybridzoom).
Auf der DJI RC Pro Enterprise können in der DJI Pilot 2 App direkt folgende Funktionen mit der IR-Kamera genutzt werden: Punkt- und Flächentemperaturmessungen, Temperaturwarnungen, Farbpaletten und Isotherme.
Dafür nutzt die M3T das R-JPEG-Format mit 16 Bit.
Die Unterschiede der zwei Enterprise-Kameras gegenüber der „normalen Mavic 3“ haben wir euch in einem separaten Artikel zusammengefasst.
Fragen zum Controller und Funksystem
In diesem Block geht es um die Fernsteuerung, das Funksystem und dessen Leistung.
Die beiden Drohnen können lediglich mit der DJI RC Pro Enterprise Fernsteuerung bedient werden. Die DJI RC Pro ist nicht kompatibel.
Nein.
Die Drohnen der Mavic 3 Enterprise Serie verwenden das O3 Enterprise Protokoll (OcuSync 3.0 Enterprise). Dieses ist nicht zu O3+ oder O3 Pro kompatibel.
Ja, DJI gibt an, dass bei Verwendung von O3 Enterprise auch der Videolink zwischen Drohne und Controller verschlüsselt wird. Dazu kommt AES mit 256 Bit zum Einsatz.
Laut Hersteller sollen unter CE-Bedingungen Distanzen von maximal 8 km überbrückt werden können. Voraussetzung ist dafür natürlich, dass eine direkte Sichtverbindung und keine Interferenzen vorliegen („Laborbedingungen“).
Ja, auch die Enterprise-Variante verfügt über die AirSense Technologie von DJI. Bemannten Flugzeuge, die ein unterstützes ADS-B-Signal aussenden, können in einem Radius von circa 10 km um die Drohne erkannt und im Display der Fernsteuerung dargestellt werden.
Nein, Dual Operator Betrieb wird nicht unterstützt.
Schlusswort
Wir hoffen euch haben unsere ausführlichen FAQ zu den neuen Mavic 3 Enterprise und der Mavic 3 Thermal Drohnen gefallen und eure Frage konnte durch einen der genannten Punkte beantwortet werden.
Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.
Du bist von dem Inhalt begeistert und möchtest Drone-Zone.de unterstützen? Dann freuen wir uns natürlich riesig über eine kleine Zuwendung. Bei der nächsten Recherche und beim Erstellen des nächsten Artikels gibt es dann einen Becher Kaffee mehr für uns! :)
via Paypal
Werde auch gleich ein Abonnent auf Facebook und verpasse zukünftig keine News und Artikel mehr!