Über die neue DJI AIR 2S Drohne sind noch nicht all zu viele konkrete Details bekannt. Seit dem ersten Moment als wir über das neue Modell erfahren haben, stand für uns aber direkt eine Frage im Raum: Wird die neue Drohne mit den DJI FPV Goggles V2 kompatibel sein? Es sieht gut aus.
Die DJI AIR 2S soll die offizielle Nachfolgerin der DJI Mavic Air 2 (unser Testbericht) werden. Das neue Modell wird offenbar vor allem kleinere Verbesserungen aufweisen und darf daher mehr als Evolution des bestehenden Produktes und nicht als Revolution verstanden werden.
Nun gibt es neue Informationen in Bezug auf eine mögliche FPV-Fähigkeit der neue Drohne.
DJI Goggles V2 sollen FPV-Flug ermöglichen
Update: Mittlerweile hat DJI die Air 2S offiziell vorgestellt. Unseren ausführlichen Testbericht zur Drohne findet ihr direkt hier.
An den wenigsten Drohnen-Fans dürfte wohl der erst vor wenigen Wochen erfolgte Launch der DJI FPV Drohne (zum Testbericht) vorbei gegangen sein. Mit dieser neuen Drohne hat DJI sein Portfolio in eine völlig neue Richtung erweitert: FPV-Flug mit einer FPV-Drohne, die bei Bedarf auch manuell geflogen werden kann.
Zusammen mit dem so genannten DJI FPV Combo kamen auch zwei neue Controller und die DJI FPV Goggles V2 auf den Markt. Zusammen bilden diese Komponenten ein Ökosystem, das vollständig drahtlos untereinander kommuniziert und somit komfortable Flug-Sessions ermöglicht.
Bisher berichtete eine DJI-nahe Quelle, dass die neue AIR 2S Drohne offenbar nicht mit der neuen FPV-Brille kompatibel sein wird. Oder besser gesagt: Das Feature steht bei DJI angeblich nicht besonders hoch auf der Prioritätenlisten.
Nun berichten die Kollegen von DroneDJ von einer andere Quelle, die das Gegenteil behauptet: Die DJI AIR 2S soll mit den FPV Goggles V2 kompatibel sein. Und das wäre für viele Piloten ein kleiner Traum, der in Erfüllung geht.
Mavic Air 2 und FPV-Goggles: Vertane Chance
Die neuen Informationen zu verifizieren fällt uns aktuell schwer. Wir versuchen die neuen Informationen daher für euch einzuordnen, sodass sich jeder selbst ein Bild machen kann.
Fakt ist: Bei der Mavic Air 2 hat DJI viele Fans verärgert oder enttäuscht, in dem die Drohne nie mit den bis dato verfügbaren DJI Goggles (RE) kompatibel waren. Dieses Feature war der Mavic 2 Serie vorbehalten.
Ein für uns bis heute nicht nachvollziehbarer Schritt: Denn rein technisch sollte dem Ganzen nicht viel im Weg gestanden haben. Beide Plattformen setzen auf das OcuSync 2.0 Protokoll. Die Reaktionen in den sozialen Medien waren entsprechend negativ.
Das DJI diesen Fehler bei der AIR 2S noch einmal macht, halten wir daher für unwahrscheinlich. Zumal mit den DJI Goggles V2 aus dem neuen FPV-System nun eine Lösung zur Verfügung steht, die vollständig integriert ist und eine noch viel bessere Bedienung ermöglicht, als es die alten Goggles RE jemals konnten.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wäre die AIR 2S die erste DJI-Drohne, die beide Welten miteinander verbindet: Wahlweise fliegen über die DJI Fly App oder aber über das OSD der FPV Goggles V2. Ein super Verkaufsargument und ein Feature, das auch Mavic Air 2 Käufer zu einem Upgrade bewegen könnte. Ganz zu schweigen von der absoluten Win-Win-Situation für Piloten, die ohnehin schon eine DJI FPV Drohne besitzen.
Mit den neuen Informationen würde im Übrigen Hand in Hand gehen, dass auch die DJI AIR 2S auf das neue OcuSync 3.0 System (O3) setzt. Was das für eine Mögliche Kompatibilität mit dem Smart Controller bedeutet, ist noch völlig offen.
Ganz zu sehr wollen wir uns in die potenziellen Möglichkeiten aber noch nicht hereinsteigern. Denn auch die neuen Informationen sprechen nicht direkt davon, dass die Kompatibilität bereits zum Release der AIR 2S verfügbar sein wird. Das wäre zwar sehr intelligent von DJI, trotzdem haben wir in der Vergangenheit immer wieder gesehen, das Features erst nachgereicht wurden.
Zum Schluss bleibt – neben einer konkreten Bestätigung dieses neuen Leaks – nur noch eine Frage offen: Wie sieht’s mit einer Unterstützung des Motion Controller (zum Testbericht) aus DJI? Das wäre wirklich cool!
Quelle: DroneDJ