Der Drohnenhersteller Zero Zero Robotics geht mit einer neuen Ultraleicht-Drohne an den Start. Die neue Hover Camera X1 ist dabei für den möglichst einfach Gebrauch konzipiert und soll die persönliche fliegende Kamera für den Alltag und Ausflüge sein.
Zero Zero Robotics hat vor allem durch das besondere Design seiner V-Coptr Falcon Drohne Bekanntheit erlangt. Der V-Coptr kommt mit einem Bi-Copter-Design daher und nutzt somit nur zwei Propeller zum Antrieb.
Bei der neuen Hover X1 Camera ist das anders. Hier handelt es sich um einen normalen Quadcopter mit vier Propellern. Beim Design hat sich Zero Zero an den Vorgängern der Hover Camera Serie orientiert.
Hover Camera X1 wiegt nur 125 Gramm
Tipp: Schon unseren ausführlichen Testbericht der Hover X1 Drohne gesehen?
Die neue Hover Camera X1 ist dabei das vierte Modell der Hover Camera Serie von Zero Zero. Das erste Produkt hörte einfach auf den Namen Hover Camera. Darauf folgte wenig später die Hover Camera Passport. Die einige Jahre später vorgestellte Hover 2 ging andere Wege und fokussierte sich vor allem Funktionen rund um die integrierte Umwelterkennung.
Die neue Hover Camera X1 kehrt wieder zu den Wurzen der Produktfamilie zurück und ist eigentlich genau das, was der Name verspricht: Eine kleine fliegende Kamera für Schnappschüsse.
Die Drohne besteht dabei aus drei Bestandteilen. In der Mitte sind die wichtigsten Komponenten, wie Kamera und der wechselbare Akku untergebracht. Auf jeder Seite gliedern sich dann zwei käfigartige Module angebracht, die pro Seite zwei Antriebe beherbergen. Diese sind durch die umgebende Struktur von der Außenwelt isoliert, sodass die Luftschrauben nicht ohne Weiteres andere Objekte berühren können.
Durch die Dreiteilung des Designs lässt sich die Hover Camera X1 einfach zusammenfalten, in dem die beiden Seitenteile hochgeklappt werden. Damit kann die kleine Drohne dann ziemlich kompakt verstaut werden. Insgesamt bringt das neue Modell inklusive eingesetztem Flugakku gerade einmal ein Gewicht von 125 Gramm auf die Waage. Bei der Flugzeit gibt Zero Zero bis zu „zwanzig Aufnahmen in intelligenten Flugmodi“ an. Die Energie kommt aus einem 7,7 V LiPo-Akku mit 1050 mAh.
Aufgeladen werden kann die Drohne entweder direkt über USB Type C oder aber über die erhältliche Akkuladestation. Das Laden in der Station geht dabei ein wenig schneller als die direkte Ladung in der Drohne.
Intelligente Flugmodi inklusive Follow-Me an Bord
Bei der Kamera setzt der Hersteller auf einen 12-MP-Sensor. Es können Videos mit maximal 2,7K und 30 fps aufgezeichnet werden. In 1080p stehen auch 60 fps oder alternativ HDR mit 30 fps zur Verfügung. Alle Videos landen mit H.264 codiert auf dem integrierten Speicher, der je nach Modell 16 oder 32 GB groß ist. Das Objektiv hat eine äquivalente 35-mm-Brennweite von 19 mm und eine fixe Blende von f/2,4.
Fotos kann die Hover Camera X1 mit 12 MPs sowohl im Einzelbildmodus als auch im Burst-Mode aufnehmen. Bilder werden stets als JPEG komprimiert und gespeichert, was angesichts des Speicherplatzangebotes nicht verwunderlich ist.
Das Bild wird über ein mechanisches 1-Achsen-Gimbal sowie eine elektronische Bildstabilisierung ruhig gehalten. Durch das Gimbal lässt sich die Kamera auch nach oben und unten neigen.
In Sachen Umgebungssensoren verfügt die Minidrohne über eine nach unten ausgerichtete Kamera, die bei der Positionierung hilft. Die Steuerung erfolgt per WiFi über eine passende App. Die maximale Flughöhe ist auf 10 Meter begrenzt.
Trotzdem unterstützt das Modell intelligente, automatisierte Aufnahmen, wie das Schweben auf der Stelle (als Stativ), Reveal, Orbit, Overhead und sogar eine automatische Verfolgung von Motiven soll das kleine UAV können.
Preise und Verfügbarkeit
Derzeit scheint das neue Modell zunächst in China an den Start zu gehen. Es gibt mindestens zwei Varianten, die sich in der Farbe (Weiß oder Carbon-Schwarz) sowie der Speicherkapazität des internen Speichers unterscheiden.
Preislich beginnt die Hover Camera X1 laut Zero Zero Website bei 1999 Yuan. Das entspricht derzeit etwa 270 Euro, wobei hier noch Steuern und andere Gebühren hinzukommen dürften.
Quelle: Zero Zero Robotics