Mavic 3 und Mavic 3 Cine zusammengeklappt

DJI Mavic 3 Classic: Kamerafoto geleakt, unsere Erwartungen

Publiziert von Nils Waldmann

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Die Mavic 3 Familie könnte sehr bald eine dritte Variante als neues Mitglied bekommen. Die Rede ist von der Mavic 3 Classic, die der Kamera- und Drohnenhersteller DJI offenbar als „Budget-Version“ der M3 plant. Ein neues Foto gibt nun weitere Hinweise.

Bereits seit dem Frühjahr (also keine sechs Monate nach dem Launch der Mavic 3 im November 2021) gab es erste Gerüchte zu einer Nachfolgerin der Mavic 3, die damals als Mavic 3S bezeichnet wurde.

Jetzt konkretisieren sich die Hinweise, es scheint aber in eine andere Richtung zu gehen.

Die jetzt neu aufgetauchten Fotos geben erstmals Anlass dazu, sich über eine weitere Mavic 3 Drohne Gedanken zu machen. Was wir erwarten, lest ihr im Folgenden.

Tipp: Unseren ausführlichen Testbericht der DJI Mavic 3 Classic findet ihr direkt hier.

Mavic 3 Classic hat nur eine Kamera

Über die ersten Informationen zur Mavic 3 Classic haben wir bereits vor wenigen Tagen berichtet. Jetzt ist neben dem Fotos eines Propellerarms auf dem der Schriftzug „Mavic 3 Classic“ zu lesen ist, ein weitere Bild aufgetaucht. Die Aufnahmen wurde unter anderem von dem Leaker DealsDrone via Twitter verteilt.

Zu sehen ist eine bisher unbekannte Kameraeinheit an einem Mavic 3 Rumpf. Konkret unterscheidet sich die neue Kamera von der bekannten Kamera der Mavic 3 (Testbericht) und Mavic 3 Cine (Testbericht) dadurch, dass der zweite Kamerasensor mit der Zoom-Linse fehlt. Die Hybrid-Kamera war eines der Features mit denen DJI stark für seine M3-Plattform geworben hat und noch immer wirbt.

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Die Mavic 3 Classic soll in diesem Punkte also beschnitten sein und lediglich über die „Hauptkamera“ der aktuellen Mavic 3 Modelle verfügen. Zu sehen ist auf dem Bild die Markierung der Kamera mit E24 (24 mm Brennweite) und F/2.8 (größte Blendstufe des Objektives). Das sind beide keine Überraschungen, denn diese Werte entsprechend exakt den Eigenschaften der 4/3-Zoll-Kamera der aktuellen Mavic 3 Modelle. Apropos: Auch das „H“-Symbol für die Hasselblad-Technologie ist auf der neuen „abgespeckten“ Kamereinheit zu sehen.

Es liegt also die Vermutung nahe, dass die Mavic 3 Classic in Sachen Kamera im Grunde auf eine unbeschnittene 4/3-Zoll-Kamera der M3 setzt und lediglich auf die Zoom-Einheit verzichtet. Das würde dann ebenfalls Videos mit bis zu 5,1K-Auflösung und natürliche eine variable Blende bedeuten.

Macht eine Mavic 3 Classic Sinn?

Die Mavic 3 und Mavic 3 Cine hatten im letzten Jahr sicherlich keinen optimalen Start. Zunächst fehlten den Drohnen noch einige beworbenen Funktionen, wie zum BeispielsActiveTrack 5.0 oder der Zugriff auf Funktionen, wie MasterShots. Das wurde dann alles in relativ kurzer Zeit per Firmware nachgeliefert.

Dann gab es im Laufe des Jahres ein Problem bei vielen Drohnen, was die Suchzeiten von Satelliten zur Fixierung des Home Points anging. Für einige Piloten löste sich dieses Thema mit einem entsprechenden Update, andere Mavic 3 Modelle weisen immer noch lange Wartezeiten auf. Zwei Punkte, die einige Käufer – der nicht unbedingt preiswerten Drohnen – unzufrieden machten.

Die Mavic 3 Classic könnte in jedem Fall einen überarbeiteten GNSS-Empfänger verwenden, auch wenn es sich bei dem #GPSGate-Problem nach aktuellen Informationen nicht um einen Hardwarefehler handeln soll.

Außerdem dürfte die Mavic 3 Classic zu einem niedrigeren Preis auf den Markt kommen. Wie stark DJI hier den Rotstift ansetzt, ist aber noch offen. Derzeit gibt es die Mavic 3 ab 1.929 Euro (UVP). Das nächst günstigere Modell wäre die DJI Air 2S (zum Testbericht) für derzeit 999 Euro (UVP) im kleinsten Paket. bei einer Mavic 3 Classic hat DJI also einiges an Raum bei der Preisgestaltung ohne das man der Air 2S unnötige Konkurrenz macht.

Ob die Mavic 3 Classic gegenüber der Mavic 3 noch andere Einschränkungen haben wird, ist derzeit unbekannt. Davon wird abhängen, wie stark sich der Einstiegspreisen in die Mavic 3 Familie reduzieren wird. Sollten sich die Unterschiede auf die fehlende Zoom-Kamera und alle damit zusammenhängenden Funktionen beschränken, würden wir derzeit einen Preis zwischen 1500 und 1700 Euro für die Mavic 3 Classic als realistisch ansehen.

Aus Sicht von DJI ist eine günstigere „Einsteigervariante“ der M3 in jedem Fall nachvollziehbar, um weitere Kunden zu erreichen, denen die aktuellen M3-Modell zu teuern sind. Fraglich ist nur, wie derzeitige Besitzer der Mavic 3 sich nach einem solchen Schritt fühlen werden, die sich vor nicht einmal 10 Monaten für die Mavic 3 entschieden haben. Aber so geht das Spiel nun einmal: etwas Neueres (und mit „Pech“ besser für die eigenen Bedürfnisse passendes) kann es zukünftig immer geben. Positiv ist in jedem Fall: Die M3 und M3 Cine blieben damit weiterhin das Non-Plus-Ultra und wären nicht nach kürzester Zeit abgelöst.

Die Erwartung aller Mavic 3 Besitzer darf aber ganz klar sein, dass DJI sich die bestehenden Herausforderungen der Mavic 3 und Mavic 3 Cine weiterhin widmet. Die kürzlich erfolgte C1-Zertifizierung gibt uns hier aber positive Anzeichen, dass dies der Fall sein dürfte.

Quelle: DealsDrone via Twitter

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils! Ich bin leidenschaftlicher Modellbauer, Hobby-Fotograf, Akku-Liebhaber und RC-Pilot. Ich berichte hier über die neusten Entwicklungen in der Drohnen-Branche und kümmere mich um detaillierte Anleitungen, Guides und Testberichte.

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