Das Unternehmen Skyward hat ein neues Feature für seine gleichnamige Drone Operations Management Platform eingeführt. Ab sofort können über Skyward verwaltete Drohnenflotten in Echtzeit verfolgt werden.
Nach dem Ende der Kommentarfrist zu den Vorschlägen der FAA zur Umsetzung von Remote ID geht das Rennen im Hintergrund weiter. Die Vorschläge der Flugaugsichtsbehörde wurden vor allem von Hobbypiloten stark kritisiert.
Das zum Telekommunikationskonzern Verizon gehörende Unternehmen Skyward hat nun ein neues Remote ID Feature mit dem Namen Live Flights vorgestellt.
Drohnen in Echtzeit von überall verfolgen
Live Flights steht ab sofort für alle über Skyward verwalteten Drohnenflotten bereit. Die Manager entsprechender Drohnenprogramme bekommen so einen einfachen Überblick, über alle sich aktuell im Einsatz befindlichen Drohnen.
Übermittel werden dabei die aktuelle Position, Geschwindigkeit, Flugrichtung und grundlegenden Informationen über den Piloten.
Live Flights aktualisiert sich dabei in nahe Echtzeit und zeigt außerdem den Flugpfad der letzten 60 Sekunden aller sich aktuell in der Luft befindlichen UAVs an.
Mit einem Klick auf eine bestimmte Drohne, werden weitere Informationen zu dem speziellen Flug aufgerufen. Aktuell kann Live Flights über den Webbrowser oder über eine iOS App auf dem Smartphone verwendet werden.
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Skyward auf dem Weg zum Remote ID Provider
Mit der Vorstellung von Live Flights legt Skyward nach eigenen Angaben den Grundstein für seine eigene Remote ID Implementierung.
Das Unternehmen will mittelfristig zu einem Remote ID UAS Service Supplier (USS) werden und seinen Kunden beim Erfüllen der kommenden gesetzlichen Anforderungen unterstützen.
Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass Unternehmens wie Skyward in der Zukunft zu einem wichtigen Teil der Luftsicherheit werden, in dem sie ein UTM (UAV Traffic Management) mit der bereits vorhandenen Luftraumüberwachung in der bemannten Luftfahrt kombinieren.
Aktuell könne alle Skyward Kunden mit einem InFlight mobile GCS Abonement das neue Feature nutzen, da die Drohne über eine Verbindung zum Internet verfügen muss. Es handelt sich also um ein Network Remote ID System.
Zurzeit werden außerdem lediglich Drohnenmodelle von DJI unterstütz, weitere Hersteller und Modelle sollen in Zukunft folgen.
Wer andere Drohnen über das Flottenmanagement verwaltet, der kann via Enterprise Skyward Subscription zumindest den Standort der nicht kompatiblen Drohne und die Positionsinformationen des Piloten und anderer Gegenstände bei einem Einsatz manuell erfassen. So behält die Leitzentrale auch hier den Überblick. Echtzeitinformationen liegen dann aber natürlich nicht vor.
Quelle: Skyward