Hubsan hat seine neue Zino Mini SE Drohne vorgestellt. Das neue Modell soll vor allem den Einsteigerbereich bedienen und mit kompakter Bauweise, geringem Gewicht und einer hohen Flugzeit überzeugen.
Die Vorstellung der Zino Mini SE kommt beinahe etwas überraschend, hatte Hubsan doch erst vor knapp vier Monaten die Zino Mini Pro Drohne vorgestellt. Auch durch die großen Verzögerungen bei der Auslieferungen des Pro-Modells scheint es fast ambitioniert, direkt die nächste Drohne auf den Markt zu bringen.
Nachdem die Zino Mini Pro ein direkter Angriff auf die DJI Mini 2 (zum Testbericht) war, soll die neue Zini Mini SE noch preissensitivere Käufer erreichen und ist in etwa mit der DJI Mini SE gleich zu setzen, die es derzeit noch nicht in Europa zu kaufen gibt.
Zino Mini SE bleibt lange in der Luft
Bei der Hubsan Zino Mini SE haben die Designer größtenteils auf das Äußere der Zino Mini Pro zurückgegriffen. Es handelt sich also auch bei diesem Modell um eine kompakte Faltdrohne, die leicht verstaut und transportiert werden kann.
Beim Gewicht macht die SE ebenfalls eine Kompromisse: Mit 249 g Abfluggewicht fällt das UAV in vielen Ländern unter weniger strenge Regulierungen als schwerere Drohnen.
Dabei sollen Flugzeiten von bis zu 45 Minuten pro Akkuladung erreicht werden. Das sind 5 Minuten mehr als beim größeren Pro-Modell, was bis zu 40 Minuten mit einem Akku fliegt. Die nötige Energie bezieht die neue SE-Version dabei aus einem 2S-Li-Ion-Akku mit 3000 mAh.
In Sachen Kamera bekommen Käufer einen 1/2,6-Zoll-Sensor geboten, der Videos in 4K mit maximal 30 fps erlaubt. Die Blende ist mit f/2.2 angegeben, das FOV beträgt 80°. Codiert werden die Videos in H.264 mit maximal 100 MBit/s.
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Unterschiede zur Zini Mini Pro
Im Vergleich zur Zino Mini Pro muss die Zino Mini SE einige Abstriche machen, die die Zielgruppe aber weniger stören dürften. Die eingeschränkte Leistung der Kamera ist oben bereits beschrieben.
Des Weiteren verzichtet die SE auf die Hinderniserkennung der Zino Mini Pro. Es gibt aber trotzdem eine Objektverfolgung namens ATVT 3.0, die in dieser Preisklasse kein Standard ist.
Bei der Signalübertragung kommt bei der SE-Variante lediglich das ältere SyncLeas2-Protokoll mit maximal 6 km Reichweite (CE) und 1080p-Video mit 2 Mbit/s zum Einsatz. Die Zino Mini Pro kann hingegen auf SyncLeas3 mit bis zu 20 MBit/s zurückgreifen.
Gespeichert werden Aufnahmen bei der Zino Mini SE erneut auf microSD-Karte, während Huban bei der Pro auf internen Speicher setzt.
Preise und Verfügbarkeit
Über die Verfügbarkeit der neuen Drohne ist aktuell schwer eine Aussage zu treffen, nachdem das Ende April vorgestellte Pro-Modell immer noch nur sehr schwer lieferbar ist.
Preislich müssen Interessenten knapp 371 Euro (netto) für die Basisvariante mit einem Akku und Controller einplanen. Wer das erweiterte Set mit zwei Akkus inklusive Tasche und intelligentem Ladegerät haben möchte, zahlt ungefähr 453 Euro (netto). Das neueste Set mit 4 Akkus gibt es für ca. 545 Euro.
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Quelle: Hubsan