Skydio 2+ Drohne in der Hand

Skydio 3D Tower Capture inspiziert Türme und Masten

Publiziert von Nils Waldmann

am

Der US-Drohnenhersteller Skydio macht seine Drohnen fit für das Modellieren und Inspizieren von Türmen und Masten, beispielsweise im Mobilfunkbereich. Mit 3D Tower Capture sollen sich diese Strukturen noch einfacher untersuchen lassen.

Drohnen sind im Bereich der Inspektion von Gebäuden und anderer Infrastruktur ohne Frage immer weiter auf dem Vormarsch. Die Technologie bietet viele Vorteile, die sich durch das Umfliegen der Objekte gegenüber der manuellen Inspektion in oftmals großer Höhe ergeben. Von den damit verbundenen Gefahren einmal ganz abgesehen.

Außerdem lassen sich die Aufnahme des Objektzustandes und dessen Analyse durch Experten zeitlich entkoppeln, in dem hochauflösende 3D-Modelle erstellt und später zur Untersuchung verwendet werden.

3D Tower Capture lässt Skydio Drohnen an der Stange tanzen

Die Skydio 3D Scan Suite ist schon seit einiger Zeit verfügbar und erlaubt es Piloten von Skyido Drohnen der Skydio 2 oder Skydio X2 Serie autonom 3D-Modelle von beliebigen Objekten zu erstellen.

Die Drohne umfliegt dazu beispielsweise ein ausgewähltes Gebäude und berechnet dazu die verschiedenen Positionen aus denen Standbilder aufgenommen werden müssen. Diese werden später in der zugehörigen Cloud-Umgebung zu einem 3D-Modell zusammengesetzt. Der Nutzer der Skydio Drohne muss dazu nur das entsprechende Volumen (also eine Fläche und die maximale Höhe) definieren. Das UAV berechnet den optimalen Flugpfad in Bezug auf Anzahl benötigter Bilder und Akkulaufzeit automatisch. Ebenso wird der gesamte Flug autonom durchgeführt – für ihre eigenständige Manövrierfähigkeiten sind die Skydio Drohnen ja bekannt.

Mit dem 3D Tower Capture wurde dieser Vorgang nun für turmförmige Objekte vereinfacht und optimiert, um Inspektionen nochmals effizienter zu machen. Damit zielt Skydio zum Beispiel auf die routinemäßige Wartung von Mobilfunkmasten oder Schornsteinen ab.

Skydio Drohnen suchen!*

Weniger Bilder, einfachere Missionsplanung

Im Grunde macht sich der neue 3D Tower Capture die symmetrische Form der meisten Masten und Türme zu Nutze. Anstelle mindestens drei Koordinatenpunkte wie beim „normalen“ 3D-Scan angeben zu müssen, genügt es jetzt, den Mittelpunkt des Masten zu bestimmen. Dafür wird die Drohne einfach über den Turm geflogen und der Mittelpunkt markiert. Zusätzlich wird dann noch der Radius definiert, sodass sich ein zylinderförmige Arbeitsraum für die Drohne ergibt.

Natürlich müssen die maximale Höhe und der Fußpunkt für das 3D-Modell eines Masters ebenfalls noch festgelegt werden. Den Rest erledigen die Skydio Drohnen dann laut Hersteller automatisch.

Dabei wählt das UAV nun standardmäßig einen spiralförmigen Pfad um die Struktur und arbeitet sich von unten nach oben vor. Das hat direkt zwei Vorteile: Zum einen sollen so weniger Einzelbilder notwendig sein. Zum anderen hat die Drohne bei Akkuwechseln für größere 3D-Scans immer nur die minimalste Distanz bis zum Anknüpfpunkt der pausierten Aufgabe zurückzulegen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Quelle: Skydio

Weiterhin hat man sich für den 3D Tower Capture Gedanken über eine weitere Herausforderung gemacht: Den Hintergrund des 3D-Modells. Freistehende Türme haben die Besonderheit bei horizontaler Erstellung von Einzelbildern sehr viel Himmel als Hintergrund abzubilden. Das ist nicht förderlich für den Kontrast und die Bilddetails der untersuchten Struktur.

Daher geht man bei dem neuen Modus den Weg, die Einzelbilder immer mit einer leicht nach unten gerichteten Kamera aufzunehmen, um möglichst wenig „unnötigen Himmel“ mit auf die Bilder zu bekommen. Natürlich kann die Drohne aber auch hängende Objekte am Turm, wie beispielsweise Antennen, mit einem bestimmten Modus von unten fotografieren und so in das Inspektionsmodell mit einbeziehen.

Skydio Drohnen suchen!*

Quelle: Skydio via YouTube

Bleibt in Kontakt!

Wenn ihr über die neuesten Drohnen-News, Drohnen-Leaks, Drohnen-Gerüchte, Drohnen-Guides und Drohnen-Testberichte auf dem Laufenden bleiben möchtet, dann folgt uns gerne auf unseren Social-Media-Kanälen!


Hinweis: Mit Sternchen (*) markierte Links sind Affiliate-Links / Partnerlinks. Mit einem Kauf über diesen Link erhalten wir als Seitenbetreiber eine Verkaufsprovision. So kannst du Drone-Zone.de ganz einfach unterstützen. Bitte beachtet, dass es sich bei Drone-Zone um eine reine Website zur Information und keinen Online-Shop handelt. Ihr könnt über unsere Seite keine Kaufverträge über die dargestellten Artikel abschließen und auch keine persönliche Beratung hierzu in Anspruch nehmen. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Avatar-Foto

Nils Waldmann

Hi, ich bin Nils. Ich bin Modellbauer seit frühen Kindertagen. Meinen ersten Multicopter habe ich bereits im Jahr 2012 gebastelt und bin FPV-Pilot der ersten Stunde. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich Drohnen & UAVs berichte und teste ich auf Drone-Zone.de die neuesten Drohnen, Kameratechnologie sowie interessantes Drohnenzubehör.

Bildquellen

  • Skydio 2+ Drohne in der Hand: Skydio | ©

Schon gesehen?

Eine Strasse in Japan

Wespen-Killer: Japaner entfernen Nester mit Drohnen

Ein japanisches Unternehmen geht ab sofort mit einer Spezialdrohne auf die Jagd nach Wespen, die sich ein ungünstiges Flecken für ihr Nest ausgesucht haben. Dabei kann das neue UAV auf ... jetzt lesen!

Skydio X2 Drohne im Flug

Skydio startet Videoserie „X2D: Ready for Duty“

Der US-amerikanische Drohnenhersteller hat eine neue Videoserie angekündigt, die auf den Namen X2D: Ready for Duty hört. Die Hauptrolle darin spielt die neue Skydio X2D Drohnenplattform, die speziell für den ... jetzt lesen!

Nordic Unmanned UAV zur Kontrolle von Schiffen in der Ostsee

EU spürt schmutzige Schiffe in der Ostsee mit Drohnen auf

Die European Maritime Safety Agency (EMSA) ist eigentlich für das zuständig, was auf dem Wasser passiert. Trotzdem geht die EU-Behörde zusammen mit dem deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie nun ... jetzt lesen!

HERA Drohne im Transportmodus - RtR HERA Drohne Ausgeklappt

HERA: „Rucksackdrohne“ kann 15 kg Payload tragen

Viele industrielle Drohnen legen nicht unbedingt ihren primären Fokus auf die Portabilität. Das US-Startup RTROBOTICS will mit dem neuen HERA UAV beweisen, dass auch kompakt zu transportierenden Drohnen keine Kompromisse ... jetzt lesen!

Schreibe einen Kommentar