Der Drohnenhersteller DJI startet mit Vollgas ins neue Jahr 2025. Jetzt wurden mit der DJI O4 Air Unit und der O4 Air Unit Pro die beiden neuen FPV-Sender aus dem Hause DJI vorgestellt.
Bereits im Vorfeld waren zahlreiche Details der beiden neuen FPV-Module ans Licht gekommen. Heute ist es offiziell so weit und die neue Lufteinheit mit OcuSync 4 kommt auf den Markt.
DJI O4 Air Unit kommt in zwei Versionen
Erstmals bringt DJI seine FPV-Einheit in zwei Varianten heraus. Beide Versionen sollen unterschiedliche Bedürfnisse von selbstgebauten FPV-Drohnen und FPV-Flugmodellen abdecken.
Die DJI O4 Air Unit ist maximal auf Gewichtsersparnis getrimmt. Das Hauptmodul kommt quasi als nackte Platine daher. Weiterhin verfügt die Standardversion über eine kleine Kamera und setzt auf lediglich eine Antenne. Damit bringt es das neue Modul auf ein Gewicht von gerade einmal 10 Gramm. Zum Vergleich: Die bisherige O3 Air Unit wiegt mit Kamera und Antenne knapp 40 g.
Bei der DJI O4 Air Unit Pro gibt es weiterhin das bekannte Gehäuse aus Aluminium, welches gleichzeitig für eine Kühlung der Komponenten sorgt. Die Pro-Version setzt außerdem erneut auf zwei unabhängige Rundstrahlantennen und kommt mit einer größeren Kameraeinheit daher. Das Gewicht der O4 Air Unit Pro ist damit für Builds gedacht, die etwas mehr Gewicht tragen können.
Neue Kamerasensoren und Vorteile von O4
Natürlich lässt man es sich bei DJI nicht nehmen, neben dem Upgrade auf OcuSync 4.0, auch die zugehörigen FPV-Kameras des Systems zu aktualisieren.
Bei der O4 Air Unit Pro kommt ab sofort der bekannte 1/1,3-Zoll-Sensor zum Einsatz, welcher sich auch in der DJI Avata 2 (Testbericht) oder der DJI Mini 3 und Mini 4 Pro (Testbericht) findet. Das verwendete Objektiv hat ein FOV von 155 Grad und eine größere Blende von f/2.0 (O3 Air Unit: f/2,8).
Aufzeichnen kann die O4 Air Unit Pro ab sofort in 4K mit bis zu 120 fps und es wird zudem 10 Bit in D-Log M unterstützt. Außerdem können die ND-Filter der Avata 2 zusammen mit der Pro-Variante verwendet werden.
Für die Standardvariante setzt DJI auf einen 1/2-Zoll-CMOS-Sensor, welcher Videos mit 4K und bis zu 60 fps aufnehmen kann.
Natürlich kommt das System ab sofort auch in die Vorzüge der O4-Übertragungstechnologie, welche im FPV-Kontext bereits in der Avata 2 zum Einsatz kommt. Konkret bedeutet dies Latenzen von bis zu 20 ms für die Standardversion und bis zu 15 ms für das Pro-Modell (jeweils Minimum). Ein neuer Racing-Modus soll die Latenzen selbst bei Rennen mit bis zu acht O4-Drohnen gleichzeitig aufrechterhalten können.
Wie auch die Vorgängerin ist die neue O4 Air Unit Serie mit dem Canvas-Mode und BetaFlight als FC-Software kompatibel.
Abwärtskompatibilität zu DJI Goggles 2 & Goggles Integra
Gute Neuigkeiten gibt es für alle Besitzer der DJI Goggles 2 und Goggles Integra. Die beiden neuen FPV-Module sollen auch mit den beiden älteren Brillen verwendbar sein.
Konkret gibt DJI folgende Kombinationsmöglichkeiten an:
- DJI Goggles 2 + DJI FPV Remote Controller 2
- DJI Goggles Integra + DJI FPV Remote Controller 2
- DJI Goggles 3 + DJI FPV Remote Controller 3
- DJI Goggles N3 + DJI FPV Remote Controller 3
Damit werden natürlich auch die Goggles 3 und die neue Goggles N3 (Testbericht) unterstützt.
DJI O4 Air Unit kommt ab 115 Euro
Beide Modelle der DJI O4 Air Unit sind ab heute verfügbar und können über den autorisierten Fachhandel bestellt werden.
Die normale Variante für ultra-leichte Builds der O4 Air Unit kostet euch dabei 115 Euro (UVP).
Wer sich die O4 Air Unit Pro zulegen möchte, muss mit einem Anschaffungspreis von 249 Euro (UVP) planen.
Quelle: DJI