Die DJI O3 Air Unit ist die nächste Generation von DJIs FPV-Übertragungstechnologie, verpackt in einem kleinen Modul, das sich in selbstgebaute FPV-Drohnen integrieren lässt. Jetzt sind weitere technische Details vor dem offiziellen Launch durchgesickert.
Nachdem in der vergangenen Woche erste „echte“ Bilder der neuen O3 Air Unit aufgetaucht waren, sind es vor allem die ersten Preisinformationen aus China gewesen, die viele von euch interessierten.
Jetzt gibt es noch mehr neue Bilder und technische Daten der kommenden O3 Lufteinheit zu sehen und es ist sogar ein Video aufgetaucht.
Neue Leaks verraten weitere Details der O3 Air Unit
Wie bei fast jedem Launch neuer DJI Produkte gilt: Viele der neuen Produktfeatures landen durch vorab verteilte Informationen bereits frühzeitig im Netz. Ob wir hier von echten Leaks sprechen wollen oder ob das ganze eine geschickte Marketingstrategie ist, überlassen wir in der Bewertung euch.
In jedem Fall ist es wieder einmal der bekannte DJI-Insider OsitaLV, der uns nun mit einer ganzen Reihe neuer Fotos und sogar einem Video zur O3 Air Unit versorgt.
Besonders interessant ist Screenshot der offenbar polnischen Version der DJI-Website, auf der bereits ein Teil der Produktbeschreibung zu lesen ist. Damit schließen sich einige Lücken, die noch in Bezug auf die technischen Daten der neuen FPV-Kamera der O3 Lufteinheit vorhanden waren.
Demnach bringt DJI auch bei seinen neuen FPV-Komponenten einen 1/1,7-Zoll-CMOS-Sensor zum Einsatz. Dieser liefert die Grundlage für 4K-Video mit 60 fps, wobei man davon ausgehen kann, dass es sich hierbei um die Eckdaten der aufgezeichneten Videos handelt. Das FOV des Objektives gibt die Website mit 155° an. Damit entsprechen die Daten der O3 Air Unit FPV-Kamera exakt den Daten der Kamera, welche DJI auch in der Avata Drohne (zum Testbericht) zum Einsatz bringt.
Erlauben wir uns, die üblichen technischen Daten von der Avata zu übertragen, so dürfte die native Sensorauflösung auch bei der Kamera O3 Lufteinheit 48 MP betragen (Stichwort: Quad-Bayer-Filter) und die Blende mit f/2.8 zu beziffern sein.
microSD-Slot = On-Board DVR?
Weiterhin bestätigen die Angaben auf der Website, wofür es bereits starke Indizien gab: Auch die O3 Air Unit setzt auf das O3+ Protokoll und verwendet damit H.265-basierte Codierung mit einer maximalen Auflösung von 1080p bei bis zu 100 fps (im Low Latency Modus).
In einem Einführungsvideo, welches vermeintlich direkt aus der Feder von DJI stammen soll, werden einige weitere Details an der Haupteinheit der neuen Lufteinheit gezeigt.
Besonders spannend: Die O3 Air Unit wird wieder einen microSD-Kartenslot besitzen. Damit liegt die Vermutung nahe, dass DJI wieder eine DVR-Funktion integriert hat, die die Aufnahme von hochauflösenden Videos mit 4K und bis zu 60 fps direkt in der Lufteinheit ermöglicht.
Diesem Feature haben viele Nutzer der digitalen FPV-Komponenten der ersten Generation vermisst, als DJI damals die Produktion kompatibler Lufteinheiten auf den Hersteller Caddx umstellte und den Vertrieb seiner eigenen Lufteinheit einstellte.
Außerdem bekommen wir in dem Video zu sehen, dass die O3 Air Unit über einen USB Type C Anschluss sowie über einen „3-in1-Anschluss“ verfügen wird. Die Antennen werden hingegen über zwei rückseitige (?) IPEX1 Connectoren verbunden. Die zwei Kabel werden dann aber in einem Dual-Antennenmodul zusammengeführt, das die 2T2R-Architektur des Funksystems auf Seite der Drohne umsetzt.
An der Seite der Lufteinheit befinden sich dann noch ein Knopf für das Pairing der Komponenten und offenbar eine Status-LED, die Auskunft über die Verbindung gibt.
Damit steht uns nun vor dem Launch ein relativ gutes Gesamtbild von der O3 Ait Unit zur Verfügung, die erstmals Ende Juli 2022 in der FCC-Datenbank der USA „offiziell“ bestäigt wurde.
Preislich gehen wir derzeit davon aus, dass ihr für das O3 Ait Unir Set (mit Kamera und Antenne) in Deutschland zwischen 229 und 249 Euro planen müsst. Aufgrund der derzeit allgemeinen Preissteigerungen und -schwankungen im Elektroniksektor ist das aber nur eine grobe Schätzung.
Quelle: OsitaLV via Twitter