Die Space Needle in Seattle

Drohnen sollen Cannabis über Seattle ausliefern

Publiziert von Nils Waldmann

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Die Legalisierung von Cannabis in einigen US-Bundesstaaten sorgt auch dafür, dass sich entsprechenden Anbieter Gedanken darüber machen, wie sie ihr Produkt möglichst komfortabel an den Abnehmer bringen. Was liegt da näher, als „Drogen liefernden Drohnen“?

Erst vor wenigen Tagen berichteten wir über einen Vorfall in einem australischen Gefängnis bei dem eine Drohne illegal verwendet wurde, um Drogen für Insassen abzuwerfen.

In der US-Stadt Seattle gibt es nun Pläne, die die Lieferung von Cannabis ganz legal machen. Und zwar an Cannabis Shops, nicht an Häftlinge.

Drohnen als Cannabis-Transporter

Nachdem Lieferdrohnen bereits, Essen, medizinische Proben oder Medikamente über Kurz- und Mittelstrecken liefern, liegt es nur nahe, auch andere Konsumprodukte über die Luft zu Anbieter-Shops zu bringen.

Die Space Needle in Seattle

Das Unternehmen GRN Holdings hatte noch im letzten Dezember angekündigt, Cannabis mithilfe von Drohnen ausliefern zu wollen.

Die Zahlung der Ware soll direkt an der Drohne möglich sein und zwar mithilfe eines integrierten iPads*. Die Wahl auf Drohnen als Transportmittel ist offensichtlich eine reine Kostenfrage. Bis um den Faktor zehn günstiger soll die Luftzustellen letztendlich sein, wenn sie mit den aktuellen Methoden verglichen wird.

Bis zu 40kg „Weed“ in der Luft

GRN will dabei Drohnen einsetzen, die mit einem Flug bis zu 40 kg Cannabis tragen können. Welches Modell genau hier zum Einsatz kommen soll, wird aber noch nicht verraten.

Der Aktionsradius der Lieferdrohne soll circa 10 km betragen, die Steuerung wird von ausgebildeten Piloten übernommen. Ein autonomer Flug scheint somit vorerst nicht vorgesehen zu sein.

Einige Kommentare im Netz machen sich bereits Sorgen um die Sicherheit der Drohnen – vielleicht gar nicht so unbegründet. Immerhin sind 40 kg Cannabis in den Augen einiger Menschen aus rein finanzieller Sicht sicherlich ein erbeutenswertes Ziel.

Um ein Abschießen der Drohnen zu verhindern, steht die Idee im Raum, die Drohnen ohne besonderes Branding oder gar mit einem Fake-Branding zu bemalen

Erste Testflüge sollen bereits im Februar, spätestens jedoch im März 2020 durchgeführt werden.

Quelle: Kiro Radio / MyNorthWest.com

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

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