UPS erhält Zertifikat als erste „Drohnen Airline“ in den USA

Der Logistikdienstleister UPS hatte erst vor wenigen Woche bekanntgegeben, dass man sich für eine FAA Zertifizierung als Airline beworben hat. Dieser Schritt sollte die UPS Drohnen-Lieferungen auf ein langfristiges, rechtliches Fundament stellen. Nun wurde UPS offiziell zertifiziert.

Damit ist das US-amerikanische Logistikunternehmen das erste Unternehmen in den USA, das eine sogenannte Part 135 Zertifizierung für seine Drohnen-Fuhrpark als Standard Operator erhalten hat.

Die Part 135 Zertifizierung wird in vier Stufen unterteilt, an dessen Spitze der Standard Operator steht.

Erste Lieferung bereits durchgeführt

UPS will sein Liefergeschäft mit Drohnen nun langsam ausweiten. Zunächst stehen weiterhin Krankenhäuser und Labore im Fokus der Lieferbemühungen via Drohne. Hier will der Logistik-Gigant sein Geschäft zunächst auf den Rest des Landes ausdehnen.

Erst danach sollen Lieferungen an andere Unternehmen und zum Schluss an den Endkunden angegangen werden.

UPS Liefer Drohne für medizinische ProbenBildquelle: UPS | ©
Die UPS Drohnen fliegen ab sofort unter Part 135 im Airline-Betrieb durch die USA.

Der erste Regelbetrieb für UPS-Drohnen läuft im Übrigen bereits seit längerem am WakeMed’s Hospital Campus in Raleigh, North Carolina. Hier liefern UPS-Drohnen schon seit geraumer Zeit medizinische Proben zwischen verschiedene Campus-Teilen hin und her und haben somit den Bodentransport setzt.

Diese Flugmission fanden bisher aber unter einer speziellen Aufstiegserlaubnis statt. Mit der nun erhaltenen Part 135 Standard Operator Zertifizierung kann UPS nun wie eine normale Airline operieren. Damit sind auch Flüge bei Nacht, ohne Gewichtsbeschränkungen und auch BVLOS möglich.

Der erste Flug im Rahmen des WakeMed’s Hospital Campus Projektes unter der Part 135 Zertifizierung fand im Übrigen bereis am 27. September statt.

Weitere Part 135 Zertifizierungen in der Pipeline

Die FAA hat unterdessen noch sechs weitere Unternehmen in der Pipeline, die sich einer Part 135 Zertifizierung unterziehen. Um wen es sich dabei handelt ist noch unklar.

Wing Aviation, die Drohnen-Tochter von Google, war vor einigen Monaten das erste Drohnen-Unternehmen, das eine Part 135 Zertifizierung erhalten hatte. Im Gegensatz zu der nun ausgestellten Zertifizierung von UPS handelt es sich bei der Zertifizierung von Wing jedoch um ein Single-Pilot Operator Zertifikat, die kleinste Stufe der Part 135 Erlaubnis.

Die FAA unterteilt ihre Zertifizierungen in vier verschiedene Stufen:

  • Single Pilot Operator: Nur ein bestimmter Pilot darf alle Missionen des Unternehmens fliegen.
  • Single Pilot in Command: Ein bestimmer Pilot hat den Befehl, bis zu drei weitere Piloten dürfen ausführen. Es gibt Beschränkungen bei der Größe und des Gewichts der Drohne.
  • Basic Operator: Es gibt Beschränkungen für die Größe und den Umfang der Flugmissionen. Maximal fünf Piloten dürfen Missionen durchführen, inklusive maximal drei ausführender Piloten in zweiter Reihe. Außerdem gilt die Basic Operator Lizenz für maximal fünf Luftfahrzeuge.
  • Standard Operator: Keine Beschränkung der Drohnengröße oder des Missionsumfanges. Der Operator muss seine Flugmission nur allgemein genehmigen lassen, wie andere Airlines auch.

Quelle: FAA Pressemitteilung

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Bildquellen

  • UPS Liefer Drohne für medizinische Proben: UPS | ©

Nils Waldmann

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