Die DJI O4 Air Unit bringt DJIs fortschrittliches, digitales FPV-Übertragungssystem nun auch in die Hände von allen FPV-Piloten und Bastlern mit Eigenbauten. Wir beantworten Fragen rund um die neue DJI O4 Lufteinheit.
In diesem Artikel haben wir alle Fragen gesammelt, die uns bereits von euch erreicht haben oder die nageliegend bei der Verwendung des Produktes sind. Natürlich liefern wir euch auch die Antworten dazu.
Inhalt
Fragen zur Kamera der DJI O4 Air Unit & O4 Air Unit Pro
Im ersten Block behandeln wir Fragen rund um die Kamera sowie die Foto- und Videofunktionen der neuen DJI O4 Air Unit Serie.
Nein, das ist der Mavic 3 (zum Testbericht) bzw. Mavic 3 Cine (zum Testbericht) bzw. der Mavic 3 Pro (zum Testbericht) und Mavic 3 Pro Cine vorbehalten.
Gar nicht. Das Objektiv hat eine fixe Blende von f/2,8.
Die O4 Air Unit (ohne Zusatz) nutzt einen 1/2-Zoll-CMOS-Sensor mit einem 14-mm-Objektiv und einer Blende von f/2,8. Die Pro-Version verwendet einen größeren 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor in Verbindung mit einem 12-mm-Objektiv und Blende f/2,8.
Beide Kameras können Videos in 4K aufzeichnen. Die Pro-Version unterstützt mit bis zu 120 fps jedoch höhere Framerates (Standard: 60 fps).
Die Videos der Standardversion haben eine Bitrate von maximal 100 MBit/s, die Pro-Variante erreicht bis zu 130 MBit/s.
Ja, die O4 Air Unit unterstützt die Modi „Standard“ & „Weitwinkel“. Die DJI O4 Air Unit Pro hat zusätzlich noch den Modus „Ultraweitwinkel“.
Ja, beide Varianten werden mit RockSteady 3.0+ als elektronischer Bildstabilisierung (EIS) ausgeliefert. Dies bedingt, dass der Sichtfeldmodus „Standard“ aktiviert ist.
Ja, beide Versionen können Gyrodaten für die Stabilisierung der Aufnahmen im Post-Processing speichern (z.B. mit Gryoflow). Voraussetzung ist, dass RockSteady 3.0+ deaktiviert wird.
Nein, die Kameras unterstützen kein natives HDR-Vido.
Nein, die Kameras können kein HDR mit HLG (10 Bit) aufnehmen.
Ja, D-Log M wird als flaches Farbprofil unterstützt. Dieses ist nur für die Pro-Version verfügbar.
Nein.
Ja, die Kamera der Pro-Version kann mit den gleichen Filtern, wie die DJI Avata 2 ausgestattet werden.
Fragen zur Steuerung und Funksystem
In diesem Block geht es um die Fernsteuerung, das Funksystem und Kompatibilität.
Wie der Name des Produktes bereits sagt, kommt das OcuSync 4.0-System (O4) zum Einsatz.
Dieses hängt von der verwendeten Video-Brille ab. Unterstützt werden der DJI FPV Remote Controller 3 sowie der ältere DJI FPV Remote Controller 2.
Die O4 Air Unit kann mit folgenden FPV-Brillen von DJI verwendet werden: DJI Goggles 3, DJI Goggles N3, DJI Goggles 2 & DJI Goggles Integra.
Nein.
Ja, in Verbindung mit einem optionalen RC-Empfänger eines Drittherstellers lässt sich die O4 Air Unit auch ausschließlich als FPV-Bildübertragungssystem verwenden.
Die Standardversion wird mit bis zu 6 km Reichweite (CE) angegeben. Bei der Pro-Variante sollen es bis zu 8 km (CE) unter optimalen Bedingungen und nur in Verbindung mit den Goggles 3 / N3 sein.
Je nach gewähltem Videomodus wird das Bild in 1080p mit 30, 50, 60 oder 100 fps übertragen.
Die O4 Air Unit hat eine Einzelantenne. Bei der O4 Air Unit Pro kommen zwei Rundstrahlantennen zum Einsatz.
