Der Drohnenhersteller Yuneec hat sein neues Yuneec Certified Accessory Program für industrielle und gewerbliche Anwender vorgestellt. Der neue Service soll die Kompatibilität von Drittanbieterzubehör mit dem H520 Hexacopter sicherstellen.
Mit der H520 Trägerplattform fokussiert sich Yuneec aktuell auf den gewerblichen und industriellen Drohnensektor. Erst kürzlich bei uns im Interview, schilderte Jörg Schamuhn, VP Global Sales Yuneec, was den H520 zu so einer beliebten Plattform macht: offene Software, wettbewerbsfähiger Preis und gute Flugleistung.
Flexibilität für viele Anwender wichtig
Nun geht der Hersteller mit dem Yuneec Certified Accessory Program (YCAP) einen Schritt weiter und will sein Ökosystem kontrolliert erweitern ohne dafür Qualität zu opfern.
Für viele Drohnen-Dienstleister ist eine hohe Flexibilität und die schnelle Einsatzbereitschaft des Fluggerätes entscheidend. Es ist dabei oft essentiell, dass eine Drohnen-Plattform für diverse Arten von Anwendungen verwendet werden kann und nicht für jede Art von Flugmission ein anderes Modell mit an den Einsatzort transportiert werden muss.
Um diese Anforderung zu erfüllen, kann die Payload bei vielen Modellen ausgetauscht werden. Darunter versteht man die verschiedenen Kamera- und Sensortypen, die deine Drohne tragen und ansteuern kann.
Aufgrund der offenen PX4-Plattform ist die Yuneec H520 bereits prädestiniert, um nicht nur mit Yuneec-eigenen Sensormodulen ausgestattet zu werden, sondern auch Produkte von Drittanbietern zuzulassen.
Drittanbieter-Payload mit Yuneec-Prüfung
Um die reibungslose Funktion von Drittanbieterzubehör mit der eigenen H520 Drohne zu gewährleisten, hat Yuneec nun das sogenannte Yuneec Certified Accessory Program ins Leben gerufen.
YCAP erlaubt es anderen Herstellern, ihre für den H520 entwickelten Produkte direkt von Yuneec prüfen und zertifizieren zu lassen. So soll der Kunde direkt erkennen, dass das entsprechende Produkt ohne Probleme und besondere Basteleien mit der eigenen Drohne funktioniert. Dazu gibt es das neue YCAP-Logo, welches die Kompatibilität direkt für den Kunden sichtbar machen soll.
Yuneec prüft die Fremdhardware dabei im Rahmen eines ausführlichen Tests auf alle möglichen Kompatibilitäts- und Sicherheitsmerkmale. Die Prüfung wird dabei von der in der Schweiz ansässigen Yuneec Software & Services durchgeführt, die auch für die Entwicklung von Yuneec Drohnen zuständig ist.
Das erste Zubehörteil wurde unterdessen bereits erfolgreich unter dem Yuneec Certified Accessory Program zertifiziert: Eine Abwurfeinrichtung für Rettungsringe, die für Wasserrettungseinheiten konzipiert wurde.
Quelle: Yuneec Pressemitteilung