Mit der Osmo Action 5 Pro hat der Drohnenhersteller DJI seine neuste Actioncam vorgestellt. Das neue Modell soll mehr Akkulaufzeit bieten, verfügt über exklusive Funktionen für Taucher und kommt mit einem verbesserten Aufnahmesystem.
Dass DJI an einer neuen Actioncam arbeitet, war bereits abzusehen. Jetzt stellt auch der weltweit führende Drohnenhersteller seine nächste Actioncam-Generation vor und bringt damit die offizielle Kontrahentin zur erst kürzlich gelaunchten GoPro Hero 13 Black an den Start.
DJI Osmo Action 5 Pro bringt mehr Dynamikumfang
Das Wichtigste zuerst: Die Osmo Action 5 Pro soll auf einem 1/1,3-Zoll-Sensor der nächsten Generation basieren, welcher erstmals erstaunliche 13,5 Blendstufen an Dynamik bieten soll.
Damit rutscht die Kamera zumindest auf Basis ihrer technischen Daten in eine Kategorie, die bis jetzt nur von deutlich größeren und teureren Kameras bedient wird. Natürlich bietet die Osmo Action 5 Pro zur Ausschöpfung des vollen HDR-Potenzials auch wieder Aufnahmen in HLG und 10 Bit D-Log M.
Ein neuer Super-Night-Modus soll durch KI-gestützte Rauschreduzierung außerdem hochwertige Videoaufnahmen bei Dunkelheit ermöglichen. Jetzt sogar mit 4K bei bis zu 60 fps.
Ansonsten bleiben die Video-Fähigkeiten auf Augenhöhe der Vorgängerin Osmo Action 4 (Testbericht): Maximal 4K bei bis zu 120 fps könnt ihr dem Sensor entlocken.
Mehr Akkulaufzeit und neue Features für Taucher
Dank eines neuen SoC (Prozessors), welcher jetzt im 4-nm-Verfahren gefertigt wird, soll die Osmo Action 5 Pro im direkten Vergleich zu ihrer Vorgängerin bis zu 50 % länger durchhalten.
In konkreten Zahlen bedeutet das: Eine Akkuladung soll bis zu vier Stunden kontinuierliche Aufnahme ermöglichen (natürlich nicht in 4K und bei höchster Framerate). Diese Werte werden in der Regel bei Full-HD-Auflösung ermittelt.
Selbst bei -20 °C soll die Akkulaufzeit jetzt noch bis zu 3,6 Stunden betragen. Daran hat auch der neue und größere Akku mit 1950 mAh seinen Anteil (Action 4: 1770 mAh).
Für Wassersportler und Taucher besonders interessant: Die Osmo Action 5 Pro kann jetzt ohne weiteres Schutzgehäuse in bis zu 20 m Tiefe entführt werden. Außerdem ist die Kamera jetzt nach EN13319 als offizielles Tauchzubehör zertifiziert.
Damit gehen drei neue Funktionen einher: Die Action 5 Pro hat eine integrierte Druckanzeige, kann die Dauer des Tauchgangs anzeigen und sogar die Tauchtiefe messen und darstellen.
DJI bringt Motivtracking für seine Actioncams
Erstmals bekommt eine Kamera von DJI, die nicht mit einem mechanischen Gimbal ausgestattet ist, zusätzlich eine automatische Verfolgung von Motiven spendiert.
Ermöglicht wird das durch den neuen, leistungsstärkeren Chip im Inneren der Kamera, der jetzt auch Bildanalyse unterstützt, um Subjekte vor der Kamera zu erkennen und stets in der Bildmitte zu halten. Dazu ändert die Kamera die Bildkomposition entsprechend digital.
Auch ein Tracking soll damit in gewissem Maße möglich werden. Da die Osmo Action 5 Pro sich natürlich nicht selbstständig ausrichten kann, spricht DJI hier jedoch nicht von ActiveTrack.
Äußerlich tut sich im Übrigen auch etwas an der neuen Kamera: Die beiden Displays haben deutlich reduzierte Ränder und sind 16 % größer als bei der Action 4. Weiterhin können beide Displays nun Inhalte mit bis zu 1000 Nits Helligkeit für verbesserte Sichtbarkeit in hellen Umgebungen darstellen. Bei der Vorgängerin war hier bei 750 Nits Schluss.
Preise und Verfügbarkeit der DJI Osmo Action 5
Die DJI Osmo Action 5 Pro ist ab sofort bei allen autorisierten Fachhändlern verfügbar.
Angeboten wird die neue Kamera in zwei verschiedenen Sets. Das Osmo Action 5 Pro Standard Combo geht zu einem Preis von 379 Euro (UVP) los.
Etwas teurer, dafür mit deutlich mehr Zubehör: Das Osmo Action 5 Pro Adventure Combo, welches für 479 Euro (UVP) erhältlich ist. Hier sind dann noch der Teleskop-Selfie-Stick, weitere Akkus, das Akkucase und weitere Mounts enthalten.
Quelle: DJI