Der Kamera- und Drohnenhersteller DJI hat ein neues Firmware-Update (v01.02.0000) für die DJI Avata FPV-Drohne veröffentlicht. Die neue Software bringt eine ganze Reihe neuer und optimierter Funktionen mit. Darunter auch einen 2,7K-Videomodus mit bis zu 120 fps.
Die DJI Avata (zum Testbericht) ist der zweite Streich im FPV-Segment von DJI. Die kleine Drohne wird häufig auch als Cinewhoop bezeichnet, weil sie sich perfekt für das Erstellen dynamischer Aufnahmen eignet und dabei nicht unbedingt den Anspruch hat, eine Racing-Drohne zu sein.
Bereits mit vorhergehenden Updates hat DJI seine neuste FPV-Drohne um weiter Funktionen ergänzt. Jetzt bekommt die Avata ihr nächste Erweiterung.
DJI Avata Firmware v01.02.0000 verfügbar
Die neue Aktualisierung trägt die Versionsnummer v01.02.0000 und löst damit die v01.01.0200 von Mitte November 2022 ab. Wie oben bereits angeteasert bringt die neue Software unter anderem neue Videoaufnahmeoptionen mit.
Konkret könnt ihr mit der Avata ab sofort auch in 4K@30fps, 2,7K@30fps und 1080p@30fps aufzeichnen. Sofern ihr eure Avata mit den neuen DJI Goggles 2 betreibt, kommt außerdem noch 2,7K@120fps und 1080p@120fps als neue High-FPV-Modi dazu.
Außerdem kann nun endlich der Countdown kurz vor einem RTH-Vorgang manuell abgebrochen werden, in dem ihr die Brake-Taste am Controller drückt. Weiterhin gibt es eine Optimierung im Manual-Mode (nur mit DJI FPV Controller V2) verfügbar, die nicht plausible Flughöhen in scharfen Kurvenmanövern erkennen soll, um eine abstürzende Drohne ggf. noch stabilisieren und retten zu können.
Weiterhin wurde eine neue Funktion hinzugefügt, mit der sich nun Fotos und Videos von dem internen Speicher der Avata komfortabel auf eine eingelegte microSD-Karte verschieben lassen. Das ging zuvor nur über den Umweg am PC.
Für diejenigen unter euch, die gerne alle Bildparameter in der Hand haben, lassen sich jetzt zusätzlich die Parameter für Schärfe und Rauchunterdrückung manuell setzen (Einstellungen -> Kamera -> Erweiterte Kameraeinstellungen).
Weitere Optimierungen gibt es im Bereich des D-Cinelike Farbprofils (10 Bit Farbtiefe), um mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung aufgenommener Videos zu bieten.
Zu guter Letzt soll die DJI Avata in einigen Situationen (nicht näher benannt) jetzt stabiler fliegen und die Bildübertragung im Broadcast-Modus soll mit der v01.02.0000 flüssiger laufen.
Wer seine DJI Avata mit auf Reisen in die USA nimmt, bekommt mit der neuen Firmware außerdem das Pflicht-Update mit der dort gesetzlich geforderten Remote ID-Komponente.
Weitere Details
Folgende weiterführenden Informationen wurden zusammen mit dem Update veröffentlicht:
- Datum: 08.12.2022
- Aircraft Firmware: v01.02.0000
- Goggles Firmware: v01.03.0000 (DJI Goggles 2) / v01.05.0000 (DJI FPV Goggles V2)
- Motion Controller Firmware: v02.00.0500
- Remote Controller Firmware: v02.00.0400
- DJI Fly App iOS: v1.8.0
- DJI Fly App Android: v1.8.0
Selbstverständlich ist die neue Firmware auch mit der v1.9.0 der DJI Fly App kompatibel, welches zwischenzeitlich ebenfalls veröffentlicht wurde. Während des Updates werden auch alle anderen Komponenten des FPV-Systems aktualisiert. Solltet ihr also mehrere Controller besitzen, nicht vergessen, auch diese direkt zu koppeln und mit auf den neusten Stand zu bringen.
So wird die DJI Avata aktualisiert
Der Update-Vorgang der DJI Avata läuft dabei im Normalfall direkt über die DJI Fly App auf eurem Smartphone. Stellt zunächst sicher, dass mindestens die Fly App v1.8.0 installiert ist und verbindet das Smartphone dann über USB mit den DJI Goggles 2 bzw. DJI FPV Goggles V2. Die Aktualisierung wird dann direkt über die Fly App angeboten. Sollte das nicht der Fall sein, könnt ihr auch manuell im Menü der Fly App (Profil -> Einstellungen -> Firmware-Aktualisierung) nach einer neuen Version suchen.
Sollte der Weg über die DJI Fly App nicht klappen, steht euch der alternative Weg über den Computer und die DJI Assistant 2 (Consumer Drones Series) Software zur Verfügung.
Wichtig: Die Aktualisierung setzt die RTH-Höhe und die maximale Flugdistanz auf Standardwerte zurück. Diese Parameter müsst ihr also vor eurem nächsten Flug unbedingt anpassen.
Quelle: DJI