Die ersten Preisinformationen für den europäischen Markt für die neue DJI Mini 3 Pro Drohne sind durchgesickert. Demnach müssen sich Interessenten auf einen Preisanstieg gegenüber der bisherigen DJI Mini 2 einstellen. Dafür gibt es scheinbar auch aber mehr Flexibilität bei den angebotenen Versionen.
In den vergangenen Tagen sind bereits viele der Details zur kommenden DJI Mini 3 Serie ans Licht gekommen. Eine umfangreicher Veröffentlichung von hochauflösenden Fotos der neuen Mini-Drohne sorgte für ordentlich Aufmerksamkeit und klärte einige der bisher offenen Details.
Jetzt gibt es erste Preisinformationen für Kunden in Europa. Das kleinste Paket der DJI Mini 3 Pro könnte damit für 739 Euro an den Start gehen.
DJI Mini 3 Pro: Doch nicht über 1000 Euro?
Bereits vor knapp einer Wochen waren erste Preisangaben aus China aufgetaucht, die sich aber nur schwer verifizieren ließen. Umgerechnet kam die dritte Generation von DJIs Sub-250g-Drohne auf Basis dieser Informationen auf einen Einstiegspreisen von 621 Euro ohne Steuern.
Das größte Paket der DJI Mini 3 Pro sollte auf Basis der unbestätigten chinesischen Preise hingegen stolze 1.155 Euro ohne Steuern kosten.
Der Leaker Jasper Ellens – 27 Leaks hat nun neue Preisinformationen für das kommende Produkt veröffentlicht. Dabei soll es sich um die Preise für den EU-Markt handeln. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch diese Preise nicht unabhängig verifiziert werden können. Es soll sich aber um die offiziellen Preise für Fachhändler handeln. Sollte das stimmen, müssen wir uns noch auf einige Euros an Abweichung einstellen, die den unterschiedlich hohen Umsatzsteuersätzen in den verschiedenen Mitgliedstaaten geschuldet sind. Aber im Grunde geben die Preise wohl eine gute Richtung vor.
Folgende drei Pakete soll es demnach zu kaufen geben:
- DJI Mini 3 Pro Basis (Drohne und Akku, keine Fernsteuerung): 739 Euro
- DJI Mini 3 Pro Standard (Drohne, Akku und RC-N1 Fernsteuerung): 829 Euro
- DJI Mini 3 Pro + DJI RC Controller: 999 Euro
Ein Fly More Combo (FMC) gibt es demnach nicht direkt. Zumindest wird es dies offenbar nicht direkt zusammen mit der Drohne zu kaufen geben. Stattdessen soll das Fly More Combo für die Mini 3 Familie als separates Set für weitere 189 Euro angeboten werden.
Der Lieferumfang des FMC ist noch nicht abschließend erklärt, wir gehen aber davon aus, dass wir uns auf die üblichen Komponenten, wie zwei zusätzliche Flugakkus, eine Ladestation, ND-Filter und eine entsprechend Transporttasche einstellen können.
Auch der Leaker DealsDrone „bestätigt“ die Preise über Twitter. Außerdem spricht die sonst gut informierte Quelle über eine „Verzögerung“ des Launches auf Mai. Verzögerung ist natürlich relativ, denn offizielle wurde ja noch nie ein Launch-Datum von DJI kommuniziert. Inoffizielle stand bisher aber der 28. April als Veröffentlichungsdatum im Raum.
Gibt es eine „normale“ DJI Mini 3 – ohne PRO?
Ein wenig für Verwirrung sorgt die neue Preistabelle im Kontext der bisher erwarteten zwei Varianten der Mini 3. Latent schwang bis jetzt immer mit, dass es neben der „Pro“-Version der neuen Drohne auch eine normale Variante geben müssen. Bisher hat DJI das auch immer genau so gehandhabt.
Es muss aber festgehalten werden, dass alle bisherigen Leaks und veröffentlichten Informationen immer nur die DJI Mini 3 Pro zeigten.
Jasper Ellens (27 Leaks) wies bereits vor einigen Tagen darauf hin, dass es wohl nur eine Variante des neuen Mini-UAVs geben wird: Nämlich die DJI Mini 3 Pro.
Ob DJI zum offiziellen Launch noch eine weitere Variante aus dem Ärmel schütteln wird, bleibt aber abzuwarten. Viele Interessenten dürften bei den vermeintlichen Preise aber wohl mindestens kurz ins Grübeln kommen, denn der Aufpreis zur DJI Mini 2 (459 € für Standard, 599 Euro für das FMC) ist deutlich.
Update 20. April 2022: Auch DealsDrone als Insider-Quelle hat nun ein Video gepostet, in dem von nur noch einer Variante der neuen Drohne die Rede ist. Außerdem gibt’s die Mini 3 aus allen Perspektiven zu sehen.
Die neue Version ohne Fernsteuerung im Lieferumfang soll sich im Übrigen an Piloten richten, die ohnehin bereits eine RC-N1 Fernsteuerung von einer anderen Drohne besitzen. Diesen Controller setzt DJI bereits seit der Mavic Air 2 (zum Testbericht) ein. Ob die neue Mini 3 Pro dann auch direkt ab Start mit der DJI RC Pro (zum Testbericht) kompatibel sein wird, ist noch offen. Die neue „DJI RC“- ebenfalls mit integriertem Display – wird aber in jedem Fall funktionieren, denn es werden ja beide Produkte zusammen im Set angeboten.
Das neue Paket-Modell ist in jedem Fall flexibel und berücksichtigt somit erstmals Bestandskunden, in dem der Kaufpreis für eine „überflüssige“ Fernsteuerung gespart werden kann.