Zwar hat DJI mit der Inspire 3 und der neuen Mavic 3 Pro Serie gerade erst zwei große Produkt-Launches hinter sich, trotzdem gibt es bereits neue Renderings, die weitere Produktkonzepte visualisieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Update für die DJI M30 oder einer DJI Pocket Pro Kamera?
Mit den neuen Generationen der Inspire und Mavic 3 Serie wurde bereits ein wichtiger Teil des DJI-Portfolios auf den neusten Stand gebracht. Im Bereich der Bodenkameras haben wir mit dem Ronin 4D Flex-Adapter ebenfalls eine Neuerung gesehen, die Matrice-Familie wartet hingegen weiterhin auf Updates oder Ergänzungen.
Ob sich das zeitnah ändern wird, ist unklar. Unterschiedliche Leaker haben nun interessante Renderings veröffentlicht, die vor allem in diesem Bereich Neuerungen vermuten lassen.
Matrice 3x: Wasserstoff, Fallschirm oder Tether?
Initial veröffentlichte der bekannte DJI-Insider DealsDrones vier verschiedene 3D-Renderings, die eine bisher unbekannte Drohne von DJI zeigen. Es ist nicht bestätigt, dass es sich bei dem abgebildeten UAV um ein tatsächliches Produkt von DJI handelt. Die Vermutung liegt nahe, dass wir hier hochwertige Renderings aus der Fan-Szene sehen.
Die Drohne auf den Abbildungen scheint ganz klar an die M30 / M30T angelehnt zu sein, wurde in den Details aber teils deutlich verändert. Der gesamte Aufbau wirkt etwas flacher und auch die Sensoranordnung wurde im Vergleich zur aktuellen Matrice 30 Serie abwandelt.
Auch bei der Kamera wurde Hand abgelegt und die Positionen der drei Kamerasensoren sowie des Laserdistanzmessers sind modifiziert worden. Insgesamt wirkt die „M3x“ aus unbekannte Quelle etwas schlanker und erinnert in Grundzügen ein wenig an das Design der Mavic 3.
Komplett überarbeitet wurde der Unterteil der Drohne, der auf den Renderings im Bereich des Landegestells deutlich weniger aufträgt und die Drohne flacher zu machen scheint.
Die wohl auffälligste Veränderung findet sich auf der Rückseite der Drohne an der Stelle, wo im Normafall die zwei Flugakkus sitzen, die die Drohne mit Energie versorgen.
Hier sehen wir zwei runde Behälter, die ein wenig wie Tanks aussehen. Im Netz wurde deshalb bereits heißt über den Sinn und Zweck dieser Konstruktion diskutiert. Die erste Intention vieler Kommentatoren: Diese „M3x“ wird mit Wasserstoff angetrieben. Wer sich aber aktuelle H2-Drohnen ansieht, wird sofort merken, wie viele extra Komponenten die UAVs für diese Antriebsform mit durch die Gegend tragen müssen. Ein solch „sauberes“ Design wäre für eine wasserstoffbetriebene Drohne damit ein absolutes Novum.
Andere Ideen gehen in Richtung eines Tethered-Konzeptes. Dazu wird die Drohne mit einem speziellen Seil zur Energieübertragung mit einer Bodenstation verbunden. Volarious bietet beispielsweise als Spezialist auf diesem Feld entsprechende Lösungen an.
Als dritte Option sehen einige Nutzer in den beiden Behälter ein integriertes Fallschirmsystem, damit die Drohnen auch bei einem Notfall sicher zu Boden kommen und dort keinen Schaden anrichten. Bleibt nur die Frage: Wo sind dann die Akkus für den Flugbetrieb untergebracht?
Für uns sind die (sehr hochwertigen) Renderings daher eher eine visualisierte Wunschliste, als ein konkreter Hinweis auf eine neue Drohne der Matrice 30 Familie. Es ist trotzdem mehr als spannend zu sehen, in welche Richtung Designer auch im Enterprise-Segment denken.
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Mavic 3 Pro Kamera auf einem Gimbal: DJI Pocket Pro
Ein ganz ähnliches „Kunstwerk“ ist fast zeitgleich für das Osmo-Portfolio von DJI aufgetaucht. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht und seinem Wunsch nach einer neuen professionellen Osmo-Kamera Ausdruck in Form eines Renderings / Bildmontage verliehen.
Das Ganze hat auch direkt einen Namen bekommen: DJI Pocket Pro. Dabei dürfte es sich ebenso um eine frei erfundene Bezeichnung handeln.
Das „DJI Pocket Pro“ kombiniert im Grunde die Idee der Ur-Osmo-Kamera (zum Testbericht) mit der neuen Kameraeinheit der DJI Mavic 3 Pro Drohne (zu unserem Testbericht).
Das Ganze wäre ohne Frage eine interessante Kombination, die das professionelle Filmen am Boden bei DJI wieder in einen Preisbereich rücken könnte, der auch für private Enthusiasten erschwinglich wäre. Im DJI Pro Bereich setzt das Unternehmen im Rahmen seiner Ronin-Gimbals vor allem auf die Verwendung von Drittkameras in DSLM-Bauart und hat mit der Ronin 4D natürlich seine eigene Kinokamera im Angebot.
Ein DJI Pocket Pro würde also rein vom Konzept tatsächlich ganz gut in die aktuelle Produktaufteilung passen, wir glauben trotzdem nicht, dass DJI das Osmo-Segment noch einmal in den Pro-Bereich hebt.