Gute Nachrichten für Mavic 3 Piloten, die von dem „GPS Problem“ der Drohne betroffen sind. Scheinbar handelt es sich dabei nicht um ein Problem der Hardware, sondern um einen Fehler, der sich über ein Update aus der Welt schaffen lässt.
Die Mavic 3 (zum Testbericht) und auch die erweiterte Version Mavic 3 Cine (zum Testbericht) haben eigentlich eine durchweg positive Kritik in der Drohnen-Community erhalten – zumindest nachdem DJI im Januar 2022 dann alle Funktionen per Software-Update freischaltete.
Mit einer Sachen hat das neue Modell aber offenbar relativ flächendeckend zu kämpfen: Der GPS Fix dauert zu lange und verzögert den Start.
GPS Problem lässt Piloten warten
Die Mavic 3 ist langsam. Und zwar nicht, wenn es um den Flugbetrieb geht, sondern immer dann, wenn Piloten die Drohne einschalten und auf ein ausreichend starkes GPS-Signal warten, um sicher abheben zu können.
In der Fly App werden zwar relativ zügig nach dem Einschalten der Mavic 3 bereits erste empfangene Satellitensignale angezeigt, es kann aber teilweise mehrere Minuten dauern, bis die Drohne ein ausreichend starkes GPS-Signal erkennt.
Das Problem daran ist: Erst wenn das GPS-Signal als „gut“ bewertet wird, wird auch der so genannte Home Point aktualisiert, der als Referenzpunkt für die automatisch Rückkehr über RTH verwendet wird.
Mehr als 5 Minuten für das Home Point Update?
Wie lange einige Mavic 3 Drohnen sich dafür Zeit lassen, ist dabei erstaunlich: Manche Nutzer berichten von mehr als 5 bis 6 Minuten bei klarem Himmel. Solche Wartezeiten verzögern ohne Frage das Flugerlebnis nur unnötig und schmälern die Nutzererfahrung.
Ganz so extrem konnten wir das Problem aber bisher mit unserem Exemplar der Mavic 3 Cine noch nie nachvollziehen. Hier sind die Zeiten für die Mavic 2 Pro und die Mavic 3 Cine bei freiem Himmel in Gebäudenähe:
M2P:
- Erster Sat-Fix nach Kaltstart: 22 s (6 Sat)
- Weitere Balken: 30s (8 Sat)
- Volle Balken: 124 s (11 Sat)
M3C:
- Erster Sat-Fix nach Kaltstart: 10 s (6 Sat)
- Weitere Balken: 27s (9 Sat)
- Volle Balken: 118 s (13 Sat)
Die Mavic 3 genehmigte sich in diesem Test noch einige Sekunden mehr bis der Home Point aktuell war. Es scheint hier zwischen den verschiedenen Drohnen und wahrscheinlich in starker Abhängigkeit vom Standort also durchaus Varianz zu geben.
Glück gehabt: Es ist ein Softwareproblem
Viele Besitzer einer Mavic 3, die sich über das GPS-Problem geärgert haben, hatten schon damit gerechnet, mit der Situation leben zu müssen. Wäre das Ganze nämlich auf die Hardware der Drohne zurückzuführen, hätte es wohl keine Abhilfe gegeben.
Die Kollegen von DroneXL berufen sich aber nun auf eine Email, die die im Austausch mit DJI erhalten haben. Darin heißt es, dass man die Fehler identifizieren konnte und dass das langsame Identifizierung von Satelliten mit einem kommenden Firmware-Update behoben werden soll.
Damit dürfte DJI viele aktuelle Nutzer und vor allem auch potenzielle Käufer seiner Flaggschiffdrohne glücklich machen.
Quelle: DroneXL