V-Line Boat Mode

V-Line Boat Mode: Mavic 2 auf Booten einsetzen

Publiziert von Nils Waldmann

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Das Unternehmen Volarious aus Singapur hat sich mit seiner neuen V-Line Boat Mode Lösung einem Problem angenommen, das Drohnenpiloten im Küstenbereich bekannt vorkommen dürfte: Moderne Drohnen lassen sich auf dem Wasser nur schwer von Hand start und landen.

Während ältere Drohnenmodelle, wie die Phantom 4 Serie (zum Testbericht), durch das meist große Landegestell unter der Drohne relativ sicher per Hand gestartet und gelandet werden können, machen es Faltdrohnen den Piloten in dieser Hinsicht schwerer. Die rotierenden Propeller sind bei der mittlerweile zum Standard gewordenen Bauweise nämlich deutlich näher an den Fingern, wenn die Drohne aus der Luft gegriffen wird.

Findet dieses ganze Manöver dann bei Seegang auf einem Schiff statt, kann kaum mehr von einer hohen Arbeitssicherheit gesprochen werden. Volarious will das Problem mit seiner Drohnenleine lösen.

V-Line Boat Mode verpasst Mavic 2 ein Seil

Volarious ist als Unternehmen im Sektor für Tethered-Drohnenlösungen bereits bekannt und bietet mit der V-Line seit Längerem ein Produkt an mit dem handelsübliche Drohnen, wie die Mavic 2 oder die EVO 2 Serie, mit einem Seil Akku-unabhängig in der Luft gehalten werden können.

V-Line Boat ModeBildquelle: Volarious | ©

Über das Seil bekommt die Drohne dann ihre Energie geliefert und ist somit nicht mehr auf einen Flugakkus angewiesen. Die Einsatzzeit wird somit auf mehrere Stunden am Stück erhöht.

Das Besondere an der V-Line Lösung ist, dass das Seil auch bei sich verändernder Position der Drohne stets straff gehalten wird. Dafür sorgt ein Mechanismus am Boden, der die Spannung des Seils kontinuierlich überwacht.

Mit der neuen V-Line Boat Mode hat das Unternehmen nun nicht nur landgebundene Anwendungen ins Auge gefasst, sondern will die Lösung auch für den maritimen Bereich einsetzen, um Drohnen sicher über Booten einsetzen zu können.

Küstenüberwachung im Fokus

Als Beispiel führt das Unternehmen in einem neuen Demonstrationsvideo die Arbeit von Mitarbeitern der Küstenwache an, die in der Regel von Deck des eigenen Schiffes ein relativ beschränkt Sichtfeld auf die Geschehnisse auf dem Wasser oder vor der Küste haben.

Drohnen können dieses Problem prinzipiell lösen, der Einsatz von einem kleinen Schiff aus ist vor allem bei stärkeren Wellen jedoch weder einfach noch besonders sicher.

Hier soll die neue V-Line Boat Mode Lösung einspringen und die Mavic 2 Enterprise Advanced an die Leine legen, um für einen besseren Blick aus bis zu 50.m Höhe zu erhalten.

Volarious hat zusätzlich eine eigene App für seine Lösung entwickelt, die es dem System ermöglicht mithilfe eines speziellen Landepads (knapp 1,2 x 1,x2 m), welches mit QR-Codes bedruckt ist, auch bei stark schaukelnde Schiffen eine sichere Landung automatisiert durchzuführen.

Die App erlaubt außerdem das automatische Verfolgen des Schiffes, sobald sich dieses bewegt und natürlich die Verwendung der IR-Kamera inklusive verschiedner Falschfarbenbilder, sofern eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt wird.

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Quelle: Volarious

Der spezielle V-Line-Einsatz für den Akkuschacht der Drohne lässt sich nach Angaben des Herstellers außerdem schnell demontieren und die Drohne kann die intelligenten Softwarefunktionen so für mehr Flexibilität auch im Akkubetrieb nutzen.

Quelle: Volarious

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Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • V-Line Boat Mode: Volarious | ©

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