Der nächste Launch, der aktuell von DJI erwartet wird, dürfte auf das DJI Pro Segment abzielen. Die Rede ist natürlich von der Inspire 3 Kinodrohne, die von vielen Filmprofis bereits seit mehreren Jahren erwartet wird. Leaker werfen nun erstmals genauere Daten für den Launch in den Raum und es gibt neue Detail-Leaks der Propeller.
Die DJI Inspire 3 wird die bereits im Jahr 2016 vorgestellte Inspire 2 Plattform inklusive der dazugehörigen Zenmuse-Kameras (X4, X5, X7) ablösen und DJIs UAV für die professionelle Film- und TV-Produktion auf den aktuellen Stand der Technik heben.
Erst vor knapp zwei Wochen sind neue Fotos aus einem Patent aufgetaucht, die genaueren Einblick in den Aufbau der Drohne gewährten. Jetzt gibt es neue Zutaten für die Gerüchteküche.
Leaker: Inspire 3 kommt im April 2023
Die neuen Hinweise kommen jetzt von dem bekannte DJI-Insider DealsDrone über Twitter. Demnach könnte die Inspire 3 im frühen April offiziell vorgestellt werden. Auf Basis der aktuellen Informationen, die bereits veröffentlicht worden sind, halten wir den Zeitpunkt beinahe für etwas zu früh und hätten dem typischen KOL-Zeitstrahl folgend eher Mitte bis Ende Mai erwartet.
Mit ein wenig Glück bedeutet das für alle wartenden Interessenten, also eine neue Drohne zu Ostern. Wobei: Ganz so schnell muss es nicht gehen. Selbst wenn der Launch Anfang April über die Bühne gehen sollte, muss dies nicht bedeuten, dass die Inspire 3 auch sofort lieferbar ist. Das haben wir beispielsweise zuletzt bei der M30 Serie und natürlich bei der DJI Ronin 4D Kamera gesehen.
Dass die Inspire 3 im zweiten Quartal auf den Markt kommt, halten wir weiterhin für sehr wahrscheinlich.
Das sind die neue Faltluftschrauben der Inspire 3
Bereits aus den letzten detaillierteren Foto-Leaks und spätestens aus den Patentzeichnungen ist klar geworden, dass DJI auch die Inspire-Plattform endlich auf Faltpropeller umstellt. Dabei handelt es sich um Luftschrauben, die am Mittelteil (Propellernabe) zwei Gelenke in Form von zwei Stiften besitzen, mit denen die Propellerflügel beweglich fixiert werden. Dadurch lassen sich die Flüge am Boden einfach zusammenfalten und sparen so viel Platz gegenüber starren Propellern.
DJI bringt dieser Art der Luftschrauben bereits seit der ersten Mavic Generation zum Einsatz und hat seitdem konsequent alle Modelle im Consumer-Bereich (mit Ausnahme der P4P V2.0) auf diesen Luftschraubentyp umgestellt. Bei der Matrice-Serie ist diese Umstellung mit der M300 RTK und der M30 ebenfalls bereits erfolgt.
Dass DJI diesen Schritt nun also auch bei der Inspire 3 geht, um die Drohne einfacher transportierbar zu machen, ist nur logisch. Die hochauflösenden Bilder der Inspire 3-Propeller zeigen, einen ähnlichen Aufbau wie bei der M30-Serie. Das ist auch wenig verwunderlich, weil beide UAVs in etwa in der gleichen Gewichtsklasse unterwegs sein dürften.
Wie auch bei der M30-Serie werden die einzelnen Propellerflügel an die Nabe geschraubt. Das dürfte zum einen aus Gründen der Festigkeit so sein, zum anderen lassen sich damit auch einzelne Flügel bei Defekt tauschen. Das Ersatzpropellerset bei der Matrice 30 umfasst daher auch nur die Blätter und nicht die Nabe. Bei der Inspire 3 werden wir ähnliches sehen. Die Mavic 3 Serie setzt im Gegensatz dazu auf fest verpresste Nabe und Flüge, die anstelle einer Schraube mit einem Metallstift zusammengehalten werden.
Zum Vergleich anbei noch zwei Fotos der Luftschrauben der Matrice 30 und der Mavic 3 Serie:
Dabei ist auch gut sichtbar, dass die Propeller aus dem Leak geringfügig anders aussehen, als bei der M30. Sofort ins Auge sticht hier der orange Richtungspfeil bei der M30, der auf den vermeintlichen Inspire 3-Propellern schwarz gehalten ist.