Auch wenn die Vorstellung der Inspire 3 noch nicht unmittelbar erwartet wird, sind nun erneut Fotos von der neuen professionellen Kameradrohne aus dem Hause DJIs an die Öffentlichkeit geraten. Erstmals lässt sich das Design der Drohne etwas gesamtheitlicher verstehen.
Die DJI Inspire 3 wird bereits von vielen professionellen Videografen erwartet, um die seit vielen Jahren verfügbare Inspire 2 Reihe endgültig abzulösen. Dabei hat uns dieses Jahr erstmals konkrete Anhaltspunkt über die neue Kameradrohne von DJI geliefert.
In den Jahren zuvor gab es zwar stets lose Gerüchte, dass der Kamera- und Drohnenhersteller an einer neuen Inspire Plattform arbeiten würde, dabei blieb es aber für einige Jahre, ohne das direkte Hinweise diese untermauerten.
Inspire 3 im Grashüfper-Design
In der vergangenen Tagen wurden zwei neue Fotos der vermeintlichen Inspire 3 Drohne von DJI veröffentlicht. Erreicht haben uns die Bilder über die bekannten Quellen via Twitter. Hier teilte sowohl der DJI-Leaker OsitaLV als auch der DJI-Insider DealsDrone jeweils dieselben Aufnahmen, die ihren Ursprung in den chinesischen sozialen Medien zu haben scheinen.
Wie immer ist schwer zu bewerten, ob es sich um echte „Leaks“ handelt oder ob hier vielleicht gezielt Material gestreut wird, um die Drohne im Gespräch zu halten. Bei den bisherigen Bilder und Videos die zur Inspire 3 aufgetaucht sind, kann Letzteres fast ausgeschlossen werden, da das Material einen vollständig zerstörten Prototyp bzw. Vorseriengerät zeigte und an der Publizierung solcher Aufnahmen dürfte DJI selbst das geringste Interesse haben.
Bisher haben wir die Drohne also nur zerstört oder aus der Ferne gesehen. Die erste neue Aufnahme gewährt nun erstmals einen Blick auf das zusammenhängende Design der Inspire 3. Zu sehen ist, wie das UAV am Boden steht. Die Form des seitlich abgebildeten Fluggerätes erinnert uns dabei stark an einen Grashüpfer. Das ist unter anderem auch den Propellerarmen zu verdanken, die sich wieder mit einem Mechanismus in der Luft hochfahren lassen: Der ikonische Transformer-Modus bleibt also offenbar erhalten.
In ihrer Grundkontur erinnert der Rahmen der Inspire 3 am Boden relativ stark an die DJI FPV Drone (zum Testbericht), die ebenfalls schräg nach hinten abfällt. An der oberen Spitze der Front lässt sich die neue FPV-Kamera und wahrscheinlich einige Sensoren zur Hinderniserkennung erahnen – die Qualität der Abbildung ist aber zu gering, um das genau sagen zu können.
Der Leaker OsitaLV geht sogar soweit und behauptet, dass die Drohne diese schräge Lage durch ein Anheben des Kopfes beim Starten und Landen einnimmt, damit die Kamera nicht den Boden berührt.
Große Kamera fliegt durch die Lüfte
Das zweite Foto gibt uns einen klareren Blick auf die Inspire 3 im Flug, die eine große Filmkamera mit sich trägt. Dabei handelt es sich den letzten Gerüchten zur Folge um die Zenmuse-X9 oder eine Variante davon. In jedem Fall ist bereits häufiger von einem Vollformatsensor die Rede gewesen, der zusammen mit der I3 zum Einsatz kommen soll. Die X9 würde einen solchen Sensor in jedem Fall bieten. Diese Kamera kommt bereits im Kontext der Ronin 4D Filmkamera zum Einsatz.
Gut zu erkenne ist auf dem Bild, wie der Hauptteil der Drohne im Flug waagerecht ausgerichtet ist und nicht mehr schräg angewinkelt wirkt, wie auf dem Bild oben dargestellt.
Das untermauert die Theorie, dass die Drohne während Start und Landung nicht nur ihre Arme hebt und senkt, sondern auch den Vorderteil schräg anstellen kann, um dem Gimbal und der verwendeten Kamera genug Bodenfreiheit zu verschaffen.
Wann genau die DJI Inspire 3 auf den Markt kommt, ist weiterhin offen. Eine Vorstellung in 2022 gilt aber als sehr wahrscheinlich. Wie es anschließen um die konkrete Verfügbarkeit stehen wird, muss sich angesichts der globalen Lage und angespannter Lieferketten aber sicher noch zeigen.