Für Käufer der neuen DJI Air 3S Drohne stellt sich innerhalb der Europäischen Union natürlich erneut die Frage nach den Auflagen, unter denen die neue Drohne betrieben werden darf. Wir geben euch einen schnellen Überblick.
Glücklicherweise macht es DJI allen Betreibern bei der DJI Air 3S einfach, da die Drohne ab Werk mit einer offiziellen Cx-Klassifizierung nach Vorgaben der EU verfügt. Damit ist das neue Modell gegenüber der teureren Mavic 3 Pro (C2) in Bezug auf die Drohnenklasse weiterhin im Vorteil.
Wir haben euch zusammengestellt, welche Regeln und Vorschriften ihr als Piloten der DJI Air 3S einzuhalten habt, wenn ihr das Modell in einem EU-Mitgliedsstaat fliegen möchtet.
Disclaimer: Dies ist keine Rechtsberatung. Bei Unklarheiten sollte in jedem Fall direkt die EASA, die zuständige Luftfahrtaufsichtsbehörde oder ein Fachanwalt konsultiert werden. Wir übernehmen ausdrücklich keine Haftung und Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Die Recherche erfolgte nach besten Wissen und Gewissen. Die Verwendung der Informationen geschieht ausdrücklich auf eigene Gefahr.
Inhalt
Welche Drohnenklasse (Cx-Klasse) hat die DJI Air 3S?
Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der DJI Air 3S gesehen?
DJI liefert die DJI Air 3S direkt ab Beginn mit einer C1-Zertifizierung aus. Die Drohne genießt damit viele Vorteile gegenüber Bestandsdrohnen und Modellen, die aufgrund ihres Gewichtes ausschließlich in OPEN A3 betrieben werden dürfen.
DJI Air 3S: Welche Betriebskategorie ist erlaubt (OPEN A1 – A3)?
Auf Basis der offiziellen C1 Drohnenklasse ist die DJI Air 3S in den Betriebskategorien OPEN A1 und OPEN A3 betreibbar.
Die DJI Air 3S und die EU-Drohnenführerscheine
Um eine Drohne mit C1-Klassifizierung fliegen zu dürfen, müsst ihr als Pilot mindestens den EU-Kenntnisnachweis (A1/A3-Lizenz) abgelegt haben. Das gilt damit auch für die DJI Air 3S.
Die A2-Lizenz (EU-Fernpilotenzeugnis) ist hingegen für den Betrieb in der Kategorie OPEN A1 / OPEN A3 nicht notwendig.
Brauche ich für die AirS 3 eine Drohnenversicherung?
Ja, in Deutschland ist für den Betrieb sämtlicher Drohnen eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Auch die DJI Air 3S ist hier natürlich keine Ausnahme. Das Gewicht spielt dabei keine Rolle. Weitere Informationen zu Drohnenversicherungen findet ihr in unserem Artikel zum Thema.
Braucht die DJI Air 3S eine eID?
Die eID ist unabhängig von der Drohne und wird auf den Drohnenbetreiber ausgestellt. Die DJI Air 3S fällt auf Basis ihrer C1-Klassifizierung direkt in den Bereich, der zu einer Registrierung und Anbringung der eID verpflichtet. Laut LBA hat diese Kennzeichnung mit der eID bei Drohnen von außen zu erfolgen.
Muss Remote ID für die Air 3S zwingend aktiviert werden?
Remote ID ist eine Technologie, um Drohnen aus der Ferne identifizieren zu können. Wir haben bereits ausführlich für euch analysiert, welche Daten dabei an von DJI Drohnen ausgestrahlt und potenziell von Dritten empfangen werden.
Der Betrieb einer Drohne mit C1-Zertifizierung sieht vor, dass die eID auch digital hinterlegt werden muss und während des Betriebs ausgestrahlt wird. Die eID müsst ihr dazu in der DJI Fly App eingeben. Das ist damit auch für die DJI Air 3S Pflicht.
Was passiert mit der Drohne ab 2024 (nach der EU-Übergangsfrist)?
Da die DJI Air 3S eine offizielle C1-Zertifizierung besitzt und ohnehin nach dem 1. Januar 2024 auf den Markt kam, gilt sie nicht als Bestandsdrohne und ist damit nicht den Regelungen der Übergangsfrist unterworfen.
Praktisch bedeutet das, dass ihr die Drohne auch ab 2024 ohne Einschränkungen betreiben könnt.
Schlusswort
Wir hoffen, euch hat dieser Artikel einen kurzen Überblick über die EU-Drohnenregeln und Vorschriften für die neue DJI Air 3S Drohne gegeben und euch damit weitergeholfen.
Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.
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Häufig gestellte Fragen
Ja, die Betreiber-eID muss auch auf der DJI Air 3S zwingend angebracht werden.
Ja, die C1-Zertifizierung verlangt die Aktivierung von Remote ID (mehr dazu lest ihr hier).
Ja, die Air 3S ist offiziell als C1-Drohne klassifiziert und darf damit in der Betriebskategorie OPEN A1 geflogen werden.
Es wird der EU-Kompetenznachweis (A1/A3-Lizenz) für die DJI Air 3S benötigt.