Die minimale Latenz hängt von der verwendeten Videobrille und dem gewählten Modus der Bildübertragung ab. DJI gibt minimal folgende Latenzen an (jeweils 1080p/100 fps):
Pro-Version mit Goggles 3: <15 ms
Pro-Version mit Goggles N3: <19 ms
Pro-Version mit Goggles 2 ode Goggles Integra: <30 ms
Standard-Version mit Goggles 3: <20 ms
Standard-Version mit Goggles N3: <24 ms
Standard-Version mit Goggles 2 ode Goggles Integra: <35 ms
Ja, die O4 Air Unit hat dafür 23 GB internen Speicher an Bord, der sich nicht erweitern lässt. Die DJI O4 Air Unit Pro kann mit einer bis zu 512 GB großen microSD-Karte bestückt werden.
Allgemeine Fragen zum Betrieb und Installation der DJI O4 Air Unit Serie
Im letzten Teil haben wir allgemeine Fragen für euch zusammengestellt.
Die O4 Air Unit wiegt alleine 5,1 g. Die Kameraeinheit mit Objektivhalterung addiert sich mit 4,1 g. Die Antenne kommt auf 0,75 g. Somit wiegt das gesamte Setup auf etwas unter 10 g.
Bei der DJI O4 Air Unit Pro wiegt das FPV-Modul alleine 15,6 g. Die Kamera kommt mit weiteren 16,4 g dazu. Die zwei Antennen bringen weitere 4,2 g auf die Waage. Damit ergibt sich ein Gesamtgewicht von etwa 36 g.
Die O4 Air Units (Standard und Pro) haben entsprechende Bohrungen, die die Montage in einem normalen FPV-Stack erlauben.
Bei der DJI O4 Air Unit beträgt der Lochabstand 25,5 mm. Bei der Pro-Version stehen zwei Bohrungen mit 20 und 25,5 mm zur Verfügung.
DJI gibt einen Spannungsbereich von 7,4–26,4 V für die Pro-Version und 3,7–13,2 V für die Standardvariante an.
Wird die O4 Air Unit nicht direkt an den Flugakku sondern beispielsweise über eine BEC angebunden, muss dieses mindestens 10 W (Standard) bzw. 13,5 W (Pro) zur Verfügung stellen können.
Die O4 Air Unit Serie unterstützt Flight Controller, die mindestens mit Betaflight 4.3.0 und höher betrieben werden.
Die O4 Air Unit Serie verwendet das SBUS-Protokoll zur Kommunikation mit dem Flight Controller.
Die Aktivierung muss über die DJI Assistant 2 Software und eine USB-Verbindung erfolgen.
Die Aktualisierung erfolgt über eine USB-Verbindung mit dem PC oder Mac und über die DJI Assistant 2 Software.
Ja, dieses ist über die DJI Assistant 2 Software möglich.
Ja, die Dartstellung kann direkt über BetaFlight OSD oder den sogenannten Canvas-Mode zur Anpassung der dargestellten Werte erfolgen.
Die DJI O4 Air Unit Pro unterstützt offiziell Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu 512 GB.
Die Goggles 3 werden unterstützt. Die Steuerung ist jedoch nicht mit dem DJI RC Motion 3 Controller möglich.
Da es sich bei der O4 Air Unit lediglich um eine Komponente zur Signalübertagung handelt, entfällt eine Cx-Zertifizierung für diese Produktklasse.
Die Standby-Zeiten (ohne kühlenden Flugwind) sind mit 20 Minuten (Pro-Version) und 2,5 Minuten (Standardversion) angegeben. Die Werte gelten für einen Kaltstart bei 25 °C Umgebungstemperatur.
Die DJI O4 Air Unit (Standard) wird für 115 Euro (UVP) angeboten. Die Pro-Version kostet 249 Euro (UVP).
Die Drohne wurde offiziell am 9. Januar 2025 veröffentlicht.
DJI gibt eine Betriebstemperatur von -10 °C bis 40 °C für die Komponenten an. Wie bei allen FPV-Komponenten ist eine Kühlung durch den Flugwind bei höheren Temperaturen essenziell.
Schlusswort
Wir hoffen, euch hat diese kleine Übersicht entweder bei der Lösung eines Problems oder bei eurer Kaufentscheidung rund um die DJI O4 Air Unit und DJI O4 Air Unit Pro geholfen.
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