Mit dem Dronetag DRI bringt das tschechische Unternehmen Dronetag ein neues Produkt für alle UAV-Hersteller auf den Markt, die nach einer Lösung suchen, um ihre UAV-Plattform auf einfache Weise mit Remote ID auszustatten.
Dronetag ist bereits im vergangenen Jahr mit einigen innovativen Produkten rund um das Thema Remote ID aufgefallen. Außerdem bietet das Unternehmen seit einiger Zeit mit der Drone Scanner App eine Anwendung für Smartphones an, um Remote ID-Signale von Drohnen in der Nähe zu visualisieren.
Unter dem Begriff Remote ID versteht man die Fernidentifizierung von Drohnen im Flug, die auf ein speziell dafür ausgestrahltes Funksignal setzt. Allgemeine Informationen zu dem Thema lest ihr in unserem Remote ID Guide.
Dronetag DRI: Kleine Platine macht UAVs kompatibel mit Remote ID-Anforderungen
Den Dronetag Mini, ein kleines Zusatzmodul, um Remote ID für bestehende Drohnen nachzurüsten, haben wir bereits ausführlich für euch getestet. Diese Version unterstützt sowohl Direct Remote ID als auch Network Remote ID über eine integrierte SIM-Karte via Cloud-Dienst.
Mit dem Dronetag DRI fokussiert sich der Hersteller nun auf die Basisanforderungen und bietet ein neues Modul an, das auf Direct Remote ID spezialisiert ist. Die Platine misst nur 16 x 22,5 mm und wiegt dabei 1,5 Gramm.
Das Einsatzgebiet dies neuen Remote ID-Senders ist schnell beschrieben: Die feste Integration in Produkte anderer Drohnenhersteller, die auf eine flexible RID-Lösung zurückgreifen wollen.
Der Dronetag DRI wird dabei in zwei Varianten angeboten: einmal mit integrierter Antenne und einmal mit U.FL-Port, um eine externe Antenne anschließen zu können.
Vorbereitet für PixHawk und Ardupilot
Das Modul ist dabei direkt für die Verwendung mit gängigen PX4 und Ardupilot Flight Controllern vorbereitet und kommuniziert über MAVlink 2. Alle Sensordaten werden dabei direkt vom Flight Controller bezogen, sodass das Remote ID-Modul keine zusätzlichen Sensoren benötigt. Auch die Spannungsversorgung (5 V) läuft direkt über die Drohne.
Das Remote ID-Signal wird dabei sowohl nach den Standards ASD-STAN EN 4709-002 und ASTM F3411-22 unterstützt (mehr dazu lest ihr hier). Konkret bedeutet dies, dass der Dronetag DRI sowohl in den USA zur Remote ID-Zertifizierung für UAVs durch die FAA, als auch zur Cx-Zertifizierung in der EU kompatibel ist.
Das Abstrahlen der Remote ID-Signal wird über Bluetooth 4.0 Legacy und Bluetooth 5.0 Long Range realisiert. Beide Verfahren sind sowohl in der EU als auch in den USA als Übertragungsvariante für DRI zugelassen und können mehrere Kilometer überwinden.
Der Dronetag DRI kann ab sofort in einer der beiden Varianten bestellt werden und kostet 49 Euro.
Quelle: Dronetag