Das nächste fliegende Produkt, das derzeit von DJI erwartet wird, dürfte wohl die neue DJI Avata Drohne sein. Jetzt hat ein Insider ein erstes Foto der vermeintlichen Videobrille veröffentlicht, die zusammen mit der neuen Mini-FPV-Drohne auf den Markt kommen soll.
Unter der Bezeichnung DJI Avata wird derzeit auf Basis erster veröffentlichter Bild und Gerüchte vermutet, dass DJI in das Marktsegment mit kleinen FPV-Drohnen einsteigen wird, die explizit zum Erstellen von Filmmaterial gemacht sind. Diese Art von Drohne ist auch unter dem Namen CineWhoop bekannt.
Jetzt sind zwei neue Bilder veröffentlicht worden, die uns einen weiteren Blick auf die Drohne und die neue Videobrille erlauben.
Bringt DJI neue Goggles für die Avata?
Bisher ist zu den technischen Daten der neuen Mini-FPV-Drohne noch nicht viel bekannt. Der DJI-Leaker DealsDrone hat es sich nun aber nicht nehmen lassen, ein Foto einer bisher unbekannten FPV-Videobrille zu veröffentlichen. Über erste Bilder der neuen Drohne mit Mantelpropellern haben wir euch bereits hier berichtet.
Passend zum deutlich kleineren Formfaktor der DJI Avata im Vergleich mit der aktuelle DJI FPV Drohne, scheint auch die neue FPV-Brille kompakter gestaltet zu werden.
Im Grunde sieht die Videobrille aus, als wären die DJI FPV Goggles V2 in der Höhe zusammengestaucht worden. Die Details an der sichtbaren Front sind im Vergleich sogar so ähnlich, dass die Echtheit der Aufnahme schwer zu verifizieren ist. In unseren Augen ist das Bild sehr wahrscheinlich nicht echt.
Einen entscheidenen Unterschied zu den DJI FPV Goggles V2 gibt bei aller Gleichheit aber: Die neue DJI-Brille verfügt offenbar nur noch zwei größere, klappbare Antennen auf der Oberseite. Die Position der Antennen ist dabei leicht versetzt zu den Stellen an der die oberen Stummelantennen der aktuellen V2-Brille fixiert sind. An den vorgesehenen Positionen für die unteren Antennen der V2-Goggles zeigt das neue Produkt lediglich ein Meshgitter als Teil des Designs.
Ob DJI wirklich auf zwei der vier Antennen verzichten wird und trotzdem gute Reichweiten ermöglichen kann, bleibt abzuwarten. Am Ende ist das Foto eher ein dezenter Hinweis: Eine neue FPV-Brille für die Avata wird schmaler werden.
Zunächt überrascht es etwas, dass die DJI Avata ihre eigene Brille bekommen zu scheint (wir hoffen stark auf Kompatibilität zum derzeitigen V2-System!). Aus sich der Produktdifferenzierung zwischen der neue Avata und der DJI FPV Drone macht eine Abgrenzung auch über die Videobrille aber wiederum Sinn. Es ist zu erwarten, dass die Mini-FPV-Drohne günstiger werden wird. Die auf dem Foto zu sehende FPV-Brille könnte in ihren Funktionen den Preis folgend also in einigen Funktionen eingeschränkt werden – bestätigt ist das aber noch nicht.
DJIs CineWhoop soll im Juli kommen
Wer sich derzeit nach einer kompakten FPV-Lösung mit DJI-Technik sehnt, muss mit ein wenig Glück nicht mehr all zu lange warten. Dieselbe Quelle bringt als Launch-Monat nämlich erneut den Juli 2022 ins Gespräch.
Das deckt sich mit der inoffiziellen DJI-Produkt-Roadmap, die noch im Dezember 2021 durch das Internet gereicht wurde. Wie belastbar diese Gerüchte sind, wird sich wie immer zeigen müssen.
Als nächstes dürfte DJI erst einmal die neuen RS3 und RS3 Pro Gimbals für DSLR- und DLSM-Kameras zur Verwendung am Boden vorstellen.
Interessant wird, zu welchem Preis DJI seine CineWhoop-Lösung platzieren kann. Mit derzeit hohen Materialkosten insbesondere im Bereich der Elektronikkomponenten, werden solche Güter derzeit allgemein teurer. Andere CineWhoop-Modelle lassen sich bereits für einige hundert Euro zusammenbauen und sind dann sehr gut ausgestattet. Außerdem dürfte der aktuelle Straßenpreis von circa 1.000 Euro für das DJI FPV Combo eine natürliche Obergrenze für die DJI Avata sein.
Ein Preis ab 500 Euro für ein Paket aus DJI Avata, Videobrille und Zubehör könnte damit wohl realistisch werden. In gewisser Weise steht die DJI Avata dann nämlich auch in interner Konkurrenz mit der DJI Mini 3 Pro (zu unserem Testbericht). Diese verfügt derzeit – wohl aus gutem Grund – zwar über keine Möglichkeit die Drohne offiziell mit einer FPV-Brille zu fliegen, sie ist aber ebenfalls extrem kompakt und erlaubt das Aufnehmen hochwertiger Videos und am Ende geht es vielen Interessenten wohl genau darum.
Quelle: DealsDrone via Twitter